Interessanter Ansatz. Was das Wochenende angeht, gebe ich dir völlig recht. Andere Städte machen es vor, dass man das Angebot an Sonnabenden und Sonntagen durchaus differenzieren kann.
Ich überlege zum Beispiel schon länger, ob es nicht Sinn machen würde, am Sonntag generell im Anschlussverkehr zu fahren. Auf den meisten Abschnitten würde sich am 20-Minuten-Takt nichts ändern, aber man käme endlich mal sicher von A nach B.
Ich nutze beispielsweise regelmäßig am Wochenende die Linie 1 und 5. Der Umstieg am Markt aus Richtung Süden in Richtung Heide klappt mal, mal klappt er nicht. Die Konsequenz daraus sind dann 20 Minuten Warten. Auch die Anschlüsse von den Buslinien 34 und 36 am Gimritzer Damm sind im Anschlussverkehr perfekt, tagsüber aber nur in eine Richtung. Ähnlich sieht es mit den Anschlüssen in Kröllwitz zwischen den Bussen und der Linie 7 aus.
Kurzum: Ich halte einen ganztägigen Anschlussverkehr am Sonntag für sinnvoll. Zusätzlich würde ich die Linie 9 einsetzen, um zwischen Hauptbahnhof, Innenstadt und Neustadt einen Zehn-Minuten-Takt anbieten zu können. Ich gebe allerdings zu, dass damit das Problem der alternierenden S-Bahn-Anschlüsse nicht gelöst wäre.
Die Idee mit der Kernzeit am Sonnabend finde ich hingegen richtig gut. Dein Vorschlag würde jedoch das bisher gefahrene Konzept: Alle Straßenbahnlinien im gleichen Takt aufweichen. Da warte ich nur auf die Kommentare von den Leuten, denen es ja jetzt schon zu viel ist, zu realisieren, dass die Linie 9 am Wochenende (sinnvollerweise!) über den Marktplatz fährt.