RE: Einstieg nur noch vorn?

#16 von FrankB , 02.02.2012 20:29

Bei dem gegenwärtigen Wetter oder bei starkem Regen möchte ich als Monatskarteninhaber nicht ewig Schlange stehen, um endlich mal den Bus entern zu dürfen.

Im Gegenteil will ich die Einzelfahrscheinentwerterbetulichtuer schnellst möglich „überholen“ um einen Sitzplatz zu bekommen, den ich mir bei den Fahrpreisen unbedingt gönnen will.

Man sieht das immer sehr gut bei den OBS-Bussen am Franckeplatz, wenn die Monatskarteninhaber Schlange stehen müssen, weil Omi vorne mit dem Fahrgeld nicht klar kommt.

Also klares KONTRA!


Gruß

PS: Fals hier einer denkt, daß ich egoistisch angehaucht bin, werde ich das nicht dementieren - ich habe mich dem gegenwärtigen herrschenden System angepaßt, weil es mir ungefragt aufgezwungen wurde...

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#17 von FTB , 06.03.2012 09:10

Sogar in Hamburg gilt seit gestern: Einstieg bei den Bussen im Hamburger Verkehrsverbund nur noch vorn.
Siehe hier: http://www.hvv.de/aktuelles/neuigkeiten/...g_vorn_2012.php
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RE: Einstieg nur noch vorn?

#18 von HGlanert , 06.03.2012 18:34

Dann präsentiere uns bitte auch die Pünktlichkeitsstatistik, wenn diese nach einem Quartal oder halben Jahr vorliegt!

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#19 von DerH6er , 06.03.2012 18:57

Zitat von FTB
Sogar in Hamburg gilt seit gestern: Einstieg bei den Bussen im Hamburger Verkehrsverbund nur noch vorn.
Siehe hier: http://www.hvv.de/aktuelles/neuigkeiten/...g_vorn_2012.php
FTB


Und keine Regel ohne Ausnahme. Auf den Linien 4,5,6 darf im Innenstadtbereich Mo-Sa tagsüber an allen Türen zugestiegen werden. Bis dann so ein Doppelgelenkbus voll ist, das kann dauern. Stammt aus der Quelle, die FTB angegeben hat.

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#20 von FTB , 07.03.2012 13:42

Eine Buslinie, die in dichtem Abstand mit Doppelgelenkbussen befahren wird, ist absolut straßenbahnwürdig. Nur ist die Politik in Hamburg da scheinbar total straßenbahnresistent.
Dass der Vordereinstieg bei Gefäßgrößen > 18m nicht mehr praktikabel ist, leuchtet mir auch ein. Deshalb gilt das in den Städten, wo es sowohl Straßenbahn als auch Bus gibt, nur für Busse. Ausnahmen sind mir nicht bekannt.
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RE: Einstieg nur noch vorn?

#21 von HGlanert , 07.03.2012 18:43

Zitat von FTB
Nur ist die Politik in Hamburg da scheinbar total straßenbahnresistent.


Wahrscheinlich sind nur ein paar notorische Abgasschnüffler straßenbahnresistent.

Kleiner Rückblick: Am 20.02.2011 fanden die Wahlen zum Hamburger Abgeordnetenhaus statt, bei der Olaf Scholz (ehem. Bundesarbeitsminister) zum 1. Bürgermeister gewählt wurde. Am 23.03.2011 veröffentlichte die TAZ:
'Den Todesstoß verpasste Scholz der Stadtbahn: "Wir werden kein neues System einführen", stattdessen soll das Bussystem mit Vorfahrtsschaltungen und Zusatzspuren ausgebaut werden.'

Bereits jetzt muss das Busnetz in der Hansestadt mit unzureichend bewertet werden, trotz dichter Taktfolge und großer Busse kann der Fahrgastansturm (und prognostizierten steigenden Fahrgastzahlen) nur bedingt bewältigt werden. Daher muss nach Alternativen gesucht werden! Bis dato wurde die Stadtbahnplanung, wenn auch mit etlichen Hürden, durch die regierende GAL (Grüne und die sonst eher straßenbahnkritische CDU) vorangetrieben.

Zum Vertiefen in das Thema sei der Beitragsfaden von DSO empfohlen. So, nun sollte aber wieder zum halleschen ÖPNV zurückgekehrt werden.

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#22 von FTB , 25.03.2012 11:01

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#23 von DerH6er , 27.03.2012 21:41

Zitat von FTB
... Dass der Vordereinstieg bei Gefäßgrößen > 18m nicht mehr praktikabel ist, leuchtet mir auch ein. Deshalb gilt das in den Städten, wo es sowohl Straßenbahn als auch Bus gibt, nur für Busse. Ausnahmen sind mir nicht bekannt.
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Doch, es gibt welche. Laut einer schon etwas älteren Ausgabe des "Stadtverkehr" gilt in Krefeld bei der Straßenbahn ab 20:00 auch Einstieg nur vorn (die haben wohl passende Fahrzeuge, was die Türanordnung angeht). Außerdem darf in Gotha auf der Linie 4 im Überlandgebiet nur vorn zugestiegen werden, die KT4D haben dafür bei der Modi eine Anpassung der Türsteuerung durch den Fahrer erhalten.

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#24 von FTB , 21.10.2012 07:05

Leipzig formuliert es zwar etwas kompliziert, aber unsere Nachbarstadt setzt es bereits um.
Foto: Frank-Torsten Böger

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#25 von Diemitzer , 23.01.2013 17:50

Ich finde ja. OBS machts schon die WVB ja auch.
Das lange anstehen ist zwar ein Nchteil aber bei OBS muss man das ja auch.

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#26 von FTB , 24.01.2013 09:22

Zumal es ja spätestens seit Eröffnung der NBS Büschdorf in Halle keine Buslinie mit hohem Fahrgastunschlag mehr gibt.
Ich weiß zwar nicht, ob und in welcher Höhe eine dritte Tür im Solobus mit einem höheren Preis zu Buche schlägt, aber die kann man ja dann auch einsparen. Ob damit LE´s bei Neuanschaffungen interessant werden, weiß ich nicht. Aber LE finde ich für Stadtverkehr ungeeignet.
In Leipzig scheint es auch bei den Schlenkis beim Vordereinstieg Ausnahmen zu geben. An größeren Haltestellen (z.B. Hbf oder Köhlerstraße) scheint der Vordereinstieg nicht zu gelten. An kleinen Haltestellen kann es schon mal passieren, dass man als unwissender Hallenser vom Fahrer angefleppt wird.
Na mal sehen, wie da die Entwicklung noch weiter geht...
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RE: Einstieg nur noch vorn?

#27 von G-e-o-r-g-V , 24.01.2013 12:01

Hallo,
ich werfe mal, zum Thema Sinn (des langen Anstehens und) der Fahrkartenkontrolle beim Fahrer, diesen lesenswerten Artikel mit Erfahrungen aus Hamburg in die Runde.
http://blockstelle.de/HTT-Vorn-einsteigen.html
Insbesondere der vorletzte Absatz ist meiner Meinung nach ausreichendes Argument für klare Gegenstimmen.

Gruß
Georg

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#28 von mgtk , 17.04.2013 17:46

Nachts finde ich es ganz sinnvoll,wenn vorn eingestiegen wird,denn
-Nachts ist das Fahrgastaufkommen nicht so hoch->keine längere Standzeit an den Hst.
-Schwarzfahrer können von der Fahrt abgehalten werden,weil Nachts so gut wie nie/nie? Fahrkartenkontrolleure mitfahren
(wobei letzteres auch tagsüber recht selten vorkommt)

Tagsüber finde ich es unnötig,denn zB. Randalierer oder Betrunkene kann der Fahrer ja auch durch den Spiegel sehen;Fahrkarten werden durch Kontrolleure kontrolliert (wenn auch nur selten),wenn der Busfahrerdie Fahrkarten kontrolliert,macht er Leute arbeitslos;durch die Fahrkartenkontrolle vom Fahrer in der Hauptverkehrszeit bildet sich wie schon öfter geschrieben an manchen Hst. an der Tür eine Schlange was äußerst nervig sein kann wenn es dann noch regnet.


->Ich bin gegen den Einstieg vorne.

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#29 von G-e-o-r-g-V , 17.04.2013 18:26

Nachts bekommt man dan als Fahrer von den Randalierern, die du bei tagsüber erwähnst, gleich eine drüber oder wie??
Nachts gibts statt Fahrausweisprüfern Sicherheitsdienst, der diese Arbeit dann übernimmt. Wie oft die Busse kontrollieren entzieht sich aber meiner Kenntnis.

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RE: Einstieg nur noch vorn?

#30 von Diemitzer , 01.05.2013 17:58

Zitat von mgtk
Nachts finde ich es ganz sinnvoll,wenn vorn eingestiegen wird,denn
-Nachts ist das Fahrgastaufkommen nicht so hoch->keine längere Standzeit an den Hst.
-Schwarzfahrer können von der Fahrt abgehalten werden,weil Nachts so gut wie nie/nie? Fahrkartenkontrolleure mitfahren
(wobei letzteres auch tagsüber recht selten vorkommt)

Tagsüber finde ich es unnötig,denn zB. Randalierer oder Betrunkene kann der Fahrer ja auch durch den Spiegel sehen;Fahrkarten werden durch Kontrolleure kontrolliert (wenn auch nur selten),wenn der Busfahrerdie Fahrkarten kontrolliert,macht er Leute arbeitslos;durch die Fahrkartenkontrolle vom Fahrer in der Hauptverkehrszeit bildet sich wie schon öfter geschrieben an manchen Hst. an der Tür eine Schlange was äußerst nervig sein kann wenn es dann noch regnet.


->Ich bin gegen den Einstieg vorne.



Man kann ja klein anfangen mit nur in der Nacht vorne einsteigen. Ich finde es eigentlich auch am Tag ganz praktisch. Aber um ehrlich zu sein wo in Halle steigen denn bitte so viele Leute ein? Am Morgen ist das vielleicht etwas anderes aber ansonsten. Außerdem gibt es (BSP:BL 27) sogenannte Umsteigemöglichkeiten da steht der Bus vor der Straßenbahn.

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