Zur Erinnerung an das Tatrazeitalter in der ehmaligen DDR wird künftig ein weiterer T4D-Triebwagen als historisches Fahrzeug erhalten bleiben. Anfang Dezember kaufte ich mir einen T4D aus Leipzig.
Der plötzliche Entscheid bezüglich der Typenwahl auf einen T4D zu setzen rührte daher, dass Leipzig seine letzten, noch weitestgehend im Originalzustand befindlichen Tatrawagen in einem für mich günstigen Zeitraum ausmusterte. Obwohl erst auf ein Fahrzeug der Typenreihe KT4D fixiert, wurde mir schnell klar, das sich ein solcher Wagen aus Mangel an günstigen Originalteilen nicht so schnell, jedoch weitaus kostenintensiver in den Anlieferungszustand zurückbauen lassen würde. Die Leipziger Alternative soll aber nicht als Notlösung verstanden werden. Seit jeher haben mich die Typen T4D/B4D im selben Maße fasziniert, wie jene KT4D aus meiner Heimatstadt Erfurt.
Im Oktober 2006 kontaktierte ich die IFTEC, worauf man mich kurze Zeit später zu deren Sitz in Leipzig-Heiterblick eingeladen hatte. Bei der Begutachtung einiger T4D viel meine Wahl schließlich auf den 1977 gebauten Triebwagen 1852 (Lieferserie 1827-1859).
Am 07.12.2006 fand die Vertragsunterzeichnung und die Vorführung des Fahrzeuges statt, bei der ich mich von der einwandfreien Funktion des Wagens überzeugen konnte. Zwar hat Triebwagen 1852 keine Zulassung wegen Fristverfall nach § 57 BOStrab, jedoch wurde der Tatra im September 2006 einer letzten Kontrolldurchsicht mit nachfolgender Bremsprüfung unterzogen, bei der keine Mängel festgestellt wurden.
Hingegen meines ursprünglichen Vorhabens werde ich das Fahrzeug nicht in den Zustand eines Hallenser T4D zurückversetzen, sondern den Triebwagen 1852 in den Zustand seiner Inbetriebnahme des Jahres 1977 restaurieren.
Markus Christophel, Eigentümer T4D-Triebwagen 1852