Zitat von LieskauW
Kann man endlich mal wieder zu einer gesittetetn Diskussion kommen.
Die Hetztriaden Stadt gegen Dorf sind nun unterstes Niveau.
Die OB hat den Bus gestrichen.
Und dann bei der Personalversammlung am 25.10. auch noch "Die Stadt hat eine Infrastruktur zu finanzieren, die auch den Menschen im Umland nützt", erklärte König unter anderem mit Blick auf Nahverkehrs- und Kulturangebote." (Zitat MZ).
Ein Hohn.
Von den 2700 Einwohner geht ein nicht unerheblicher Teil einer Beschäftigung in der Stadt bei steuernzahlenden Firmen nach.
Die Steuern nimmt die Stadt gern, Umsatzsteuer aus den "Einkäufen täglicher Bedarf" auch, Wasser und Abwasser betreibt die HWA - die Finanziert nun wieder die HAVAG.
Also gemeinsam gegen die Ausdünnung des ÖPNV, auch HAlle wird es sicher treffen ,mit Streichung von Linien wegen Unwirtschaftlichkeit. Klar, da nehme ich das Auto und Halle bekommt das Problem der Umweltzone.
Mal über den Tellerrand schauen.
Bus weg - mehr Autos - Überschreitung der Luftgrenzwerte in der Stadt - Umweltzone - "alte" Autos müssen weg -
Umsatzsteigerung der Autohäuser ....
In dieser Bundesrepublik ist alles bis zum Erbrechen gesetzlich geregelt. Unter anderem auch, dass der "Aufgabenträger" für den ÖPNV immer der betreffende (Land-)Kreis ist. Da Lieskau im Saalekreis liegt, ist selbiger nun mal dieser Aufgabenträger. Das ist erst einmal Fakt. Die Stadt Halle ist also gesetzlich nicht verpflichtet, für nicht zugehörige Umlandgemeinden den ÖPNV zu organisieren und zu subventionieren. Punkt!
Die momentane finanzielle Lage der Stadt Halle erlaubt nun mal nicht, dies freiwillig zu leisten!
Nun ist bekanntlich bei der Kreisgebietsreform in S-A sehr viel Porzellan zerschlagen worden, Stichwort "Stadt-Umland-Beziehungen"! Die Umlandgemeinden haben sich massiv gegen Eingemeindungsabsichten der Großstädte gewehrt und waren dabei nicht gerade zimperlich bei ihrer Wortwahl. So macht man sich eher Feinde als Freunde und es ist legitim, dass die Stadt Halle mit ihrem hohen Schuldenstand nun darauf drängt, den gesetzlichen Zustand herzustellen (ÖPNV durch OBS, wie bereits schon in Zöberitz, Peißen (Halle-Center), Zwintschöna, Dieskau geschehen).
Ganz knapp zusammengefasst: Hätte sich Lieskau nach Halle eingemeinden lassen, niemand hätte die Buslinie 41 in Frage gestellt! So einfach ist das, oder auch nicht!