RE: MDSB S7

#436 von Alter Tramfahrer , 07.06.2018 13:52

Zitat von firechef01 im Beitrag #435
FTB
es gibt auch Güterzüge, die manchmal Vorrang vor Personenzügen haben, das legt die Betriebsleitung der Bahn fest. Es ist sogar schon vorgekommen, das ein IC von einem TEEM überholt wurde.


Hallo!

Das glaube ich doch eher nicht. Wenn ich mir so die Führerstandsmitfahrten bei YouTube anschaue, so habe ich den Eindruck, daß dort immer noch die Regel gilt Personen- vor Güterverkehr.

Zitat von FTB im Beitrag #434
Ein kreuzender Güterzug in Höhe Hbf. Gleis 13a verhinderte gestern abend die pünktliche Abfahrt der S7 mit der Folge einer zehnminütigen Verspätung. Das zeigt eigentlich, welchen Rang die hallesche S-Bahn im Gefüge des MDSB einnimmt.
Die S-Bahnen haben dann am (S) Rosengarten gekreuzt.


Hier kann ich mir den Vorrang des Güterverkehrs nur so erklären, da dieses Gleis eigentlich zum Güterbahnhof gehört und der Personenverkehr nur Gast ist. Das Gleis hat ja keine Verbindung zu den Personenverkehrsgleisen des Hauptbahnhofes von Halle/ Saale. Und die S7 erreicht doch dieses Gleis über die Güterzugstrecke ab Rosengarten.
Und noch eins schätze ich, daß dieses Gleis 13a verschwindet, wenn der Hauptbahnhof( Personenverkehr) wieder in seiner Gesamtheit in Betrieb geht.


MfG
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RE: MDSB S7

#437 von MD 612 , 07.06.2018 18:12

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #436
Wenn ich mir so die Führerstandsmitfahrten bei YouTube anschaue, so habe ich den Eindruck, daß dort immer noch die Regel gilt Personen- vor Güterverkehr.

Ich würde ja nun behaupten wollen, dass ein paar YouTube-Videos gewiss keine Beurteilung darüber erlauben, nach welchen Prämissen die Fahrdienstleiter den Eisenbahnverkehr abwickeln. Und ja, es gibt Güterzüge, die haben im Zweifelsfall Vorrang vor Reisezügen, also auch vor ICE und S-Bahn. Abgesehen davon besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Güterzug für die Kreuzung der von der S-Bahn genutzten Gleise einiges länger gebraucht hat als der Fahrdienstleiter erwartete. Sowas kommt auch vor, besonders dann wenn gewisse bunte EVU meinen mit einer Minilok alá V100 eine 600-Meter-Leine durch Deutschland zerren zu müssen und das bei der Beantragung der Fahrplantrasse nicht kund getan haben.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #436
Und noch eins schätze ich, daß dieses Gleis 13a verschwindet, wenn der Hauptbahnhof( Personenverkehr) wieder in seiner Gesamtheit in Betrieb geht.

Das Gleis verschwindet nicht, aber der zugehörige Bahnsteig. Dann verschwindet auch der Prellbock am Bahnsteig 13, womit auch von dort Ausfahrten nach Norden möglich sind. Der Prellbock steht da ja nur um den Zugang zum Bahnsteig 13a abzusichern.

Gruß Peter

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RE: MDSB S7

#438 von Alter Tramfahrer , 07.06.2018 22:58

Zitat von MD 612 im Beitrag #437
....Ich würde ja nun behaupten wollen, dass ein paar YouTube-Videos gewiss keine Beurteilung darüber erlauben, nach welchen Prämissen die Fahrdienstleiter den Eisenbahnverkehr abwickeln. ...



Das mit den YouTube-Videos ist eher eine junge Sache. Aber mein Erkenntnisstand beruht auch darauf, daß ich einmal vor knapp 40 Jahren bei der Deutschen Reichsbahn gelernt habe und dort diese Regel Personen vor Güter erfahren habe. Diese Regel kann bei Leerpersonenzüge außer Kraft gesetzt werden. Ich schätze aber nicht, daß ein Fahrdienstleiter diese alte Regel bei im Plandienst befindlichen Personenzügen außer Kraft setzt. besonders wenn diese Verspätung haben.

Zitat von MD 612 im Beitrag #437
.... Abgesehen davon besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Güterzug für die Kreuzung der von der S-Bahn genutzten Gleise einiges länger gebraucht hat als der Fahrdienstleiter erwartete. Sowas kommt auch vor, besonders dann wenn gewisse bunte EVU meinen mit einer Minilok alá V100 eine 600-Meter-Leine durch Deutschland zerren zu müssen und das bei der Beantragung der Fahrplantrasse nicht kund getan haben....




Das kommt davon, wenn man Bahnhöfe wie Halle/ Saale fernbedient und der Fahrdienstleiter, der in Leipzig sitzt und auf ein Bildschirm schaut, wo der Bahnhof schematisch abgebildet wird und manchmal ein Quereinsteiger ist, der früher mal( salopp) Hosen verkauft hat. Und wie auch Bekannt sein dürfte, sollen ja auch viele TFz- Führer auch Quereinsteiger sein, besonders bei den Subunternehmern der Bahn. Um das zu wissen, braucht man nicht YouTube.

Zitat von MD 612 im Beitrag #437
Und ja, es gibt Güterzüge, die haben im Zweifelsfall Vorrang vor Reisezügen, also auch vor ICE und S-Bahn.



Du meinst wahrscheinlich die Castor-Transporte oder mit Ladungen, die zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort zu sein haben. Da gibt es bestimmt einen Sonderfahrplan und -bestimmungen auf den bestimmten Strecken. Aber bei normalen Güterzügen bleibt die alte Regel bestehen.

Zitat von MD 612 im Beitrag #437

Das Gleis verschwindet nicht, aber der zugehörige Bahnsteig. Dann verschwindet auch der Prellbock am Bahnsteig 13, womit auch von dort Ausfahrten nach Norden möglich sind. Der Prellbock steht da ja nur um den Zugang zum Bahnsteig 13a abzusichern.

Gruß Peter




Da ist einer aber sehr genau


MfG
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RE: MDSB S7

#439 von MD 612 , 08.06.2018 18:14

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #438
Aber mein Erkenntnisstand beruht auch darauf, daß ich einmal vor knapp 40 Jahren bei der Deutschen Reichsbahn gelernt habe und dort diese Regel Personen vor Güter erfahren habe. Diese Regel kann bei Leerpersonenzüge außer Kraft gesetzt werden. Ich schätze aber nicht, daß ein Fahrdienstleiter diese alte Regel bei im Plandienst befindlichen Personenzügen außer Kraft setzt. besonders wenn diese Verspätung haben.

Diese alte Regel gilt aber bei der heutigen Eisenbahn längst nicht mehr. Es kommt nicht nur auf die Zuggattung an, sondern auch darauf, in welcher Kategorie die Fahrplantrasse für den jeweiligen Zug vom EVU beantragt wurde. Da gibt es Takttrassen, Expresstrassen, Standardtrassen, Economytrassen etc, alles am Ende eine Preisfrage. Wenn da ein Güterzug eine teure Expresstrasse als Fahrplangrundlage hat, dann muss die S-Bahn notfalls auf die Seite. Und das alles entscheidet am Ende auch nicht der Fahrdienstleiter, sondern der Zugdisponent in der BZ.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #438
Das kommt davon, wenn man Bahnhöfe wie Halle/ Saale fernbedient und der Fahrdienstleiter, der in Leipzig sitzt und auf ein Bildschirm schaut, wo der Bahnhof schematisch abgebildet wird und manchmal ein Quereinsteiger ist, der früher mal( salopp) Hosen verkauft hat.

Nein das kommt nicht davon, dass der Fahrdienstleiter Quereinsteiger ist und/oder in Leipzig vor dem Bildschirm sitzt. Das passiert auch erfahrenen Fahrdienstleitern auf Bahnhöfen in Alttechnik. Denn wenn die sehen, was da für eine Möhre vor dem Zug hängt, dann ist es oft zu spät. Im Gegenteil, Fahrdienstleiter im Estw haben oft längere Streckenabschnitte mit mehreren Bahnhöfen zu bedienen, da fällt denen das anhand der Beobachtung ihrer bunten Punkte auf dem Bildschirm oft sogar eher auf, sodass sie den Zug zur Seite nehmen können. Wenn sie es denn dürfen und passende Überholgleise frei sind. Signale zurücknehmen ist allerdings auch nicht, das ist nur im Notfall erlaubt. Und im Übrigen passiert es hin und wieder auch, dass Lokführer aus den verschiedensten Gründen heraus "betont" langsam fahren, ohne das dem Fahrdienstleiter anzukündigen.

Und was Dein Vorurteil zu den Quereinsteigern betrifft, das ist nichts weiter als ein unbegründetes Vorurteil. Denn egal ob Fahrdienstleiter oder Lokführer, egal ob Langzeiteisenbahner oder Quereinsteiger, Pfeifen gibt es überall. Eine besondere Häufung selbiger in einer der genannten Gruppen ist nicht festzustellen.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #438
Du meinst wahrscheinlich die Castor-Transporte oder mit Ladungen, die zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort zu sein haben. Da gibt es bestimmt einen Sonderfahrplan und -bestimmungen auf den bestimmten Strecken.

Logistikzüge sind bekannte Kandidaten, wo also große Firmen ihre Warenlager auf die Schiene verlagert haben. Just in time ist das Zauberwort. Diese Züge haben allerdings auch keinen Sonderfahrplan, sondern einen ganz normalen Fahrplan. Nur die Zuggattung und v.a. die Kategorie der Fahrplantrasse ist da ausschlaggebend.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #438
Aber bei normalen Güterzügen bleibt die alte Regel bestehen.

... die es eben nicht mehr gibt.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #438
Da ist einer aber sehr genau

Ich wollt's nur klar stellen, eh es zu Missverständnissen kommt.

Gruß Peter

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RE: MDSB S7

#440 von sputnik730 , 08.06.2018 19:51

Die S 7 fährt mal wieder nur stündlich. Da es vermehrt in letzter Zeit in den Abendstunden vorkommt, kann man ja eine Fahrzeugstörung ausschließen. Wird wohl Personalmangel sein.

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RE: MDSB S7

#441 von Alter Tramfahrer , 09.06.2018 02:21

Zitat von MD 612 im Beitrag #439
Diese alte Regel gilt aber bei der heutigen Eisenbahn längst nicht mehr. Es kommt nicht nur auf die Zuggattung an, sondern auch darauf, in welcher Kategorie die Fahrplantrasse für den jeweiligen Zug vom EVU beantragt wurde. Da gibt es Takttrassen, Expresstrassen, Standardtrassen, Economytrassen etc, alles am Ende eine Preisfrage. Wenn da ein Güterzug eine teure Expresstrasse als Fahrplangrundlage hat, dann muss die S-Bahn notfalls auf die Seite*. Und das alles entscheidet am Ende auch nicht der Fahrdienstleiter, sondern der Zugdisponent in der BZ.



Das ist eben der Grund, warum viele Rochus auf die Bahn haben und es Organisationen gibt, die der Bahn das Leben schwer machen und sich manchmal Schlangen am Service Point bilden. Ich habe da ja in den letzten Jahren meine Sicht gewandelt und die ist die eines Reisenden, der auch mal mit der Bahn fährt und sich wünscht das sein Zug möglichst pünktlichst und sicher ankommt und wenn nötig, stressfrei umsteigt. Da ich einer der alten schule bin, würde ich solche Disponenten, die diese alte Regel nicht einhalten auf die Straße setzen. Leider bin ich dazu nicht in der Lage.
*Und das mit einer S-Bahn im Berufsverkehr, gut gefüllt. Ein Glück, daß viele S-Bahnen, z. B. in München, Berlin usw. viel auf eigene Trassen fahren und zwischen Minden und Hamm eine vorbildlich zwischen Personen- und Güterverkehr getrennte Trasse gibt. Das kann man nicht abstreiten.

Zitat von MD 612 im Beitrag #439
Nein das kommt nicht davon, dass der Fahrdienstleiter Quereinsteiger ist und/oder in Leipzig vor dem Bildschirm sitzt. Das passiert auch erfahrenen Fahrdienstleitern auf Bahnhöfen in Alttechnik. Denn wenn die sehen, was da für eine Möhre vor dem Zug hängt, dann ist es oft zu spät. Im Gegenteil, Fahrdienstleiter im Estw haben oft längere Streckenabschnitte mit mehreren Bahnhöfen zu bedienen, da fällt denen das anhand der Beobachtung ihrer bunten Punkte auf dem Bildschirm oft sogar eher auf, sodass sie den Zug zur Seite nehmen können. Wenn sie es denn dürfen und passende Überholgleise frei sind. Signale zurücknehmen ist allerdings auch nicht, das ist nur im Notfall erlaubt. Und im Übrigen passiert es hin und wieder auch, dass Lokführer aus den verschiedensten Gründen heraus "betont" langsam fahren, ohne das dem Fahrdienstleiter anzukündigen**.

Und was Dein Vorurteil zu den Quereinsteigern betrifft, das ist nichts weiter als ein unbegründetes Vorurteil. Denn egal ob Fahrdienstleiter oder Lokführer, egal ob Langzeiteisenbahner oder Quereinsteiger, Pfeifen gibt es überall. Eine besondere Häufung selbiger in einer der genannten Gruppen ist nicht festzustellen.




Über solche Pfeifen braucht man doch nicht diskutieren. Und wie ich mit solchen umgehen würde, habe ich schon geschrieben.
**Habe ich da nicht was vom Zugfunk gehört oder gelesen. Wenn der Fahrdienstleiter diese Möglichkeit nicht nutzt, um gewisse Dinge ´zu erfahren, dann hat er auf diesen Arbeitsplatz nichts verloren( Wikipedia über Zugfunk).

Zitat von MD 612 im Beitrag #439
Logistikzüge sind bekannte Kandidaten, wo also große Firmen ihre Warenlager auf die Schiene verlagert haben. Just in time ist das Zauberwort. Diese Züge haben allerdings auch keinen Sonderfahrplan, sondern einen ganz normalen Fahrplan. Nur die Zuggattung und v.a. die Kategorie der Fahrplantrasse ist da ausschlaggebend.




Da ist es interessant zu wissen, woher man es weiß. Ich kenn nur die Castor-Transporte.

Zitat von MD 612 im Beitrag #439


... die es eben nicht mehr gibt.



... und wieder eingeführt werden soll. Aber trotzdem bleibe ich dabei, daß es noch viele Fahrdienstleiter gibt, die diese alte Regel kennen und sie immer wieder anwenden, sofern es möglich ist, um dem Bahnkunden im Personenverkehr nicht zu ärgern.

Du kannst jetzt wieder diese Meinung widersprechen, aber diesmal bleibe ich bei der jetzt von mir geschriebenen Meinung.


MfG
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RE: MDSB S7

#442 von MD 612 , 09.06.2018 13:20

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #441
Das ist eben der Grund, warum viele Rochus auf die Bahn haben und es Organisationen gibt, die der Bahn das Leben schwer machen und sich manchmal Schlangen am Service Point bilden.

Da ist aber die Bahn der falsche Ansprechpartner. Wir leben in einer Welt, in der jedem Eisenbahnunternehmen der Zugang zum Streckennetz diskriminierungsfrei zur Verfügung zu stellen ist. Da dürfen Reise- und Güterzüge nicht ungleich behandelt werden, nur weil sie unterschiedliches "Ladegut" an Bord haben. Wenn da eben ein Reisezug um fünf Minuten verspätet wird, damit der Güterzug nicht hinter ihm herfahren muss, weil er sich damit u.U. eine halbe Stunde Verspätung einhandeln würde, dann ist dem so. Das deutsche Volk wollte die Bahnreform, jetzt darf es auch mit den Auswirkungen leben.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #441
Da ich einer der alten schule bin, würde ich solche Disponenten, die diese alte Regel nicht einhalten auf die Straße setzen. Leider bin ich dazu nicht in der Lage.

Gott sei dank bist Du dazu nicht in der Lage!! Denn Du würdest einen Mitarbeiter feuern wollen, der sich an die Anweisungen seines Arbeitgebers hält. Da erkläre er mir mal einen rechtssicheren Kündigungsgrund!!

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #441
Habe ich da nicht was vom Zugfunk gehört oder gelesen. Wenn der Fahrdienstleiter diese Möglichkeit nicht nutzt, um gewisse Dinge ´zu erfahren, dann hat er auf diesen Arbeitsplatz nichts verloren.

Zugfunk ist in beide Richtungen nutzbar. Von daher kannst Du es einem Fahrdienstleiter nicht vorhalten, wenn der nicht jeden Lokführer fragt, ob er zu langsam fährt.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #441
Da ist es interessant zu wissen, woher man es weiß.

Sicher aus den Fahrplanunterlagen. Welche zusätzlichen Unterlagen den Zug- und Bereichsdisponenten zur Verfügung stehen um zu wissen, welche Fahrplankategorie beantragt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #441
Aber trotzdem bleibe ich dabei, daß es noch viele Fahrdienstleiter gibt, die diese alte Regel kennen und sie immer wieder anwenden, sofern es möglich ist, um dem Bahnkunden im Personenverkehr nicht zu ärgern.

Ich würde mal sagen, wenn die das zu oft machen und gegen die Anweisung ihrer Disponenten handeln, dann blüht denen im Extremfall genau das, was Du mit den Fahrdienstleitern machen würdest, die genau nach Anweisung ihres Arbeitgebers handeln. In diesem Fall wäre aber ein Kündigungsgrund gegeben...

Gruß Peter


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RE: MDSB S7

#443 von Alter Tramfahrer , 09.06.2018 16:52

Hallo!

Ich sehe, Du verteidigst die Menschen, die seit 1994 das sagen bei der Bahn haben. Ich habe doch schon geschrieben, daß ich einer der alten Schule bin. Also vor 1994 und von der DR.

Zitat von MD 612 im Beitrag #442
Da ist aber die Bahn der falsche Ansprechpartner*. Wir leben in einer Welt, in der jedem Eisenbahnunternehmen der Zugang zum Streckennetz diskriminierungsfrei zur Verfügung zu stellen ist. Da dürfen Reise- und Güterzüge nicht ungleich behandelt werden, nur weil sie unterschiedliches "Ladegut" an Bord haben. Wenn da eben ein Reisezug um fünf Minuten verspätet wird, damit der Güterzug nicht hinter ihm herfahren muss, weil er sich damit u.U. eine halbe Stunde Verspätung einhandeln würde, dann ist dem so. Das deutsche Volk wollte die Bahnreform, jetzt darf es auch mit den Auswirkungen leben.



Ja die Auswirkungen haben die Deutschen nicht bedacht, die sie wollten. Aber komischerweise wollen sie wieder zurück und schauen so sehnsüchtig auf die Schweiz und ihre ,,Bürgerbahn". Aber da muß ich schreiben, daß so eine ,,Bürgerbahn" für Deutschland nichts ist, den Deutschland ist schon mal größer als die Schweiz und industriell stärker als sie und die Schweiz ist doch eher ein Transitland zu den Mittelmeerhäfen in Italien von den Südwesten Deutschlands aus.
Wie Du siehst, bin ich der Bahnreform nicht abgeneigt, aber sie muß aus den spezifischen Erfordernissen und der Erfahrung des bisherigen Eisenbahnwesen auch lernen, was bisher positiv war.
*Da irrst Du Dich, den ihr gehört ja das große Netz, wo sich auch die vielen EVUs( auch im Personenverkehr) drauf mit fahren( LINK). Von den Anschlussbahnen abgesehen, wo viele EVUs ihr eigenes Netz haben, besonders im Güterverkehr.

Zitat von MD 612 im Beitrag #442
Zugfunk ist in beide Richtungen nutzbar. Von daher kannst Du es einem Fahrdienstleiter nicht vorhalten, wenn der nicht jeden Lokführer fragt, ob er zu langsam fährt.



Technische Sachen brauchst Du mir nicht erklären.
Zitat von MD 612 im Beitrag #442
[Sicher aus den Fahrplanunterlagen. Welche zusätzlichen Unterlagen den Zug- und Bereichsdisponenten zur Verfügung stehen um zu wissen, welche Fahrplankategorie beantragt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.


Da finde ich YouTube und andere Medien viel besser. Daraus ziehe ich meine Infos, wie Du schon weißt und es mir ausreden zu versuchst. Da kann man das wahre Eisenbahnleben erleben. Ich bleibe dabei. Auch diese Seite würde ich Dir empfehlen. zu 97% kann man das Ernst nehmen, was dort geschrieben seht.


MfG
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RE: MDSB S7

#444 von MD 612 , 09.06.2018 18:13

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #443
Ich sehe, Du verteidigst die Menschen, die seit 1994 das sagen bei der Bahn haben. Ich habe doch schon geschrieben, daß ich einer der alten Schule bin. Also vor 1994 und von der DR.

Ich verteidige hier gar nichts. Ich schreibe nur wie es heute ist, und das ist eben nicht so wie Du es Dir wünschst. Die DR ist seit Ende 1993 Geschichte. Damit kann man sich arrangieren, oder eben alten Träumen nachhängen. Aber man sollte nicht wie Du so tun, als wären diese alten Träume noch heute Realität. Und denen, die da draußen täglich ihren Job machen, nützen Träume von vor 1994 sowieso nichts. Für die sind das allenfalls Erinnerungen an eine Zeit, die es so nicht mehr gibt und von der man gerne nur die guten Erinnerungen behält. Früher war ja alles besser...

Zitat von MD 612 im Beitrag #442
Ja die Auswirkungen haben die Deutschen nicht bedacht, die sie wollten. Aber komischerweise wollen die sie wieder zurück

Also ich kenne niemanden, der die alte Staatsbahn wieder zurück haben will, wo Züge selten Im Takt und oft am Bedarf vorbei fuhren. Und wo Strecken jahrelang vor sich hin lodderten, bis sie ganz stillgelegt wurden.

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #443
Da finde ich YouTube und andere Medien viel besser. Daraus ziehe ich meine Infos, wie Du schon weißt und es mir ausreden zu versuchst. Da kann man das wahre Eisenbahnleben erleben.

Es ist zwar Deine Sache, wo Du Deine Infos her holst. Aber das wahre Eisenbahnerleben spielt sich mit Sicherheit nicht so ab, wie es auf ein paar YouTube-Videos zu sehen ist, und richtige Eisenbahn im Ganzen schon gar nicht.

Gruß peter


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RE: MDSB S7

#445 von Alter Tramfahrer , 10.06.2018 01:05

Hallo!

Gut beenden wir hier die Diskussion. Auch nehme ich zur Kenntnis, daß Du mich einen alten Träumer nennst, der alten Zeiten nachhängt. Zwar bin so einer, habe aber auch vorher geschrieben, daß ich der neuen Bahnreform nicht abgeneigt bin und sie ja gut finde. Auch habe ich geschrieben, daß man aus den Vergangen lernen, was POSITIV war und ( zusätzlich hier) übernehmen soll. Nicht alles war früher schlecht. Auch nicht bei der DR.
Aber die eine Frage kannst Du mir beantworten: Was macht ein Fahrdienstleiter, wenn knapp hinter einem Güterzug, der 550t am Haken, 600 m lang ist und nur knapp 100 km/h erreicht, ein IC ist, der die Streckenhöchstgeschwindigkeit von 160 km/h fährt und der nächste Bahnhof mit Ausweichmöglichkeit 10 km entfernt ist?


MfG
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RE: MDSB S7

#446 von MD 612 , 10.06.2018 12:17

Zitat von Alter Tramfahrer im Beitrag #445
Was macht ein Fahrdienstleiter, wenn knapp hinter einem Güterzug, der 550t am Haken, 600 m lang ist und nur knapp 100 km/h erreicht, ein IC ist, der die Streckenhöchstgeschwindigkeit von 160 km/h fährt und der nächste Bahnhof mit Ausweichmöglichkeit 10 km entfernt ist?

Das kann man pauschal nicht beantworten, das kommt schon auf den Einzelfall an. Am Ende entscheidet der Zugdisponent, wann und wo der Güterzug in die Ecke geht.

Gruß Peter

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RE: MDSB S7

#447 von FTB , 20.06.2018 20:43

Verkehr auf der S7 heute Abend wegen Vandalismus eingestellt.


"Egal wie langsam wir laufen, wir überholen jeden, der auf der Couch liegt!"
Zitiert aus einer Facebook-Gruppe über Multiple Sklerose

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RE: MDSB S7

#448 von sputnik730 , 20.06.2018 23:48

Den ganzen Tag schon, auch die RB 75 ohne Halt in der Silberhöhe und Südstadt. Mittlerweile ist auch die Strecke nach Merseburg betroffen (RE 16, RE 18, RB 20)

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RE: MDSB S7

#449 von FTB , 21.06.2018 11:11

Hallesche Internetmedien berichten, dass Im Bereich des (S) Südstadt Kabeldiebe zugange waren.


"Egal wie langsam wir laufen, wir überholen jeden, der auf der Couch liegt!"
Zitiert aus einer Facebook-Gruppe über Multiple Sklerose

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RE: MDSB S7

#450 von Alter Tramfahrer , 19.07.2018 20:54


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