Zitat von funkenkutsche
für das gesamte Netz gilt: Doppel-Tw nur während der Spitzenzeiten, nicht ganztags.
Wobei bei der S5X davon auszugehen ist, dass dort tagsüber immer doppelt gefahren wird. Es sind ja "nur" vier Umläufe, d.h. die Zuggarnitur, die bspw. 13:15 ab Halle nach Zwickau fährt, fährt schon um 17:15 wieder ab Halle nach Zwickau. Dazwischen dürfte für alle Züge der Bedarf für Doppeltraktionen gegeben sein. D.h., für die S5X werden im Jahresfahrplan 2014 acht Triebzüge benötigt.
Zitat von funkenkutsche
Nun rechne mir bitte mal vor, wie da mit einem Talent 2 mehr ein Flügelzugkonzept Werdau - Hof realisiert werden kann?
Ohne jetzt zu wissen, welche Taktlage für das Flügelkonzept genutzt werden soll:
- Zur geraden vollen Stunde (bspw. 13:54 => 14:05 und weiter alle zwei Stunden) Wende in Zwickau mit einer Doppeltraktion => vier Triebzüge
- Zur ungerade vollen Stunde (bspw. 14:54 => 15:05 und weiter alle zwei Stunden) Wende in Zwickau mit dem jeweils ersten Zugteil des geflügelten Zuges. => zwei Triebzüge
- Der jeweils zweite Teil fährt nach Hof, wendet dort eine Stunde später als der erste Teil in Zwickau und trifft in Werdau auf den zwei Stunden später fahrenden Takt. Ab Werdau im Beispiel also ca. 14:50, an Hof ca. 15:55, ab Hof ca. 16:05, an Werdau ca. 17:10. Macht für den Hofer Flügel ein Bedarf von drei Triebzügen.
Somit ergibt sich ein Gesamtbedarf für die S5X inklusive Vogtlandflügel von neun Triebzügen gegenüber acht Triebzügen ohne Vogtlandflügel.
Zitat von funkenkutsche
Kann dann in Zwickau für den verbleibenden Tw noch eine ausreichende Wendezeit sichergestellt werden?
Davon ausgehend, dass die Taktlagen im Tunnel über die zwölf Jahre gleichbleibend sind, ergeben sich nach Abschluss weiterer Baumaßnahmen (u.a. Knoten Altenburg) weitere Fahrzeitverkürzungen, die dann als Puffer für die Wendezeit in Zwickau genutzt werden könnten. Desweiteren ergibt sich in Zwickau in der ungeraden Stunde die Möglichkeit, von der S5 auf die S5X und umgekehrt zu wenden.
Gruß Peter