Sonstiges » Anschluss <-> Umsteigebeziehung

Wie definiert man bei der Havag den Begriff Anschluss?

Ist damit ein gleichzeitiges Warten der beteiligten Linien/Fahrzeuge gemeint, wie am Sammelanschluss?
Oder auch ein 5 Minuten später verkehrendes Anschlussverkehrsmittel? Das wäre ja auch als Umsteigebeziehung definierbar.

Grund meiner Frage ist, weil im Fahrplan der Linie 5 ein 5-Minuten-Übergang auf die Linie 95 als Anschluss bezeichnet wird.

Mo-Fr Kurt-Wüsteneck-Straße -> Stadt 19:51 / 19:56
bzw. zu den Highlandgames 23:53 / 23:56

Hallo Thomas

Also die HAVAG beschreibt es in der alten HAVAG Aktuell von September 2000 so.
Anschlußbeziehungen gibt es generell nur bei Sammelanschlüssen im Spätverkehr wo man am selben ort zur selben zeit in Bus oder Bahn umsteigen kann.
Bei Umsteigebeziehungen sind fahrplanmäßige Wartezeiten nicht ausgeschlossen

so ich hoffe das ich etwas helfen konnte
denn gesamten Bericht kann ich dir auch gerne schicken.

Zitat von kurzer

---

Hallo Thomas

Also die HAVAG beschreibt es in der alten HAVAG Aktuell von September 2000 so.
Anschlußbeziehungen gibt es generell nur bei Sammelanschlüssen im Spätverkehr wo man am selben ort zur selben zeit in Bus oder Bahn umsteigen kann.
Bei Umsteigebeziehungen sind fahrplanmäßige Wartezeiten nicht ausgeschlossen

so ich hoffe das ich etwas helfen konnte
denn gesamten Bericht kann ich dir auch gerne schicken.

---

So kenne ich es auch. Aber wer weiß, ob die 10 Jahre alte Definition heute noch gültig ist.
Falls ja, wären die Angaben "Anschluss zur ..." in den Fällen falsch.

Ist ein Anschluss nicht allgemein eine Unterform der Umsteigebeziehungen? Die Sammelanschlüsse sind integrale Anschlüsse zum Umstieg von allen in alle Richtungen. Ein Anschluss ist für mich eine Umsteigebeziehung mit einer geringen, aber (zu-)gesicherten Übergangszeit. Eine verkehrswissenschaftliche Definition für den Begriff Anschluss hab ich auf die Schnelle in meinen Unterlagen nicht entdecken können.

Nur mal so aus reinem Interesse, was hat man denn von dieser Diskussion?
Nur eine Begriffsklärung, oder steckt da mehr dahinter?

Das wüste ich auch gern.

Sammelanschluss ist bisher der einzige klar definierte Begriff. Also wo ich als Fahrer auch weiß was gemeint ist.

Ansonsten erschließt sich das Gewollte oft nur aus Beobachtung. Mal wird auf den Kurstafeln der Begriff Übergang und mal Anschluss verwendet. Oft noch mit Zusätzen wie "von", "nach", "zum", ... damit wird nur mehr Verwirrung gestiftet. Am besten sind so Anmerkungen, wie "auf verspäteten Bus achten" oder "Bus ist planmäßig schon weg".

MfG Klaus

Ich habe mal auf folgendes bei einem bekannten Fahrer auf der Kurstafel gesehen:
"Auf Anschluss zur Linie 21 achten(Sichtkontakt reicht aus)"
Jetzt frage ich mich, wie ein Anschluss zu einer Linie mit Sichtkontakt aussehen soll.

Ich frage mich echt, ob es nicht ein wenig sinnvollere Themen gibt über die man hier diskutieren kann, oder gar sollte!

Es gibt da halt Menschen, die sitzen den ganzen Tag hinter ihrem Schreibtisch, haben wahrscheinlich keine Ahnung vom tatsächlichem Geschehen auf der Strecke aber denken sie erfüllen ihren Job zu Genüge und auch für das Fahrpersonal Zufriedenstellend.
Ob dies nun der Fall ist oder halt nicht kann jeder für sich selbst entscheiden.

Mfg Euer Parkeisenbahner

Ich habe mich vor etwa 2 Monate mal mit einem Busfahrer auf der 27 unterhalten, und da hatten wir den Fall, dass die Linie 7 ganz schön Verspätung hatte und da hat der Fahrer zum Zeitpunkt der regulären Abfahrt zur Leitstelle gefunkt und nachgefragt, ob der noch warten solle oder ob der schon fahren soll. Und da wurde von der Leitstelle gesagt, dass er warten soll, da er nur bis Reideburg fuhr und keinen Anschluss dort hatte und die 7 nur 3 Minute hinter der 27-Zeit ankam.
Der Fahrer sagte mir, dass er zumindest im Busverkehr die 5' Regel kennt und diese auch so angewandt wird.

Zitat von Straßenbahnfreak

---

Ich frage mich echt, ob es nicht ein wenig sinnvollere Themen gibt über die man hier diskutieren kann, oder gar sollte!

Es gibt da halt Menschen, die sitzen den ganzen Tag hinter ihrem Schreibtisch, haben wahrscheinlich keine Ahnung vom tatsächlichem Geschehen auf der Strecke aber denken sie erfüllen ihren Job zu Genüge und auch für das Fahrpersonal Zufriedenstellend.
Ob dies nun der Fall ist oder halt nicht kann jeder für sich selbst entscheiden.

Mfg Euer Parkeisenbahner

---

Wenn Du zu den Wissenden (bzw. den Einäugigen unter den Blinden) gehören würdest, würdest Du Dir einen derartigen Kommentar nicht erlauben. )))))))

Zitat von G-e-o-r-g-V

---

Ich habe mal auf folgendes bei einem bekannten Fahrer auf der Kurstafel gesehen:
"Auf Anschluss zur Linie 21 achten(Sichtkontakt reicht aus)"
Jetzt frage ich mich, wie ein Anschluss zu einer Linie mit Sichtkontakt aussehen soll.

---

Ein Sichtkontakt ist also ein Anschluss. Na hoffentlich wird dies in der Praxis nicht wirklich so gelebt.

Mir ging es da auch um die Frage, wie man einen Anschluss zu einer Linie durch Sichtkontakt herstellen soll? Scheinbar eine andere Formulierung für: "Bitte so an der Haltestelle eintreffen, dass Fahrgäste ihren Anschlussbus noch abfahren sehen"

Eine klarere Formulierung würde eine individuelle Auslegung des Satzes durch den Busfahrer verhindern. Nun ja, auch die Betriebsplaner und Einsatzleiter sind nur Menschen. (was nicht negativ gemeint ist)

Zitat von G-e-o-r-g-V

---

Ich habe mal auf [...] der Kurstafel gesehen:
"Auf Anschluss zur Linie 21 achten(Sichtkontakt reicht aus)"
[...]

---

Das ist ganz schön dreist von der HAVAG! Aber ist psychologisch erfolgreich. So heißt es nicht: "Warum kann der Bus nicht nach der Bahn kommen", sondern: "Etwas kanpp ist die Zeit schon bemessen. Naja, beim nächsten Mal kriegen wir den Bus.", oder: "War bestimmt die Ampelschaltung/Verkehr etc. dran Schuld, dass wir den Bus nicht gekriegt haben." Nur ist dieser Effekt m. E. nach nicht sehr langwierig und dieser Hinweis auf der Kurstafel dreist (ich wiederhole mich) und gehört nicht zu einem Unternehemen, was den Kunden Service bieten soll und nicht irgentwelche vorgegaukelte und irreale Verbindungen.

Man sollte es auch einmal so sehen:

Was treibt die Fahrplanstrategen eigentlich an, Anschlüsse/Übergange minutengenau vorzugeben?

Im innerstädtischen Verkehr ist es den Fahrgästen duchaus zuzumuiten, auf einien Ancshluss fünf Minuten zu warten. Schließlich sind Störungen zumeist nicht immer durch den Verkehrsbetrieb selbst zu verantworten.

Allerdings habe ich kein Verständnis dafür. dass manche Fahrten bereits bis zu zwei Minuten vor der Planzeit erfolgen.