Straßenbahn » Einstellung der Linien 6 und 11 wegen Bauarbeiten

Soeben las ich einen Artikel im Hallespektrum, der sich den Bauarbeiten in der Torstraße und der Großen Ulrichstraße widmet. Darain steht, dass die Linien 7 und 8 eingekürzt werden sollen und die Linien 6 und 11 gestrichen werden. Die 12 verkehrt nur noch bis HBF und die nördlichen Teile der Strecken der 7 und 8 werden durch die Linien 17 und 18 befahren.

Die 1 fährt über Vogelweide zum Rannischen Platz, zwischen Südstadt und Rannischen Platz, sowie Markt und Moritzburgring, kommen Busse als SEV zum Einsatz.

Am Ende wird darauf hingewiesen, dass nach dem neuen Nahverkehrsplan auch zu einer dauerhaften Einstellung der Linien 6 und 11 kommen könnte.
Letzteres war hier schon oft thematisiert worden.

Quelle: http://hallespektrum.de/nachrichten/umwe...nien-ein/22260/

Grüße.

Naja in dem Artikel steht nur was von SEV Böllberger Weg-Rannischer Platz. Damit wird wohl eine Linie bis Böllberg fahren.

Zitat

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Im Böllberger Weg / Torstraße sowie zwischen Markt und Moritzburgring kommt während der Bauarbeiten ein Bus als Schienenersatzverkehr zum Einsatz.

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Zitat von Student

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Naja in dem Artikel steht nur was von SEV Böllberger Weg-Rannischer Platz. Damit wird wohl eine Linie bis Böllberg fahren.

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Weshalb sollte eine Straßenbahnlinie zur Endstelle Böllberger Weg fahren? Der Böllberger Weg führt von der Torstraße bis Wörmlitz, das "kurze" Stück des Südstadtrings bis zur Endstelle Südstadt wird von dem Autor des Artikels im Hallespektrum vernachlässigt worden sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die WS Böllberg langfristig (für den Zeitraum der Sperrung Torstr.) entgegen der Fahrtrichtung befahren wird. Die Unfallgefahr mit dem MIV wäre doch sehr hoch.

Hallo,

ausgefallene Umleitungen, Verkehrsführungen etc. hatten wir doch genug in der Vergangenheit.
Warum sollte also nicht rückwärts durch die Schleife gewendet werden können ?
An einigen Stellen im Stadtgebiet stehen an Kreuzungen, Überwegen etc. Andreaskreuze.
Die Autofahrer haben dort dem Schienenverkehr Vorrang zu gewähren.
Da dürfte es keine Rolle spielen, ob die Bahn entgegen der üblichen Fahrtrichtung durch
eine Schleife fährt oder auf dem Regelweg. Ob im speziell genannten Fall Böllberg an der
Ein- bzw. Ausfahrt Andreaskreuze stehen kann ich nicht sagen.
Notfalls lässt sich sowas aber auch mit einer Ampel regeln.
Lassen wir uns überraschen wie die Umleitungen im Detail aussehen.

Gruß
Matthias

Was mir an der Meldung auffällt:

Während die Einstellung der Linie 6 während der Baumaßnahmen vollständig nachvollziehbar ist, weil diese auf ihren nicht gesperrten Streckenabschnitten vollständig durch die umgeleitete Linie 3 ersetzt wird, ist die Einkürzung der Linie 12 und das komplette Entfallen der Linie 11 nicht annähernd so plausibel begründbar. Lediglich auf dem Abschnitt Vogelweide -- Rannischer Platz ergäbe sich durch die Umleitung der Linie 1 ein dichterer Takt als üblich, wenn man die 11 weiter fahren ließe. Um diesen relativ kurzen Abschnitt nicht übermäßig häufig bedienen zu lassen, nimmt man in Kauf, die stark nachgefragten Streckenabschnitte Hauptbahnhof -- Damaschkestraße sowie Marktplatz -- Neustadt von einer Linie weniger als sonst befahren zu lassen!

Da sich das Wegfallen der Linie 11 auch nicht damit begründen lässt, dass durch die Umleitungen mehr Straßenbahnen als sonst benötigt würden (dem dürfte nicht so sein), scheint es mir, dass die Bauarbeiten mindestens hinsichtlich der Linie 11 ein willkommener Vorwand sind, die unpopuläre Maßnahme einer Linieneinstellung dadurch zu kaschieren, dass man die angeblich "vorübergehende" Einstellung zunächst mit Bauarbeiten "begründet", in der Hoffnung, dass sich die Leute hinterher schon gar nicht mehr an die Linie erinnern können und der Aufschrei nicht allzu laut sein wird. Wurde hier ja auch schon von Anderen so vermutet. Und nun scheint es tatsächlich so zu kommen.

Es hat zwar nicht direkt etwas mit der (vorübergehenden) Einstellung der Linien 6 und 11 zu tun, steht aber im Zusammenhang. Aber im Artikel über den Umbau der Großen Ulrichstraße steht folgendes:

Zitat von HalleSpektrum.de

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Die Straßenbahnhaltestelle Moritzburgring wird behindertengerecht ausgestattet, die Haltestellen werden zudem verlängert, weil hier künftig 45 Meter lange Straßenbahnzüge verkehren sollen. Bislang wird die Straße regulär nur von 30-Meter-Zügen befahren.

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Das heißt nach meinem Verständnis, dass die MGT-K Traktionen dann von anderen Linien abgezogen werden müssten, wenn denn die Tatra-Züge wirklich ausgesondert werden. Die Einstellung der Linien 6 und 11 bzw. die Verkürzung der 12 setzt ja nur MGT6D frei. Entweder werden dann andere Linien/Umläufe auf 30m umgestellt, oder (was aber sehr unwahrscheinlich wäre) es kommen wieder MGT6D-Traktionen auf der 2 (?) zum Einsatz.

Man könnte auch ganz einfach vor der Haltestelle Böllberg eine Weiche einbauen. So müsste man nicht durch die Schleife fahren. Ich bin auch gespannt, was auf der 3 während der Baumaßnahmen fährt. Da diese die einzige Linie ist, welche vom Markt durchgehend nach Trotha fährt, wird diese bestimmt ziemlich voll.

Zitat von Student

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Man könnte auch ganz einfach vor der Haltestelle Böllberg eine Weiche einbauen. So müsste man nicht durch die Schleife fahren. Ich bin auch gespannt, was auf der 3 während der Baumaßnahmen fährt. Da diese die einzige Linie ist, welche vom Markt durchgehend nach Trotha fährt, wird diese bestimmt ziemlich voll.

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Dies wäre wahrscheinlich die beste Lösung mit dem Einbau einer Weiche oder eines kompletten Gleiswechsels in Böllberg

In der Info-Veranstaltung des Stadtplanungsamtes am 16.04.12 war ausdrücklich die Rede davon, dass es sich bei den Umleitungsplanungen um "erste Gedanken" handele, die sich bei der konkreten Planung jederzeit noch ändern können.

Ob es nun einen durchgehenden SEV bis Südstadt bzw. Veszpremer Straße oder einen Strab-Pendelverkehr Böllberg - Südstadt geben wird bleibt demnach abzuwarten. Immerhin war im Oktober mal die Rede davon, dass die km-Leistung der Busflotte seit dem 15.07.12 unzureichend sei

Es bietet sich für die Straßenbahn auch eine weitere Lösung an:

Linie 12 fährt ab Damaschkestraße weiter über Südstadt bis Böllberger Weg.

Damit blieben in der Merseburger Straße der ca. 5-Minuten-Takt erhalten und der Abschnitt Veszpremer Straße - Südstadt - Böllberg würde m. E. ausreichend bedient.

Falls Linie 3 über Ludwig-Wucherer-Straße - Steintor fahren wird, ist allenfalls Linie 6 während der Bauzeit entbehrlich.

Zitat von schaffner53

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Es bietet sich für die Straßenbahn auch eine weitere Lösung an:

Linie 12 fährt ab Damaschkestraße weiter über Südstadt bis Böllberger Weg.

Damit blieben in der Merseburger Straße der ca. 5-Minuten-Takt erhalten und der Abschnitt Veszpremer Straße - Südstadt - Böllberg würde m. E. ausreichend bedient.

Falls Linie 3 über Ludwig-Wucherer-Straße - Steintor fahren wird, ist allenfalls Linie 6 während der Bauzeit entbehrlich.

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Linie 12 würde mit Sicherheit so nicht verlängert werden, da so auf dem Abschnitt Vogelweide - Veszpremer Straße 4 Linien (1|2|3|12) verkehren würden.
Wenn etwas nach Böllberg verlängert werden sollte, wäre das mE die Linie 3. Linie 12 könnte am Gleiswechsel Schwalbenweg oder Damaschkestraße (Linie 5) enden (wenn überhaupt).

Hallo,

da ja offensichtlich Spekulatiuszeit ist , werfe ich doch auch einmal einen Netzvorschlag in den Ring.

Linie 1: Frohe Zukunft - Rannischer Platz - Vogelweide - Südstadt - Böllberg
Linie 3: Trotha - Reileck - Steintor - Markt - Vogelweide - Beesen
Linie 6/7/8: eingestellt
Linie 11: Göttinger Bogen - Markt - Vogelweide - Elsa-Brändström-Straße
Linie 12: Trotha - Riebeckplatz - Büschdorf
Linie 17: Kröllwitz - Moritzburgring
Linie 18: Trotha - Moritzburgring

Spätverkehr
Linie 94: ab Marktplatz verlängert nach Büschdorf

Die Strecke zur Elsa-Brändström-Straße könnte ja mit Linientaxis im Anschlussverkehr bedient werden.

Sicherlich hat der Vorschlag Vor- und Nachteile.

Als Vorteil sehe ich:
- keine zusammenhanglose Reduzierung des Verkehrs nach Neustadt
- Böllberger Weg wird zum Großteil mit Straßenbahnen bedient
- Verbindung vom Markt zur Elsa-Brändström-Straße bliebe im Tagesverkehr erhalten
- Linie 3 könnte mit 45-Meter-Zügen betrieben werden und damit sowohl den Verkehr Zentrum - Beesen der Linie 1 als auch in Richtung Trotha als einzige Linie auffangen

Nachteile:
- Büschdorfer Ast verliert (vorrübergehend) seine Anbindung an den Marktplatz (ging aber über Jahre mit der damaligen Linie 12 auch)
- Ausdünnung zwischen Hauptbahnhof und Vogelweide durch Wegfall der Linie 12 (11)
- keine Bedienung der Strecke zur Elsa-Brändström-Straße im Spätverkehr und am Wochenende (oder eben doch im SEV)

Soweit, meine Ideen, ich wiederhole meine Vorschreiber, wenn ich unterstreiche, dass Abwarten vermutlich am besten hilft. Aber ich wollte euch einfach mal an meinen Gedanken teilhaben lassen .

Grüße

Im Tagesverkehr fehlt die 7, wie du schon sagtest, um den Ast nach Büschdorf zu befahren. Dies ist schon ein großer Nachteil, weil die 7 bislang Anschluss zum Bus nach Reideburg hat und die 7 zu Hauptberufszeiten auch immer voll besetzt ist.

Aufklärung bringt die neue Ausgabe der HalleMobil, welche auf der Havag-Seite verfügbar ist:

http://www.havag.com/news-infos/publikat...ndenzeitschrift

Linie 1: Frohe Zukunft - Rannischer Platz - Vogelweide - Beesen
Linie 3: Trotha - Reileck - Steintor - Markt - Vogelweide - Südstadt - Böllberg
Linie 6: entfällt
Linie 7: Kröllwitz - Reileck - Steintor - Markt - Büschdorf
Linie 8: Trotha - Moritzburgring
Linie 11: entfällt
Linie 12: Trotha - Damaschkestraße - Vogelweide
Linie 17: Reileck - Moritzburgring
Linie 18: Elsa-Brändström-Straße - Markt - Göttinger Bogen

Sieht ganz gut aus, nur die Linie 17 ist ja ein Witz. Schade das die Linie 18 nicht wieder 16 heißt. Interessant dürfte auch wieder der Busverkehr auf dem Markt werden.