Aus dem Protokoll zur Sitzung des Akademischen Senats der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vom 05.04.2017:
Zitat
Die Überlegungen der HAVAG, eine Straßenbahnlinie über den Von-Seckendorff-Platz und Von-Danckelmann-Platz zu führen, sorgten in den letzten zwei Wochen für Diskussionen. Der Rektor Prof. Dr. Udo Sträter stellte gegenüber dem Senat klar, dass die Darstellungen, nach denen eine solche Straßenbahntrasse durch den Campus Heide-Süd von der Wissenschaft gefordert wurde, falsch sind. In entsprechenden Gesprächen mit Vertretern der Stadtwerke und der HAVAG wurde von ihm deutlich gemacht, dass diese Trassenführung aus gewichtigen Gründen durch die Universität nicht unterstützt wird.
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> In entsprechenden Gesprächen mit Vertretern der Stadtwerke und der HAVAG wurde von ihm deutlich gemacht, dass diese Trassenführung aus gewichtigen Gründen durch die Universität nicht unterstützt wird.
Und diese Gründe sind?
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Zitat von FTB im Beitrag #17
Und diese Gründe sind?
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Ich glaube auch, das der Wert einer Tramstrecke in diesem Bereich unnötig ist. Das Klientel, was dort wohnhaft ist. braucht bestimmt keinen Tram-Anschluß. Ich glaube auch nicht, dass dort betagte Rentner wohnen, welche sich ein Bahnanschluß wünschen würden.
Bahnübergänge sind die härtesten Drogen; ein Zug, und du bist weg
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Trotzdem klingt das irgendwie wie vor 120 Jahren, als das Physikalische Institut in halle die elektrische Straßenbahn verhindern wollte mit dem Argument, die Straßenbahn behindere den Fortschritt der Wissenschaft.
Straßenbahn für Heide-Süd hin oder her. Heide-Süd wird in den nächsten Jahren noch verdichtet. Bestimmt wird Heide-Süd niemals urbanen Charakter bekommen. Mehr Einwohner bestimmt.
Aber ein Bsulinie im Viertelstundentakt, die noch dazu nur von 12m-Bussen bedient wird, ist einfach nicht straßenbahnwürdig. Wenn sie schon da ist, okay. Aber nicht neugebaut. Da sollte noch erheblich Mehrverkehr generiert werden.
Die Einwohnerschaft von Heide-Süd ist auch eher SUV-Klientel (früher nannte man SUV´s mal Geländewagen). Die denken bei Ortsveränderung zu allerletzt an öffentlichen Nahverkehr.
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Zitat von firechef01 im Beitrag #19
Ich glaube auch, das der Wert einer Tramstrecke in diesem Bereich unnötig ist. Das Klientel, was dort wohnhaft ist. braucht bestimmt keinen Tram-Anschluß. Ich glaube auch nicht, dass dort betagte Rentner wohnen, welche sich ein Bahnanschluß wünschen würden.
Zitat von FTB im Beitrag #20
...Aber ein Bsulinie im Viertelstundentakt, die noch dazu nur von 12m-Bussen bedient wird, ist einfach nicht straßenbahnwürdig. Wenn sie schon da ist, okay. Aber nicht neugebaut. Da sollte noch erheblich Mehrverkehr generiert werden.
Die Einwohnerschaft von Heide-Süd ist auch eher SUV-Klientel (früher nannte man SUV´s mal Geländewagen). Die denken bei Ortsveränderung zu allerletzt an öffentlichen Nahverkehr.
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In der causa Heide-Süd sieht die Sache etwas komplizierter aus. Wenn ich jetzt von einem normal gefüllten Bus mit etwa 40 Fahrgästen +/- ausgehe, komme ich auf etwa 160 Fahrgäste pro Stunde pro Richtung. Wenn ich davon ausgehe, dass die aus zwei Richtungen kommen, wäre ich bei 320, was aber praktisch nicht erreicht werden dürfte, da die Abfahrtsstelle Heide schwächer nachgefragt ist.
Und diese Zahlen sind alles andere als straßenbahnwürdig. Wenn die Strecke schon da wäre, wäre es okay. Aber neu bauen - das möchte ich gegenüber dem Steuerzahler nicht begründen müssen...
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Zitat von FTB im Beitrag #22
In der causa Heide-Süd sieht die Sache etwas komplizierter aus. Wenn ich jetzt von einem normal gefüllten Bus mit etwa 40 Fahrgästen +/- ausgehe, komme ich auf etwa 160 Fahrgäste pro Stunde pro Richtung. Wenn ich davon ausgehe, dass die aus zwei Richtungen kommen, wäre ich bei 320, was aber praktisch nicht erreicht werden dürfte, da die Abfahrtsstelle Heide schwächer nachgefragt ist.
Und diese Zahlen sind alles andere als straßenbahnwürdig. Wenn die Strecke schon da wäre, wäre es okay. Aber neu bauen - das möchte ich gegenüber dem Steuerzahler nicht begründen müssen...
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> Und wer dort wohnt, benutzt ein Nahverkehrsmittel im Verhältnis tausendmal weniger als sein Mercedes oder Audi.
Nichts anderes habe ich geschrieben...
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Hallo!
Die Bürger wehren sich, wie erwartet und werden sich nicht so einfach abspeisen lassen. MDR- Beitrag zum Anklicken
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Es scheint wohl eher um eine generelle Ablehnung des Verkehrsmittels Straßenbahn zu gehen. Argumentativ sind die Begründungen der Straßenbahngegner eher schwach.
Unabhängig davon bin ich allerdings der Meinung, dass das Verkehrsaufkommen den Neubau einer Strecke nicht rechtfertigt. Über einen Neubau sollte frühestens dann nachgedacht werden, wenn eine mit Schlenki befahrene Linie wenigstens im 10-Minutentakt fährt. Aber das ist ja nicht der Fall. Ich habe ja weiter oben mal vorgerechnet, welches Potential die Streck D_E_R_Z_E_I_T hat und aktuell wäre mir das einfach zu wenig.
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Zitat von FTB im Beitrag #26
Es scheint wohl eher um eine generelle Ablehnung des Verkehrsmittels Straßenbahn zu gehen. Argumentativ sind die Begründungen der Straßenbahngegner eher schwach.
Unabhängig davon bin ich allerdings der Meinung, dass das Verkehrsaufkommen den Neubau einer Strecke nicht rechtfertigt. Über einen Neubau sollte frühestens dann nachgedacht werden, wenn eine mit Schlenki befahrene Linie wenigstens im 10-Minutentakt fährt. Aber das ist ja nicht der Fall. Ich habe ja weiter oben mal vorgerechnet, welches Potential die Streck D_E_R_Z_E_I_T hat und aktuell wäre mir das einfach zu wenig.
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Heute ist wieder ein längerer Beitrag über die geplante Strecke nach Heide-Süd in der lokalen Ausgabe der MZ.
Dass ich von ökonomischer Seite den Sinn dieser Strecke anzweifele, habe ich ja bereits hier im Forum dargelegt. Aber die Argumente die die halleschen Mitwohner in Heide-Süd gegen die Straßenbahn vorbringen, stammen doch aus der Mottenkiste der Straßenbahnhasser und dürften als längst überholt gelten. Als Beispiele seien hier Wertverlust der Grundstücke und Lärm genannt. Argumentativ dürften diese Leute kaum zu überzeugen sein.
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Hallo!
Was da geschrieben, ist doch schon durch andere Medien( z. B. Fernsehen) längst bekannt. Auch hier haben wir doch schon festgestellt, welche Klientel dort wohnt. Es ist eben die gutbürgerliche Mitte, die dort wohnt und entweder CDU oder AfD je nach Stimmungslage wählt, und keine linke Studenten sind, die auf die GRÜNEN hören.
MfG
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Heute ist wieder ein Leserbrief contra der möglichen neuen Strecke. Aber wieder nur schwache Argumente, die eher auf eine generelle Ablehnung des Systems Straßenbahn schließen lassen. Fakten sind den Straßenbahngegnern wahrscheinlich zu mühsam.
Dass SUV-Fahrer Freunde der Straßenbahn sind, war wohl nie zu erwarten. Aber dass die in derart aggressiver Weise vorgehen, erschreckt mich dann doch etwas.
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