Zitat von Michael
Ich erlebe es öfters, und zwar auf den Linien 4 und 5, daß es zu Problemen/Konfliktsituationen kommt.
Und was ist 'öfters'?
Redesmal wenn du mitfährts, täglich, wöchentlich, .. ?
Zitat von Michael
Ich erlebe es öfters, und zwar auf den Linien 4 und 5, daß es zu Problemen/Konfliktsituationen kommt.
Und was ist 'öfters'?
Redesmal wenn du mitfährts, täglich, wöchentlich, .. ?
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Wöchentlich.
Ich fahre üblicherweise täglich zweimal mit der Straßenbahn, einmal zur Arbeit, einmal nachhause.
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Hallo Michael.
Zitat
Ich erlebe (...), daß es zu Problemen/Konfliktsituationen kommt.
Wie sehen die Situationen aus, wie verhalten sich die Beteiligten? Warst du auch schon involviert?
Gruß
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Zitat von loop84
Wie sehen die Situationen aus, wie verhalten sich die Beteiligten? Warst du auch schon involviert?
Die Situationen sehen zum Beispiel so aus, daß Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen massiv behindert werden. Es ist nicht so, daß es dabei regelmäßig zu verbalen Auseinandersetzungen kommt. Unschön ist es trotzdem.
Was auch vorkommt, ist, daß zwei Eingänge mit Fahrrädern "belegt" sind und Fahrgäste mit Kinderwagen draußen von einer Tür zur nächsten laufen müssen in der Hoffnung, noch eine nicht blockierte Abstellmöglichkeit zu finden. Ich konnte es noch nie beobachten, daß in so einer Situation ein Radfahrer seinen Platz mal freigegeben hätte.
Erst letztens war ich selber unmittelbar in so eine unschöne Situation verwickelt. Eine Frau hatte ihr Fahrrad etwas ungeschickt in den Eingangsbereich gestellt. Es war aber noch ohne Weiteres möglich, Fahrgästen das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Dazu mußte das Fahrrad gegebenenfalls nur um ein paar Zentimeter verrückt werden. Die Frau schien darauf eingerichtet zu sein, blieb sie doch die ganze Zeit an ihrem Fahrrad stehen, grade so, als wollte sie es aus dem Weg räumen, falls es stören sollte. Also alles im grünen Bereich.
Als ich dann aussteigen wolte, stand ich extra etwas früher auf, um der Frau ausreichend Gelegenheit zu geben, Platz zu machen. Sie drehte sich auch um, schaute mich an, wandte sich wieder von mir ab. Offenbar wollte sie an der nächsten Haltestelle auch aussteigen. Prima.
Doch als die Türen sich öffneten, machte sie weder Anstalten, auszusteigen, noch mir Platz zu machen. Stattdessen drehte sie sich wieder zu mir um und sprach: "Wie wäre es denn, wenn sie eine andere Tür nehmen?!"
Abgesehen davon, daß es absolut unproblematisch war, mir den Weg freizumachen, was sie dann auch tat, nachdem ich sie darauf hingewiesen hatte, daß die Bahn schon wieder abgefahren sein würde, bevor ich die nächste Tür erreichen konnte, frage ich mich: Hätte sie das nicht mal eher sagen können, daß es ihr lieber wäre, wenn ich an einer anderen Tür aussteigen würde? (Wie gesagt: Sie sah, daß ich aussteigen wollte und machte den Eindruck, sie wolle auch aussteigen.) Während man das noch einfach als Mißverständnis abhaken kann, finde ich es schon viel problematischer, daß es hier offenbar am Willen mangelte, anderen Fahrgästen Platz zu machen, wenn man mit dem Drahtesel schon den Eingang zustellt.
[IRONIE]
Aus der Sicht unserer Fahrrad-in-der-Straßenbahn-mitnehmen-Lobbyisten habe sicherlich ich irgendwas falsch gemacht, nicht die Dame mit dem Fahrrad. Am einfachsten ließe sich das ganze Problem wahrscheinlich lösen, indem man in Zukunft die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ohne die Mitnahme eines Fahrrades untersagt. Solche notorischen Nörgler wie ich, die partout nicht anerkennen wollen, daß es durch die stark zugenommene Fahrradmitnahme in Verbindung mit den Angebotsausdünnungen der letzten Jahre echt zu keinerlei Problemen kommt, würden zu Fußgängern. Und die noch verbleibenden Fahrgäste könnten mit ihren Fahrrad-Luftpumpen den knappen Stauraum in nicht für den Lastentransport konzipierten öffentlichen Verkehrsmitteln ausfechten...
[/IRONIE]
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Zitat
(2) Fahrgästen ist insbesondere untersagt,
...
6.die Benutzbarkeit der Betriebseinrichtungen, der Durchgänge und der Ein- und Ausstiege durch sperrige Gegenstände zu beeinträchtigen,...
...aus den Beförderungsbedingungen.Aber die scheint heutzutage sowieso kein Fahrgast mehr zu kennen.
Übrigens steht da auch das drin:
Zitat
(1) 1Ein Anspruch auf Beförderung von Sachen besteht nicht.
Fahrräder zählen sicherlich auch zu "Sachen".
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Zitat von Andreas
...aus den Beförderungsbedingungen.Aber die scheint heutzutage sowieso kein Fahrgast mehr zu kennen.
Übrigens steht da auch das drin:Zitat
(1) 1Ein Anspruch auf Beförderung von Sachen besteht nicht.
Fahrräder zählen sicherlich auch zu "Sachen".
Nein, Fahrräder sind keine Sachen!
Wo kommen wir denn hin mit einer solchen Behauptung?
Fahrräder sind das ideologische Demonstrationsmittel von gewissen (nicht allen!) Leuten,
die sich für die besseren, alternativen, umweltschonenden Verkehrsteilnehmer halten
oder glauben, es zu sein.
Das berechtigt sie nach ihrem Selbstverständnis:
1. auf andere Verkehrsteilnehmer keine Rücksicht nehmen zu müssen,
2. Gehwege auf Straßen zu benutzen, die Radwege haben,
3. mit lautem Geklingel wartende Leute an Haltestellen und Verkehrsampeln auseinander zu treiben,
4. Einbahnstraßen entgegen der vorgeschriebenen Richtung zu befahren, obwohl es durch Beschilderung untersagt ist,
5. Vorfahrtregeln nicht zu beachten (z.B. rechts vor links),
6. in Fußgängerzonen zu fahren - oft mit hohem Tempo,
7. in Baustellenbereichen trotz Hinweisschildern oder auf Grund fehlender Einsicht nicht abzusteigen
(Beispiel: Steinweg, Delitzscher Straße).
8. Passanten umzufahren und Fahrerflucht zu begehen (siehe MZ von heute!),
9. Fußgänger zu beschimpfen, die absolut kein Verständnis für ihre 'Gutmenschenart' zeigen,
10. bei Dunkelheit unbeleuchtet zu fahren,
11. immer mehr Radwege zu forden, um sie dann zu ignorieren.
Diese Beispiele ließen sich noch fortsetzen.
Doch um es noch einmal deutlich zu sagen:
Das ist keine Kritik an allen Radfahrern sondern an denjenigen, denen meine
Bemerkungen zum Thema nicht gefallen werden.
Ich plädiere deshalb dafür, dass Fahrräder registriert werden und ein Nummernschild wie
alle anderen Fahrzeuge im Straßenverkehr tragen müssen.
*grins* Und wenn schon Fahrräder in öffentlichen Verkehrsmittel den Raum von 2 Stehplätzen beanspruchen, könnte doch erwogen werden, dass ihre Besitzer dafür auch den Preis für zwei Erwachsenen-Fahrkarten entrichten! *grins*
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@schaffner53: diese Definition ist super, aber leider auch wahr.
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Zitat
Fahrräder sind das ideologische Demonstrationsmittel von gewissen (nicht allen!) Leuten,
die sich für die besseren, alternativen, umweltschonenden Verkehrsteilnehmer halten
oder glauben, es zu sein.
Das berechtigt sie nach ihrem Selbstverständnis:
1. auf andere Verkehrsteilnehmer keine Rücksicht nehmen zu müssen,
2. Gehwege auf Straßen zu benutzen, die Radwege haben,
3. mit lautem Geklingel wartende Leute an Haltestellen und Verkehrsampeln auseinander zu treiben,
4. Einbahnstraßen entgegen der vorgeschriebenen Richtung zu befahren, obwohl es durch Beschilderung untersagt ist,
5. Vorfahrtregeln nicht zu beachten (z.B. rechts vor links),
6. in Fußgängerzonen zu fahren - oft mit hohem Tempo,
7. in Baustellenbereichen trotz Hinweisschildern oder auf Grund fehlender Einsicht nicht abzusteigen
(Beispiel: Steinweg, Delitzscher Straße).
8. Passanten umzufahren und Fahrerflucht zu begehen (siehe MZ von heute!),
9. Fußgänger zu beschimpfen, die absolut kein Verständnis für ihre 'Gutmenschenart' zeigen,
10. bei Dunkelheit unbeleuchtet zu fahren,
11. immer mehr Radwege zu forden, um sie dann zu ignorieren.
Diese Beispiele ließen sich noch fortsetzen.
Doch um es noch einmal deutlich zu sagen:
Das ist keine Kritik an allen Radfahrern sondern an denjenigen, denen meine
Bemerkungen zum Thema nicht gefallen werden.
Ich plädiere deshalb dafür, dass Fahrräder registriert werden und ein Nummernschild wie
alle anderen Fahrzeuge im Straßenverkehr tragen müssen.
Da muss ich leider mal Recht geben. Radfahrer, die gegen diese Regeln verstossen, bekommen eine 10kg Stahlkugel mit Kette an den Fuß und sind gezwungen zu laufen. Ihre Räder sind mit solchen gelben Krallen stillzulegen, genauso wie bei falschparkenden Autofahrern. Falls das nicht reichen sollte, eine Woche Hof kehren in der Freiimfelder Strasse (Betriebshof).
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Gestern fuhr ich mit der BL 26 und meinem Drahtesel.
Nach Einstieg kam seitens des Fahrers eine ganz sachlich-höfliche Durchsage, daß der Kinderfahrschein für die Mitnahme ab 01.08.2008 amtlich ist!
Ein netter Fahrer, denn an der Endstelle ließ er sich noch auf ein kurzes Gespräch darüber ein. Dabei wies er darauf hin, daß bereits eine Dienstanweisung existiert, die den Fahrer verpflichtet, das Lösen des Fahrscheins zu überwachen - auf gut deutsch: „...der Entwerter muß «klick» machen“ - im Bus ist das ja für ihn kein Problem.
Aber keine Antwort wußte er auf die Frage, was wird, wenn dann noch reichlich Kinderwagen mit wollen, der Radler aber sein Beförderungsentgelt entrichtet hat.
Da ist doch der Streit schon vorprogrammiert, vor allem in den blauen Bussen, die ja nur wenig Stellfläche haben.
Gruß
Beiträge: | 76 |
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Zitat von FrankB
Gestern fuhr ich mit der BL 26 und meinem Drahtesel.
Nach Einstieg kam seitens des Fahrers eine ganz sachlich-höfliche Durchsage, daß der Kinderfahrschein für die Mitnahme ab 01.08.2008 amtlich ist!
Ein netter Fahrer, denn an der Endstelle ließ er sich noch auf ein kurzes Gespräch darüber ein. Dabei wies er darauf hin, daß bereits eine Dienstanweisung existiert, die den Fahrer verpflichtet, das Lösen des Fahrscheins zu überwachen - auf gut deutsch: „...der Entwerter muß «klick» machen“ - im Bus ist das ja für ihn kein Problem.
Aber keine Antwort wußte er auf die Frage, was wird, wenn dann noch reichlich Kinderwagen mit wollen, der Radler aber sein Beförderungsentgelt entrichtet hat.
Da ist doch der Streit schon vorprogrammiert, vor allem in den blauen Bussen, die ja nur wenig Stellfläche haben.
Gruß
Mit dem letzten Satz hast du sicher recht,aber auch da wird es wie mit allen anderen Problemen auf Strecke sein,is doch ein Fahrer da,der muß sich doch kümmern,und der kann sich dann auch das Gemeckere des Radlers anhören. ( Achtung, dieser Satz ist teilweise ironisch gemeint)
Gruß,katrin
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Die HAVAG hat an sämtlichen MGT6D die Werbezettel für die Fahrradmitnahme hinter den Fahrerkabinen entfernt. Ob das bei den Tatras und MGT-K ´s und auch bei den Bussen so ist, weiß ich nicht.
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Zitat von hackenstein
Die HAVAG hat an sämtlichen MGT6D die Werbezettel für die Fahrradmitnahme hinter den Fahrerkabinen entfernt. Ob das bei den Tatras und MGT-K ´s und auch bei den Bussen so ist, weiß ich nicht.
Sicherlich werden dann ab morgen auch Hinweise an den Haltestellen bzw. in den Fahrzeugen zu finden sein, die auf die veränderte Situation hinweisen. Der Hinweiszettel zum Abstellverbot von fahhrädern findet sich ja auch an so ziemlich jeder Haltestelle. Da sollte doch der Aufwand für den aktuellen Umstand gerechtfertigt sein. Es handelt sich ja nicht um eine "einfache" Preiserhöhung, sondern um etwas "größeres". Oder wird von der Havag vorausgesetzt, das der Fahrgast vor jedem Besteigen eines Verkehrsmittels die Befördrungsbedingungen auf Änderungen durchschaut? (Womit sie möglicherweise formell im Recht wäre, aber kundenfreudlich wär das nicht)
Heute steht in den Sonntagsnachrichten ein Bericht über das Thema auf der Titelseite.
Es steht dort auch, das Kinderwagen und Rollstühle weiterhin vorrang vor Fahrräder haben werden. Somit dürften einige Fragen geklärt sein, das Fahrrad muss Platz machen.
Gruß, hackenstein
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Es ist überhaupt keine Frage geklärt, nur weil ein Käseblatt es so schreibt!
Die Frage lautet nach wie vor: Wo ist die rechtliche Handhabe, jemandem die Weiterfahrt zu verwehren, der sein Beförderungsentgelt ordnungsgemäß entrichtet hat?
Der Fahrer oben in meinem Beitrag sagte übrigens noch, bei Streit macht er kurzen Prozeß, bleibt stehen, ruft die Zentrale und erledigt für ihn. Sollen die sich kümmern.
Denn das Problem war schon Diskussionsgegenstand bei der Belegschaft, nur die Betriebsleitung wußte keine konstruktive Antwort!
Gruß
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Okay, nun ist man soweit, dass man für Räder was bezahlen muss - sei es so.
Dennoch finde ich die ganze Sache noch recht unausgegoren.
Wie ich sehe, gibt es keine Monatskarten für Kinder, kann das sein?
Was machen die dann die jeden Tag mit dem Rad in der Bahn sind?
Von nem Kombiticket "Person+Rad" brauch man da gar nicht erst sprechen.
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