Der heutige Schaden beeinträchtigte nicht unerheblich den Straßenbahnverkehr. Er hat wieder einmal gezeigt, dass man bei der HAVAG auf solche Vorkommnisse nur schlecht bis überhaupt nicht vorbereitet zu sein scheint.
Wie ist es sonst zu erklären, dass es von dem Fahrleitungsschaden gegen 13.00 Uhr bis etwa 13.40 Uhr gedauert hat, bis an den mit OFI-Geräten ausgestatteten Haltestellen ein Störungshinweis erschien?
Besonders wenig informativ waren die Lautsprechersansagen der Leitstelle.
In denen wurde zunächst gesagt, daß die Linien 3, 7 und 8 über Kleinschmieden - Steintor zum Riebeckplatz fahren würden. Linien 3 und 8 dann weiter über die Neubaustrecke (eine wohl für die Leitstelle äußerst wichtige Information) zum Franckeplatz und dann in ihrer regulären Linienführung weiter in Richtung Süden.Diese Durchage erfolgte auch dann noch, als die Gr. Ulrichstraße schon nicht mehr befahren werden konnte.
Peinlich ist, dass in dieser Relation diese Linien am Franckeplatz nicht halten können!
Folglich warteten Fahrgäste geduldig auf ihre Bahnen, zumal diese auf den OFIs auch weiterhin angezeigt wurden.
Noch später dann schien in der Leitstelle die Erkenntnis gedämmert zu haben, dass auch die Linie 1 und 6 Umleitung über Riebeckplatz - und auch hier wieder ausdrücklich über Franckeplatz - fahren würden.
Es wurde auch immer wieder angesagt, daß die Linien 2, 5 und 10 ab Riebeckplatz über Franckeplatz - Marktplatz in Richtung Rennbahnkreuz fahren würden, obwohl sie wegen der Marktplatzsperrung bereits über Glauchaer Platz geführt wurden.
Bemerkenswert ist auch, dass immer nur über eine Richtung der betroffenen Linien informiert wurde. Die Gegenrichtungen waren der Leitstelle wohl keiner Erwähnung wert.
Wenn das Kundendienst ist - na danke!
Andere Städte können das jedenfalls besser! Vielleicht haben die aber auch besser geschultes Personal.