Eisenbahn » Farbgebung neue S-Bahn Halleipzig

Hallo in die Runde,

wie ich gerade bei wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Leipzig-Halle) lesen konnte, sollen die neuen S-Bahn-Fahrzeuge, die ab Eröffnung des Citytunnels eingesetzt werden, die Farben Silber, Bronze und Blau erhalten.

Weiß vielleicht jemand von euch, wie man gerade auf diese Farben kommt oder kennt jemand eine verlässliche Quelle mit Erklärung?

Ich hätte ja eher an Blau/Gelb und Rot/Weiß gedacht, eben beide Stadtfarben von Halle und Leipzig.

Außerdem dachte ich, dass außer bei der Berliner S-Bahn alle S-Bahnen in Deutschland das übliche Verkehrsrot/Lichtgrau besitzen sollen (müssen?!).

Danke im Voraus für eure Antworten!

Zitat von giebichensteiner

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Außerdem dachte ich, dass außer bei der Berliner S-Bahn alle S-Bahnen in Deutschland das übliche Verkehrsrot/Lichtgrau besitzen sollen (müssen?!).

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Das hat die beste und größte deutsche Bundesbörsenmehdornbahn so für sich festgelegt. Wenn die ausschreibende Stelle vorschreibt, das die Züge grün zu sein haben, sind die eben so. Dann muss auch die Bahn mit diesen Zügen bzw. Farben fahren, wenn sie den Zuschlag erhält.

Naja... die Farben werden in der Regel nicht vorgeschrieben. Sowas kennt man eigentlich maximal von Ausschreibungen bei Stadtverkehren.

Aber das eine S-Bahn immer rot sein soll, ist mir auch neu. Ich warte auf den Tag, wo die DB mal ein S-Bahn-Netz verliert.

Berlin schreibt derzeit das RE-Netz in vier Losen aus. Vielleicht wird es dort auch bald bunt.

Also von Farben hab ich bisher im Zusammenhang mit der Ausschreibung auch nix gelesen. Da wird sicher jeder Anbieter/Berwerber in seinen Hausfarben antreten, also DB in Rot/weiß und Veolia/Connex in blau/gelb/weiß

Vielleicht gibt ein Logo in den Farben was dann an den Fahrzeugen angebracht werden soll, so in der Art von HALLEIPZIG aber auch das ist nur Spekulatius

Warum sollte das, was bei Bus und Tram möglich ist - dass nämlich der Aufgabenträger die Farbgebung vorschreibt (z.B. Dresden gelb, München hellblau-silber, München Umland weiß-blau-grün (MVV-Lack)) - nicht auch im Eisenbahnverkehr möglich sein? Es ist für mich schwer nachvollziehbar, warum ein Busunternehmer auf Hausfarben verzichten muß, weils der Aufgabenträger wünscht, ein Bahnunternehmen dagegen kann munter eigene Farbkonzepte verwirklichen.

Im Prinzip alles möglich. Nur ist es sinnvoll? Das hätte dann nämlich auch wieder Auswirkungen auf die Havag, OBS oder die LVB. Die fahren doch auch in ihren Hausfarben im Auftrag des MDV. Also müssten sie wenn konsequent eine Farbe gefordert wird im MDV dann auch neu lackieren. Es ist also kein reines Bahnproblem.

Frag doch mal beim MDV nach warum sie es nicht fordern.

Ich finde es gibt wichtigeres was in der Ausschreibung verlangt werden sollte als die Farbgebung.

Stimme ich voll zu. Es gibt wichtigere Standards in der Ausschreibung festzulegen als der nach der Farbgebung.
Und selbst in tiefsten Reichsbahnzeiten gab es bei der halleschen S-Bahn mit dem "Roten Hallenser" eine eigene Lackierung.
Weils grade passt: Bei der Ausstellung in Köthen lag ein Flyer von PIKO rum. PIKO wird demnächst den fünfteiligen Doppelstock-Gliederzug rausbringen. Kostet aber nur die Kleinigkeit von UVP 399 €
FTB

Zitat von ichbins

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Ich finde es gibt wichtigeres was in der Ausschreibung verlangt werden sollte als die Farbgebung.

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Ist ja auch meine Meinung, nur im tiefsten Oberbayern wird Einheitslack gefordert.

@FTB: Der DoSto soll nach Aussagen von PIKO bei der Messe Friedrichshafen aus irgendeinem Anlass (den ich vergaß) erscheinen. Und der Preis ist durchaus Niveau dieses Herstellers. Wenn die Qualität dann stimmt, ok.

Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab.

Interessant fand ich nur die Bemerkung in dem Flyer zu den Einsätzen in roter Farbgebung bei der S-Bahn Halle-Leipzig (jetzt sinngemäß, nicht wörtlich).
Die "Roten Hallenser" sind damals m.W. nur auf der halleschen S-Bahn gefahren. Als dann 1978/79 die Ablösung durch die görlitzer Stoppeldock-Einzelwagen kam fuhren die "Roten Hallenser" in den Pelzerzügen und ich möchte behaupten, das haben sie bis kurz nach der Wende getan.
Aber diese Bemerkung im Flyer könnte durchaus als Hinweis durchgehen, daß PIKO überlegt den Gliederzug auch in rot auf den Markt zu bringen (vorausgesetzt sicher, die erste Auflage in grün verkauft sich gut).
FTB

Planmäßig sind die roten Züge tatsächlich nur auf der halleschen S-Bahn gefahren, zwischen Leipzig und Halle fuhr zu jener Zeit ein fünfteiliger grüner Glieder-Wendezug. Aber trotzdem konnte man gelegentlich auch einen roten Zug in LE beobachten. Ich vermute mal, dass es sich dabei um die hallesche S-Bahn-Reserve gehandelt hat, die eben ab und zu auch mal aus der Saalestadt herauskam.

Gruß Peter

Zitat von FTB

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...Weils grade passt: Bei der Ausstellung in Köthen lag ein Flyer von PIKO rum. PIKO wird demnächst den fünfteiligen Doppelstock-Gliederzug rausbringen. Kostet aber nur die Kleinigkeit von UVP 399 €
FTB

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Jetzt ist er da. Ich habe ihn, sieht sehr gut aus. Es ist die Variante mit ausgeschriebenem "Nichtraucher"-Schriftzug und ohne "Apfelsinenstreifen" an der Steuerwagen-Stirnseite. Die Offerten der Internet-Händler schwanken zwischen ca. 340,00 € (einer aus Karlsruhe) bis ca. 380,00 € (ein großer Versandhändler).
Mal sehen ob die Thüringer evtl. noch andere Varianten (z.B. NR-Symbole und Warnstreifen an der Stirnseite, vielleicht auch die hallischen "Rotfüchse") herausbringen

Edit 20.09.: Im übrigen plante Sachsenmodelle Mitte der 90er mal den vierteiligen DoSto als Wendezug heraus zu bringen. Die Insolvenz macht das dann zunichte und Herr Tillig (der ja SaMo übernahm) hat derzeit da keine Ambitionen.

Schönes Bild von dem DGB-Zug von PIKO; nur die Lok passt nicht dazu. Einholmstromabnehmer kamen erst nach der Wende auch bei der DR/DB im neuem Teil der BRD zum Einsatz.
Aber das war off-topic

das stimmt nicht

Zitat von firechefman01

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Schönes Bild von dem DGB-Zug von PIKO; nur die Lok passt nicht dazu.

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Warum nicht? Solche Garnituren fuhren Ende der 80er (also lange bevor die damaligen Bundesländer den Zusatz die "alten" bekamen) u.a. zwischen Leipzig und Dessau und auf der Leipziger S-Bahn-Linie B Leipzig - Wurzen, auf letzterer jedoch abweichend vom Original mit einem vierteiligem Gliederzug.

Zitat von firechefman01

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Einholmstromabnehmer kamen erst nach der Wende auch bei der DR/DB im neuem Teil der BRD zum Einsatz.

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Zur Widerlegung dieser völlig unsinnigen Behauptung verweise ich auf: www.br143.de

Gruß Peter

Stimmt, die 243 (neu 143) hatten von Anfang an Einholmstromabnehmer und ich kann mich noch errinnern, das die "Ladys" mit den Fünfteilern auf der heutigen Dresdner S1 unterwegs waren.
Die 40-Fuß-Energy-Container (250/155) bekamen die Einholmer erst nach 1990.