1990, als alles möglich schien, wurde in einem Artikel der gerade in "Mitteldeutsche Zeitung" umbenamsten "Freiheit" auch über mögliche neue öffentliche Verkehrsverbindungen geschrieben. Eine Idee war, eine Buslinie über Kreuzvorwerk nach Kröllwitz einzurichten. Wie allgemein bekannt, kam die nicht. Stattdessen gab es ab Januar 1991 eine Buslinie 39 vom Südpark nach zur Heide über Weinbergweg und Ernst-Grube-Straße. Später übernahm das die Buslinie 36 bis zum April 2011. Seitdem ist dieser Bereich der Stadt durch den öffentlichen Nahverkehr vollkommen unerschlossen. Die Kundschaft hat sich über die Jahre an diesen Zustand gewöhnt.
Für mich ergibt sich aber jetzt die Situation, gelegentlich ins Kreuzvorwerk zu müssen und da fehlt diese Verbindung natürlich. Zur Erklärung vielleicht, meine MS schränkt mich zusehends in der Länge der möglichen Gehstrecke ein und da fehlt diese Eckerschließung natürlich. Sicher sind keine Massen an Fahrgästen mit Ziel Kreuzvorwerk zu erwarten, aber dass die Verbindung vollkommen ohne Bedarf ist, sehe ich so nicht. Zusätzliche Kundschaft ist vielleicht durch die Sporthalle Brandberge gesichert. Zum ABER gehört die Gefahr einer Kannibalisierung anderer Linien (hier speziell Straßenbahn), denn vom Gimritzer Damm wäre ein direkter Bus über Kreuzvorwerk um Längen schneller.
Soweit ein paar Gedanken.