Da kein Parallelverkehr Straßenbahn/Bus subventioniert wird, ist das eine Gespensterdebatte. Seit den 1970er Jahren wurde Busverkehr gezielt durch Straßenbahnverkehr ersetzt, wo ausreichend Fahrgäste vorhanden waren (Südstadt, Silberhöhe vor 1990, dann Halle-Neustadt). Der Bus hat (im Gegensatz zu manch anderen Städten) bei uns immer eine geringe Rolle als Zubringer gespielt und das wird zukünftig auch so bleiben. Die "Rest-27" von der Berliner Brücke zum Spargelweg wird zukünftig mit 2 kurzen O 530 auskommen, ob es weiter eine HVZ-Verstärkung Spargelweg - Reideburg geben wird, ist sehr fraglich (wenn man sich die heutige Auslastung der Fahrten in diesem Abschnitt ansieht). Eine Verlängerung Kanena - Spargelweg der Linie 43 würden viele Kanenaer und Büschdorfer Einwohner sicher gut finden, die Seniorenresidenz könnte dann aber mit O 530 nicht angefahren werden, was die Sache schon wieder einschränkt.
Und noch etwas: Man rechnet bis 2025 mit nur noch 200.000 Einwohnern in Halle, das sind noch einmal 30.000 weniger als derzeit. Das allein schon wird dazu führen, dass mehr über Angebotsausdünnungen als über -erweiterungen nachgedacht wird. Der ÖPNV-Fan mag das bedauern, so ist aber nun mal die Realität.
Zitat von FTB
An der Fiete-Schulze-Straße hängen aber auch zwei Schlawwerbuden dran. Halle ist halt mit 54 Callcentern die deutsche Hauptstadt der Branche.
FTB
Auch die werden zukünftig mit der Linie 7 ausreichend bedacht sein. Was haben die 54 "Schlawwerbuden" eigentlich mit dem ÖPNV in der Deltzscher Straße zu tun? Die sind nichts, womit wir uns rühmen sollten, Halle braucht besser bezahlte Arbeitsplätze!