Der Bereich Dieselstraße/Kompottsiedlung ist derzeit ausreichend im ÖPNV bedient (Linien 26 und 43).
Ein Hp Dieselstraße würde derzeit zu ähnlichen Zuständen führen wie beim Hp Halle Messe: Dürftiger Fahrgastwechsel und 2 Buslinien, die erst bis/ab HEP stadtwärts eine leidliche Besetzung aufweisen.
Über die Zukunft können wir nur spekulieren.
Wir sollten eines nicht vergessen: Bereits in der Vorplanung für Halle-Neustadt entfiel die geplante Straßenbahn-Erschließung, zum Glück wurde aber die Trasse freigehalten. In dem für die 60er Jahre typischen Größenwahn wurde dann eine Erschließung durch Bus und "S-Bahn" vorgesehen und auch realisiert. Es handelte sich nie um eine S-Bahn, allenfalls der Begriff "Personenzug im Vorortverkehr" beschreibt die Verbindung einigermaßen.
Vor 1990 hatte diese durch den starken BV durchaus ihre Daseinsberechtigung. Mit dem Wegbrechen aller größeren Betriebe im Einzugsbereich war und ist die Nachfrage stark rückläufig, eine signifikante Auslastung nur noch in der Schülerspitze feststellbar. Wer dies nicht sieht, macht sich selbst etwas vor!
Ob eine Durchbindung Halle-Nietleben - Halle Hbf - Leipziger Citytunnel - ... diesen Trend umkehren kann, müssen wir abwarten. Der Trothaer Ast dürfte wohl kaum überlebensfähig sein, selbst wenn man ihn (wie schon einmal konzipiert) mit dem ursprünglich wortgewaltig "Kupfer-Express" genannten RB Halle - Sangerhausen - Nordhausen verknüpfen sollte. Noch absurder wären Verstärkerfahrten Trotha - Südstadt!