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...kam ein Wanderer des Weges und fragte: warum wendet denn die S-Bahn nicht in Gleis 1 ?
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Zitat von BikerB
...kam ein Wanderer des Weges und fragte: warum wendet denn die S-Bahn nicht in Gleis 1 ?
Na warum wohl?
Weil solch ein provisorischer "Gleisabschluß" mit einem Schwellenkreuz und eine "Sh 2 Scheibe" (Schutzhaltscheibe) nicht wirklich sicher ist. Stell dir nur mal vor es verbremst sich einer, dann möchte ich nicht Fußgänger auf dem Überweg sein. Ich denke früher oder später wird dort ein Prellbock stehen.
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Yo, alles klar. Aber ich dachte, daß es in Nietleben einen Hausbahnsteig gibt, so daß man das Gleis also gar nicht mehr queren müßte und gleich an der Straße ist. Ist also wohl nicht so.
Beiträge: | 154 |
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Nee, BikerB
der Bf. Nietleben hatte immer nur einen Inselbstg. der durch einen Tunnel mit der Außenwelt verbunden war. Dieser Tunnel war schon in meiner "Fahrenszeit" (in den 70-er Jahren) so marode, dass da das Wasser von den Wänden lief. Was sollte es, hat doch keinen gestört?
Wir Zub haben den auch kaum von unten gesehen, da wir ja gewohnt waren, über Gleise zu laufen (aber nicht auf die Schienenköpfe treten und in Weichenbereichen ist das Überqueren verboten >Dienstanweisung<).
Noch ein "viel besserer " Tunnel, der aber nicht öffentlich war, ist der ehem. "Rattengang" am hallischen Hbf. Insider werden mir da bestimmt zupflichten. Falls Fragen dazu auftauchen, bitte fragen. Ich schätze, "ichbins" wird mir da zu stimmen.
Kam.Grüße und guten Rutsch
Cliff
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Hallo firechefman01,
ich kenne nur dem sogenannten Pakettunnel, der alle Bahnsteige südlich des Personentunnels verbindet. Ist das richtig???Ist der überhaupt noch in Benutzung?
Allen auch noch einen guten Rutsch
Hajo
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Oh ja der altehrwürdige Rattentunnel, den kenne ich
Der ging bzw. geht von neben der ehemaligen Reichbahnpoliklinik (dort wo heute die Autos der Bundespolizei eingesperrt werden) bis zum Bahnsteig 12, mit Zugang zu jedem Bahnsteig, dem Bahnhofsgebäude und der Mitropa. Heute wird er soweit ich weiß noch als Liefertunnel für die Geschäfte im Hbf genutzt und ist sicher hygienisch in einem besseren Zustand als damals. Der Name kommt ja nicht von ungefähr
@Hajo
Der Pakettunnel verläuft genau daneben. An einigen Stellen konnte man früher rüberschauen.
PS: Ein gesundes neues Jahr allen hier
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@all
Ein gesundes neues Jahr und alles Gute für 2008
Nein, Hajo, der Posttunnel ist mit Schließung des Hauptpostamtes und der Bahnpost auf dem Hbf auch dicht gemacht worden.
Der "Rattengang" ist mit dem aufwendigen Arbeiten der Bahnsteigerneuerungen auch zurückgebaut worden; d.h. keine Zugänge mehr zu den Bahnsteigen und ich glaube, bis Bstg 6-12 ganz weg.
Wie "ichbins" schon schrieb, wird er heute, in hygienisch bestimmt einwandfreien Zuständen, zur Versorgung der Gechäfte im Hbf genutzt.
Schlimm war auch für die damaligen "Nutzer", wenn die "Zitteraale" (die Züge des West-West-Verkehrs) ihren Betriebshalt in Halle hatten, dann war der Tunnel hermetisch im Bereich Bstg 5/6 abgeriegelt, wie der gesamte Bstg selber. Oder wenn die Fahrgäste des "Grotewohl-Express" an- und abgeliefert wurden; dann war Alarmstufe Rot für die Trapo und der Tunnel mit jedem Abgang zu.
Dazu für alle Nichtwissenden: Halle/S. Hbf war bis zur Wende dreimal pro Woche Haltepunkt für die Gefangenen-Kurswagen, die an bestimmten D-Zügen mitgeführt wurden. In Insiderkreisen wurden diese GefKW "Grotewohl-Express" genannt nach dem ersten Staatsratsvorsitzenden der DDR, der angeblich diese moderne Form der Verlegung von Strafgefangenen in Zusammenarbeit mit Verkehrsminister Erwin Kramer eingeführt hatte.
Falls Fragen dazu, ruhig fragen.
kam. Grüße
Cliff
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Ich bedanke mich für die vielen Infos.
Ich frage nur deshalb, weil ich in den Jahren als das damalige Interhotel"Stadt Halle"gebaut werden sollte(etwa 1965), das damalige RB-HW in der Gleisschleife einen Kessel zur Beheizung zur Verfügung gestellt bekam und da bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Heiztrassenführung in einem Tunnelgang im Hbf. gewesen, der auch schon von anderen Verorgungleitungen genutzt wurde.
MfG
Hajo
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Hajo
dass könnte der ehemalige "Rattengang" gewesen sein, denn da liefen viele Versorgungsleitungen durch; kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Heiztrasse für das "Inter" dort durch gelaufen ist.
Kam. Grüße
Cliff
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@firechefman01,
muß aber, wenn keine neue, dann war es die vorhandene Heizleitung, welche auch die bahneigenen Objekte einschließlich am Kamiethplatz versorgte. Ich weiß, dass die Heizleitung vor dem Bau der Hochstraße in der Nähe des südlichen Ende die Merseburger Straße gekreuzt hat, damals noch als Dampf-und Kondensatleitung, denn das "Inter" war ein Wiederverwendungsprojekt vom "Inter Leipzig" und da wurde auch das Dampf-/Kondensatsystem übernommen. Erst viel später wurde das "Maritim" an das Heißwassersystem der Stadt Halle angeschlossen.
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Das mit der Heiztrasse könnte schon sein. Das Interhotel wurde durch das ehemalige Heizkraftwerk Süd des Bww (Bahnbetriebswagenwerk) Halle mit Dampf versorgt. In strengen Wintern war das immer gaaaanz hoch angebunden. Wenn fast nix mehr ging, der Dampf fürs Interhotel musste da sein. Als dann nach der Wende das IH eine eigene Heizung bekam war das auch das Ende des Heizwerkes.
Beide, Heizwerk wie auch das Bww, sind inzwischen nicht mehr existent. Die Reste des Heizwerkes befinden sich am Ende der Straße die zum ehemaligen RAW Halle führt, das Bww Halle lebt in Teilen in der neuen Regio Werkstatt in der Volkmannstraße weiter.
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@ichbins,
genau so war es. als das Interhotel gebaut wurde und Dampf gesucht wurde, war das HW-Süd der Reichsbahn das Naheliegenste,denn der Holzplatz war zu weit weg. Die Kesselkapazität im HW-Süd reichte aber nicht und so wurde dank der "Hilfe" von Horst Sinderman der Reichsbahn ein weiterer wohl der 3.te 6,5 t/h KWK-Kessel aus Köthen beschafft.
Die Reichsbahn machte damals daraus noch ein Schnäppchen, denn die Kesselleistung reichte auch noch für das Gebäude was damals am Thielenbahnhof erbaut wurde und heute noch steht. Es war damals das EDV-Rechnergebäude.
PS.:mit dem HKW-Süd hast Du etwas übertrieben, denn dort wurde kein Strom erzeugt.
Gruß
Hajo
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Hallo,Hajo
gestern abend ging noch mal durch mein "geistiges Auge", dass damals eine Versorgungsleitung am RAW (Kanenaer Weg), dort überbrückte, dann auch die Einfahrt in Höhe Hg 16 eine Leitungsbrücke war und dann im Untergrund verschwand. Gut, damals hatte ich gedacht, dass war die Heizlieferung für den Hbf, aber dass damit das Inter gespeist wurde, ist mir heute neu.
Tja, liebe Kinder und Jugendliche, man lernt nie aus
Kam.Grüße
Cliff
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Wenn ,wie @ichbins schrieb,dass das HW-Süd nicht mehr existiert, würde mich mal interessieren, wie der Hbf. mit seinen vielen Geschäften und den Räumen im Hintergrund sowie das EDV-Gebäude heute mit Wärme versorgt werden? Vielleicht hat noch Jemand einen alten heißen Draht. Die Regio-Werkstatt in der Volkmannstraße hat ja, wie man von außen sehen kann, eine eigene Gaskesselanlage in Betrieb.
Gruß
Hajo
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