Ich will diese Meldung mal zum Anlaß nehmen, dieses Thema aufzuwärmen.
Sicher ist es so, daß viele Leute einfach zu schreckhaft sind. Um ehrlich zu sein, kann ich mir auch gar nicht vorstellen, daß man sich an einer sich schließenden Straßenbahntür die Schulter verletzen kann. Daß die Frau durch die sich schließende Tür so sehr erschreckt wurde, daß sie stürzte und sich dabei die Schulterverletzung zuzog, erscheint mir da schon plausibler.
Worum es mir aber eigentlich geht: Auch wenn von offizieller Seite immer behauptet wird, daß die Türen sich frühestens 3 Sekunden, nachdem niemand mehr im Türbereich registriert wurde, schließen und die Fahrer darauf keinen Einfluß haben, habe ich doch den Eindruck, daß zumindest einigen Fahrern Mittel und Wege bekannt sein müssen, das Ganze zu umgehen. Oder wie kann man es sonst erklären, daß die "Schutzzeit" bis zum Schließen der Tür mitunter deutlich kürzer als 3 Sekunden ist?
Ohne unterstellen zu wollen, daß das im aktuellen Fall der Auslöser des Unfalls war, frage ich mich, warum niemand anspricht, daß der Fahrer das Öffnen und Schließen der Türen sehr wohl erzwingen kann, selbst dann, wenn noch jemand im Türbereich steht! Einige Fahrer machen von dieser Möglichkeit offensichtlich Gebrauch, um Verspätungen aufzuholen oder aber, um die Türen schneller schließen zu können, um so noch die aktuelle Grünphase bei der Ausfahrt aus der Haltestelle nutzen zu können.