Fahrverhalten T4D-C

#1 von Martin19xx , 07.07.2007 13:19

Gestern fuhr auf der SL 3/8 anstelle des T4D-C-Großzuges nur eine T4D-C-Traktion. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Bahn ein sehr zügiges Anfahrverhalten aufzeigte. Daher meine Frage: Hat das Fehlen des Beiwagens einen so spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten, oder kann es auch nur an der Fahrweise des Fahrers gelegen haben?

Martin19xx  
Martin19xx
Beiträge: 78
Registriert am: 21.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#2 von marcel , 07.07.2007 13:37

So ein Beiwagen wiegt ja auch einige Tonnen, die erst mal in Bewegung gesetzt werden müssen. Von daher kann man das schon mehr auf dessen fehlen schieben.

Wenn ich mir vorstelle, wenn so ein Großzug die Magdeburger Str. zum Riebeckplatz hoch fährt, dann merkt man da nicht wirklich was von ner großen Beschleunigung.

Wieso eigentlich nur als Traktion, Bw sollten doch eigentlich ausreichend zur Verfügung stehen!?

marcel  
marcel
Besucher
Beiträge: 645
Registriert am: 20.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#3 von Ric , 08.07.2007 00:04

Ist ja nicht Böse gemeint aber in einer anderen Kategorie wäre dieses Thema angebrachter gewesen.

Aber zum eigentlichen Thema: Es ist wirklich so, dass man eine bessere Beschleunigung ohne Beiwagen hat. Es sind ja immerhin 13 Tonnen die da zusätzlich gezogen werden.

Ric  
Ric
Beiträge: 652
Registriert am: 15.05.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#4 von marcel , 08.07.2007 00:56

Und welche Kategorie wäre das?
"Historisches" wäre ja nun noch nicht passend *G*

marcel  
marcel
Besucher
Beiträge: 645
Registriert am: 20.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#5 von MGT6D 631 , 08.07.2007 07:33

Vllt. die Kategorie Straßenbahn, weil mit Technik hat das ganze ja nicht wirklich viel was zutun.

MGT6D 631  
MGT6D 631
Beiträge: 804
Registriert am: 31.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#6 von marcel , 08.07.2007 19:34

Lt. Beschreibung der einzelnen Gruppen aber schon.
Was ist denn sonst für den Antrieb der Bahnen zuständig, wenn nicht die Technik?
Aber darüber kann uns sicher Ric aufklären, wo es besser passen würde

marcel  
marcel
Besucher
Beiträge: 645
Registriert am: 20.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#7 von Katrin , 08.07.2007 22:03

Zitat von marcel

Wieso eigentlich nur als Traktion, Bw sollten doch eigentlich ausreichend zur Verfügung stehen!?



den Beiwagen braucht man aber auf der 3/8 nicht wirklich,und gerade ,wenn nachmittags nur auf der 8 gefahren wird,ist ein Beiwagen-zumindest aus Fahrersicht-einfach nur hinderlich.

Gruß,Katrin

Katrin  
Katrin
Besucher
Beiträge: 102
Registriert am: 30.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#8 von schaffner53 , 09.07.2007 13:37

Zitat von Katrin



… wenn nachmittags nur auf der 8 gefahren wird,ist ein Beiwagen-zumindest aus Fahrersicht-einfach nur hinderlich.

Gruß,Katrin



Verstehe ich nicht, was da hinderlich sein soll! Der hängt doch hinten dran! Oder?

Ausser dem noch etwas zum Fahrverhalten.

Der schon mehrmals geäußerten Meinung, mit einem Beiwagen wäre die Fahrzeit nicht zu halten, weil die erforderliche
Beschleunigung fehle, setze ich entgegen:

Lange hat man mit zwei 38,5 kW-Motoren zwei Beiwagen mit zusammen 20 - 24 t Gesamtgewicht (bei voller Besetzung)
im Stadt- und Überlandverkehr fahren können und gefahren!

Und nun soll ein Beiwagen mit 17 - 18 t Gesamtgewicht für 8 x 43 kW-Motoren zu viel sein? Lächerliches Argument!

Es sei denn, man betrachtet die Tatras als Fehlkonstruktion!

schaffner53  
schaffner53
Besucher
Beiträge: 528
Registriert am: 06.09.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#9 von marcel , 09.07.2007 17:59

Aber vielleicht haben die Wagen, bezogen auf Antriebsleistung pro Gewichtseinheit einfach schlechtere Werte als die MGTx - ohne nun irgendwelche Werte zur Verfügung zu haben?
Früher ist man ja auch aussschliesslich mit Tatras gefahren, so dass der Fahrplan darauf abgestimmt war, aber nun fahren die diese Fahrzeuge ja eher in der Unterzahl.

marcel  
marcel
Besucher
Beiträge: 645
Registriert am: 20.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#10 von Mr.Eierhals , 24.07.2007 02:44

Es ist beim Tatra in der Tat so, daß der Beiwagen einen "puffernden" Einfluß auf das Fahr und Bremsverhalten des Zuges ausübt.
Dabei muß man beachten, daß ein Beiwagen immerhin fast 30%des Zuggewichtes ausmacht. Das kann man nicht wegreden. Wenn man dieses zusätzliche Gewicht, prozentual, irgendwo anders anhängt, dann wird man ebenso eine Veränderung des Fahr und Bremsverhaltens bemerken.
Häng Dir einen vollen Anhänger an einen PKW, dann weißt Du was ich meine. Oder Schnall Dir einfach einen 20+kg schweren Rucksack auf und renne bsp. 200m in der gleichen Zeit wie vorher. Geht nicht.

Mit Beiwagen fahren die Tatras eben eher gemütlich, Solo oder in 2ér Traktion jedoch eher "forsch" an.
Aber gleiches galt auch für die ganzen ET´s, Lowas und wie die Dinger von "Anno Knips" auch immer hießen. Hängt ein Beiwagen dran, dann sind die auch anders unterwegs, als Solo.

Außerdem haben sich die Rahmenbedingungen im Verkehrsablauf doch gewaltig verändert. Die Verkehrsdichte ist beispielsweise um etliches höher als noch vor 15 Jahren....demzufolge auch die Ampeldichte etc.pp.

Mr.Eierhals  
Mr.Eierhals
Besucher
Beiträge: 78
Registriert am: 21.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#11 von marcel , 24.07.2007 18:04

Na ja, von "forsch" kann doch da eher weniger die Rede sein, zumindest im Vergleich zu den neueren Fahrzeugen, aber ein Unterschied ist sicher zu spüren.

Ich hatte am Samstag, ich glaub es war der historische Wagen "6" auf der Berliner Brücke kurz hinter der Ampel gesehen, da war der äussere Eindruck, dass die Beschleunigung gleich NULL ist
Aber so ist das eben mit der Technik.

marcel  
marcel
Besucher
Beiträge: 645
Registriert am: 20.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#12 von Thomas Häusler , 24.07.2007 18:16

Man sollte bedenken, das es sich -wie Du schon schreibst- um ein historisches Fahrzeug handelt. Und diese werden im Normalfall nicht "auf Leistung" gefahren, sondern eher materialschonend.
Mit "alter Technik" hat das nur bedingt zu tun, da sich auch in alten Fahrzeugen kräftige Motoren verbergen können.

Thomas Häusler  
Thomas Häusler
Beiträge: 1.573
Registriert am: 15.05.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#13 von marcel , 24.07.2007 19:11

Okay, das war auch eher weniger ernst gemeint, aber diese haben sicher nicht ein so großes Beschleunigungsvermögen.

marcel  
marcel
Besucher
Beiträge: 645
Registriert am: 20.07.2006


RE: Fahrverhalten T4D-C

#14 von 1221-1201-185 , 13.11.2012 22:58

Ich möchte gerne eine Frage zum Fahrverhalten des T4D-C hier anfügen:

Sicher ist es anderen, hier im Forum Aktiven auch schon einmal aufgefallen: Ein Großzug oder auch ein Tw-Doppel bzw. Bw-Zug fährt gerade an, plötzlich gibt es einen unsaften Ruck (in dem auch das charakteristische Summen kurz aussetzt), und schon geht der Beschleunigungsvorgang ganz normal weiter. Was kann hierzu die Ursache sein? Eine kurze Unterbrechung in der Stromversorgung?

Derartige Ereignisse kommen immer wieder vor und rufen v.a. bei den älteren Fahrgästen Unverständnis hervor, verstärken so die negative Wahrnehmung der aus dieser Perspektive ohnehin titulierten "alten, hohen Bahnen" umso mehr.


Für Antworten und Aufklärung wie immer besten Dank und Grüße...

1221-1201-185  
1221-1201-185
Beiträge: 59
Registriert am: 18.05.2011


RE: Fahrverhalten T4D-C

#15 von Tony L , 15.11.2012 23:08

Hallo

Ja, das ist einfach ein aussetzen der Beschleunigung für einen kurzen Moment. Wodurch, da gibt es viele Ursachen für. Unterbrechung der Stromversorgung, interner Fehler der Steuerung(neu Antakten der Antriebe), Schleuderschutz usw.

Tony L  
Tony L
Besucher
Beiträge: 141
Registriert am: 22.07.2006


   

Frage zu Bauteil über 1.Tür an Tw 1193 nach Modernisierung
Signalschlüsseltechnik

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz