RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#16 von ecke70 , 22.01.2010 21:46

Zitat von HSF-Archivar
@ ecke70

Hast du verstanden - oder nicht?

Verriegelte Weichen dürfen [b:2[album]6[/album]msoa]nicht[/b:2[album]6[/album]msoa] aufgeschnitten werden!

Sobald die Verriegelung einer Weiche nach Passieren aufgehoben ist, ist sie nicht mehr verriegelt! Das auf die Verriegelung hinweisende "X" ist dann erloschen. Also kann sie aufgeschnitten werden.

Klar?


@ HSF Archivar

Ich habe verstanden das du hast keine Ahnung hast!!!!
In Halle sind alle E-Weichen H&K-Weichen, die dürfen nicht aufgeschnitten werden.

KLAR???

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#17 von marcel , 22.01.2010 23:25

Zitat von HSF-Archivar

Im Falle einer Fahrt von Hbf.-Haltestelle "B" zum Riebeckplatz wird diese Weiche zur Sicherheit des Betriebsablaufes verriegelt. Das ist an dem "X" über dem nach rechts zeigenden Dreieck erkennbar. Würde sie nicht verriegelt werden, könntes es u. U. zu Entgleisungen kommen.

Sobald das Fahrzeug den Bereich des Gleiswechsels verlassen hat, wird diese Verriegelung aufgehoben und die Weiche kann von der nächsten aus Ri. Riebeckplatz kommenden Bahn aufgeschnitten werden.



Allerdings ist die Weiche, an dem die "7" in BB1 wendete (während die "10" durch selbigen verkehrte) auch eine Federweiche, die spitz befahren wird. Von daher ist das mit dem zwingenden Verriegeln auch hinfällig.

Ich bin auch der Meinung, dass der Gleiswechsel am Riebeck- auch nicht aufgeschnitten wird, sondern dass die Weiche sich wieder automatisch zurückstellt.

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#18 von Ricardo , 23.01.2010 01:40

Zitat von HSF-Archivar
Sobald das Fahrzeug den Bereich des Gleiswechsels verlassen hat, wird diese Verriegelung aufgehoben und die Weiche kann von der nächsten aus Ri. Riebeckplatz kommenden Bahn aufgeschnitten werden.


Deine Aussage wiederspricht sich mit den örtlichen Begebenheiten, wenn es so wäre wie du es schreibst verstehe ich nicht warum an der stelle ein W14-Signal "hängt".

Signal W14

Signalbild (Text): Ein weißer Winkel mit Spitze nach unten und Basisbalken oben auf einer quadratischen schwarzen Tafel.
Bedeutung: Weiche darf nicht aufgefahren werden.

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#19 von Mr.Eierhals , 23.01.2010 03:11

Diese elektrische Weiche am Riebeckplatz wie auch am GW am Schwalbenweg sind nicht unbedingt vom rein technologischen Fahrbetrieb her gesehen ein Muß, eine Federweiche hätte es jeweils auch getan. Wie gesagt, Warum die drinliegen wird nur einer derjenigen beantworten können, der diese Weichen geplant hat...

Entgleisungen etc...also wer so ein Szenario aufgrund der fehlenden Verriegelung befürchtet, der hat nicht bis in die letzte Konsequenz durchgedacht.
Dann hätte ja bis zur Wende nicht eine einzige Weiche in Halle befahren werden dürfen, dann dürfte es sowas wie den Mühlweg, Merseburg-Zentrum und die Neubaustrecke Heide-Kröllwitz in dieser Form nicht geben.
Dann dürfte es am Rannischen Platz nicht eine Fahrt aus der Beesener oder aus der Torstraße geben, da liegen ja sogar Weichen ohne Federkraft, nämlich die Sorte, die auch Anno Knips bereits verbaut worden sind....Handweichen. Ebenso am Leunaweg, von Merseburg Süd kommend...ach ja, im Betriebshof in der Freiimfelder Straße müßten dann ja auch bei etlichen Weichen die Wagen unisono neben den Gleisen stehen, alle anderen Gleiswechsel im Streckennetz dürften dann auch nicht benutzt werden.

Ich kenne nur 3 Gleiswechsel mit E-Weichen.
Riebeckplatz, Schwalbenweg und S-BHf Neustadt (derzeit nicht nutzbar, weil verkeilt).

Schöne Theorie, @HSF Archivar, aber bei genauerem Hinsehen eine die wie eine Seifenblase zerplatzt. Am GW Riebeckplatz wäre lediglich die E-Weiche hoch zur Merseburger Straße unabdingbar. Das andere Ding könnte man problemlos als Federweiche gestalten.

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#20 von G-e-o-r-g-V , 23.01.2010 15:57

Warum ist der GW in SBN eigentlich verkeilt?

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#21 von Martin , 23.01.2010 22:55

Die elektrische Weiche am Gleiswechsel Hbf. stellt sich selbst wieder zurück nach Beendigung der Fahrt über den Gleiswechsel.
Quelle: Meine Augen

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#22 von truestepper , 26.01.2010 10:20

Was ist denn eine "Spitzweiche"? Klär mich mal bitte auf (und bedenke dabei bitte, dass ich durchaus ein bisschen Wissen besitze). Bis jetzt habe ich immer nur von spitz und stumpf BEFAHRENEN Weichen gelesen und gehört. Also eine Frage der Richtung der Betrachtung.

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#23 von strassenbahnsonderfahrten , 01.02.2010 00:45

Zitat von george 007
Warum ist der GW in SBN eigentlich verkeilt?




Weil so eine hohe Geschwindigkeit gefahren werden kann, was wegen der LSA und den Fahrzeiten notwendig ist.
Wenn der GW wieder in Betrieb ist, wird die Geschwindigkeit gedrosselt.

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#24 von kwm , 01.02.2010 13:30

Der Feder macht es relativ wenig aus, die eigentliche Abnutzung erfolgt an den Weichenzungen (Abrieb).

Wobei beides wohl nicht der wirkliche Grund für die Entscheidung gewesen sein wird, den Gleiswechsel mit elektrisch angetriebenen Weichen auszurüsten. Federweichen machen einen nicht unerheblichen Lärm. Weshalb bei Neubaustrecken bzw. Streckensanierung in der Innenstadt keine Federweichen mehr eingebaut werden.

Gruß Klaus

 
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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#25 von 1418 , 31.01.2011 23:31

Hallo,
ein weiterer Grund neben Verschleiß und Lärm könnte folgender sein:
Wenn ein vom Riebeckplatz kommender Wagen aus irgendeinem Grund im Bereich der Weichenstraße zum stehen kommt und rückwärts fahren muß (z.B. Störung), wäre es natürlich sinnvoll, wenn der komplette Wagen/Zug auf einem Gleis bleibt. Eine Feder- bzw. Rückfallweiche würde für eine Entgleisung sorgen, da sie sich i.d.R. nicht unter dem Fahrzeug manuell stellen läßt.
MfG 1418

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#26 von marcel , 13.02.2011 21:08

Okay, wäre möglich ... aber es wäre ja kein Problem das liegengebliebene Fz. weiter in (der ursprünglichen) Fahrtrichtung zu ziehen.

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#27 von 900 , 23.02.2011 23:26

Zitat von marcel
Okay, wäre möglich ... aber es wäre ja kein Problem das liegengebliebene Fz. weiter in (der ursprünglichen) Fahrtrichtung zu ziehen.


Zitat von marcel
Okay, wäre möglich ... aber es wäre ja kein Problem das liegengebliebene Fz. weiter in (der ursprünglichen) Fahrtrichtung zu ziehen.



!!!Folgendes Zitat ist ausschlaggebend.
"Wenn ein vom Riebeckplatz kommender Wagen aus irgendeinem Grund im Bereich der Weichenstraße zum stehen kommt und rückwärts fahren muß (z.B. Störung)..." Das muss aber nicht heißen, dass der Wagen unbedingt eine Störung haben muss. Das Beispiel, wenn der Wagen auf Grund einer "fremden Störung" hinter einer Wagenreihung, oder einem Wagen so dasteht, dass er nur noch rückwärts fahren kann, ist denk ich mal gemeint. So kann man diesen Wagen nicht in Fahrtrichtung weiterbewegen. Was heißt, im solch einem Falle einer Rückwärtsfahrt, sollte der Wagen auf dem Gleiswechsel stehen, muss die Voraussetzung sein, dass der Gleiswechsel, so steht, dass der Wagen auf dem stadtauswärtigem Gleis rückwärts fahren kann. Das klappt dann auch nur, wenn die Weiche in der Stellung bleibt. Also ist im Falle des Falles ist eine Federweiche nicht passend.

MfG 900

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RE: Gleiswechsel Hauptbahnhof

#28 von fussel , 02.05.2011 21:03

Zitat von HSF-Archivar
@ ecke70

Sobald die Verriegelung einer Weiche nach Passieren aufgehoben ist, ist sie nicht mehr verriegelt! Das auf die Verriegelung hinweisende "X" ist dann erloschen. Also kann sie aufgeschnitten werden.

Klar?



In Leipzig und Halle dürfen verriegelbare (nicht nur verriegelte) Weichen grundsätzlich nicht aufgeschnitten werden.
Als "Aufschneiden" bezeichnet man das Umlegen der Weichenzungen mit den Spurkränzen durch ein Überfahren.
Solche Weichen müssen vor dem stumpfen Überfahren mit dem Stelleisen in die richtige Richtung gestellt werden.
Dabei wird sie übrigens wieder verriegelt.

Erkennbar ist das Verbot des Aufschneidens durch eine Signaltafel an der Fahrleitung, welche man von der stumpfen Seite der Weiche her erkennen kann.

Das Kreuz im Dreikammer-Weichensignal bedeutet übrigens, das die Weiche zusätzlich zur elektrischen Verrieglung auch
im Antrieb mechanisch verriegelt wurde.
Weil man beim stumpfen Überfahren das Signal, welches die mechanische Verriegelung anzeigt nicht sehen kann, besteht die Gefahr, beim Aufschneiden die Bolzen der mechanischen Verriegelung zu zerstören, falls diese verriegelt ist.
Hohe Kosten für die Reparatur sind die Folge.

Die Weichenantriebe in Halle und Leipzig kommen beide vom Hersteller Hanning und Kahl.
Sicher hätte man an manchen Stellen in Halle auch Federweichen einbauen können.
Neben dem größeren Verschleiß an den Weichenzungen müssen diese Federweichen aber häufiger gewartet werden,
damit ein sauberes Anlegen der Weichenzungen garantiert wird und Entgleisungen vermieden werden.

Weiterhin dürfen verriegelte Weichen mit 25 km/h spitz befahren werden, Feder- und Handweichen nur mit 15 km/h.
Außerdem besteht an Gleiswechseln mit Federweichen ein Begegnungsverbot von Straßenbahnen, wenn die Gefahr
einer sogenannten Flankenfahrt besteht. Einer müßte also anhalten. Deshalb nutzt man für einen reibungslosen Betrieb
an Gleiswechseln lieber zwei gleichzeitig als Fahrstraße gesteuerte elektrisch und mechanisch verriegelte E-Weichen.

Hat man in Leipzig bei einer Baumaßnahme am Connewitzer Kreuz auch mal so gemacht.
Ansonsten gibt es im regulären Netz in Leipzig außerhalb von Betriebshöfen meines Wissens nach keine Gleiswechsel mehr.
Allerdings werden für eingleisige Strecken Federweichen verbaut, neuerdings mit einer beleuchteten Anzeige,
ob die Weichenzungen ordnungsgemäß anliegen.

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