Luth Wittenberg - Bad Schmiedeberg wird weiterbestellt!

#1 von Halle-Süd , 21.11.2007 23:15

Ab Fahrplanwechsel verkehren allerdings nur noch 5 Zugpaare im Rahmen der DRE-Bürgerbahn.

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RE: Luth Wittenberg - Bad Schmiedeberg wird weiterbestellt!

#2 von Halle-Süd , 21.11.2007 23:31

Damit werden also nur noch die Abschnitte Buna-Werke - Halle Zscherbener Straße und Köthen - Aken vom Personenverkehr "befreit", also abbestellt.
Nach der Rettung von "Schafstädt" ist dies nun eine weitere gute Nachricht. Vielleicht gibt es auch noch Hoffnung für Aken? Dort engagiert sich ja ein lokaler Eisenbahnverein (Akener Eisenbahnfreunde e.V.) für den Weiterbetrieb. Für 2008 sind z.B. auch Sonderfahrten von Köthen nach Aken und möglicherweise weiter in das Hafengelände (Aken Ost) geplant. Mal sehen, was daraus wird.

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RE: Luth Wittenberg - Bad Schmiedeberg wird weiterbestellt!

#3 von Halle-Süd , 22.11.2007 00:15

Beim Surfen im Netz bin ich auf der Seite der Lutherstadt Wittenberg auf Folgendes gestoßen:

http://www.wittenberg.de/staticsite/stat...d=271&topmenu=2

Ich finde es mehr als peinlich, was da so geboten wird. Es gibt tatsächlich keinen Satz ohne Falschaussage. Eine Stadt, die sich so repräsentiert, hat überhaupt kein FV-Halt mehr verdient.
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#4 von FTB , 22.11.2007 08:23

Zitat von Halle-Süd
Dort engagiert sich ja ein lokaler Eisenbahnverein (Akener Eisenbahnfreunde e.V.) für den Weiterbetrieb.
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Wenn sich die Akener Einwohner erstmal an den dichteren Busverkehr nach Köthen und Dessau gewöhnt haben, sehe ich da noch größere Widerstände in der Einwohnerschaft. Die Bevölkerung von Aken war auch in der Mehrheit gegen eine Verlängerung Richtung Aken-Ost über die Gütergleise nach Magnesit. Argumentiert wurde damit, daß der Ortsbusverkehr (der Anschluß von und zu jeder RB nach Köthen hatte) vor allem die älteren Menschen bis fast vor die Haustür fährt und das die Bahn eben nicht kann. Der kleine Stadtbusverkehr soll dann mit Einstellung der Bahnlinie ebenfalls liquidiert werden und die Buslinie Köthen - Aken - Dessau deren Aufgabe mit übernehmen.
Sollte nicht noch ein Wunder geschehen, war es das dann wohl mit dem Personenverkehr auf dieser Strecke.
Ich werde dann mal zum Abschied von dieser Bahn einen kleinen Beitrag hier im Forum vorbereiten
Der gebürtige Akener FTB

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#5 von Halle-Süd , 22.11.2007 11:02

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#6 von Halle-Süd , 22.11.2007 11:32

Am 01. und 02. sowie am 22. und 23. Dezember 2007 verkehren sogar wieder einmal durchgehende Züge von Lutherstadt Wittenberg nach Leipzig Hbf - allerdings nicht über Bitterfeld, sondern via Pretzsch, Bad Schmiedeberg, Bad Düben und Eilenburg. Planmäßigen PV gibts hier seit 1998 nicht mehr (Bad Düben - Eilenburg). Es verkehrt vsl. ein VT 628.
Fahrplan und Infos unter http://www.eisenbahnverein-wittenberg.de/hauptframe.htm

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#7 von FTB , 22.11.2007 12:55

Zitat von Halle-Süd
Nach der Rettung von "Schafstädt" ist dies nun eine weitere gute Nachricht. Vielleicht gibt es auch noch Hoffnung für Aken?
Halle-Süd


Soll sich wirklich die Vorhaltung einer Schienenverbindung lohnen, wenn da nur noch im Zweistundentakt ein Triebwagen in normaler Busgröße fährt? Ich habe da berechtigte Zweifel. Der Einzugsbereich der Strecke ist für einen effektiv abzuwickelnden Bahnverkehr viel zu dünn besiedelt.
Für Veranstaltungen in Bad Lauchstädt würde die Vorhaltung eines "Theatergleises" reichen.
Ich weiß nicht, wieviel Fahrgäste mindestens täglich befördert werden müssten, um wenigstens halbwegs die Kosten einzuspielen. Ich hatte mal was von 1000 Fahrgästen/Tag gelesen. Aber davon ist die Strecke nach "Hammelhausen" meilenweit entfernt. Hieße ja, daß jeder zehnte Einwohner von Schafstädt einmal täglich hin und zurück fährt. Daß das nicht machbar ist, dürfte einleuchten.
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RE: Luth Wittenberg - Bad Schmiedeberg wird weiterbestellt!

#8 von Halle-Süd , 22.11.2007 22:00

Zitat von FTB

Soll sich wirklich die Vorhaltung einer Schienenverbindung lohnen, wenn da nur noch im Zweistundentakt ein Triebwagen in normaler Busgröße fährt? Ich habe da berechtigte Zweifel. Der Einzugsbereich der Strecke ist für einen effektiv abzuwickelnden Bahnverkehr viel zu dünn besiedelt.
Für Veranstaltungen in Bad Lauchstädt würde die Vorhaltung eines "Theatergleises" reichen.
Ich weiß nicht, wieviel Fahrgäste mindestens täglich befördert werden müssten, um wenigstens halbwegs die Kosten einzuspielen. Ich hatte mal was von 1000 Fahrgästen/Tag gelesen. Aber davon ist die Strecke nach "Hammelhausen" meilenweit entfernt. Hieße ja, daß jeder zehnte Einwohner von Schafstädt einmal täglich hin und zurück fährt. Daß das nicht machbar ist, dürfte einleuchten.
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Zu Köthen - Aken
Die Strecke wird so und so vorgehalten, da sie hauptsächlich dem wachsenden Güterverkehr nach Aken dient. Es wird daher auch (vorerst) keine Ausschreibung zur Streckenabgabe durch die DB Netz AG oder gar eine Stilllegung nach AEG (Entwidmung - Freistellung von Bahnbetriebszwecken) durchgeführt werden. Zusätzlich wäre es von daher kein Problem, die Strecke weiterhin auch mit Personenzügen zu befahren. Ob es allerdings ein Desiro der Elbe-Saale-Bahn dort fahren muss, steht auf einem anderen Blatt. Ein RS-1 würde auch reichen.
Außerdem ist der Bus mit Sicherheit langsamer als der Zug. Mit besseren Anschlüssen in Köthen könnte zudem die Attraktivität gesteigert werden.

Zu Schafstädt
Da die Strecke bestehen bleibt, ist es müßig, sich über Busse zu unterhalten. Leider schauen sich die Verantwortlichen immer nur die puren nackten Zahlen an und überlegen nicht, wie man die Attraktivität steigern könnte (z.B. die Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse (Ende der Schulstunden, Anschlüsse vom/zum Bus, ...), verbesserte Anschlüsse (das ist in Merseburg ja auch realisiert worden, da müsste man die Entwicklung erst mal abwarten), Anhebung der Streckengeschwindigkeit durch Beseitung von La (DB Netz lässt grüßen), Bewerbung von Bad Lauchstädt mit Prospektmaterial etc. (Marketingstrategie vermiss ich bei der Burgenlandbahn schon lange (Unstruttal,...) u.a.m.).

Meines Wissens gilt in S-A die 500-er Regel (500 Fahrgäste pro Tag).

Das mit dem "Theatergleis" habe ich nicht ganz verstanden (das Göthetheater kenne ich wohl)?!

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RE: Luth Wittenberg - Bad Schmiedeberg wird weiterbestellt!

#9 von FTB , 23.11.2007 08:39

Zitat von Halle-Süd

Zu Köthen - Aken
Die Strecke wird so und so vorgehalten, da sie hauptsächlich dem wachsenden Güterverkehr nach Aken dient.
...
Außerdem ist der Bus mit Sicherheit langsamer als der Zug. Mit besseren Anschlüssen in Köthen könnte zudem die Attraktivität gesteigert werden.


Die Strecke wird für den Güterverkehr weiter bestehen bleiben. Aken ist immerhin der wichtigste Hafen im südlichen Sachsen-Anhalt (die schlagen sogar auf´s Schiff um und nicht von einem LKW auf den anderen *g*)
Mit Stillegung der Strecke im Personenverkehr wird man auch wieder die bis etwa 2000 (und auch schon zu DDR-Zeiten) angebotenenen Direktfahrten Köthen - Aklen über Trebbichau anbieten müssen. Die jetzige Juckelei über "die Dörfer" (Elsnigk, Reppichau, Kleinzerbst) kann man in der Tat Niemandem anbieten.

Zitat

Zu Schafstädt
Da die Strecke bestehen bleibt, ist es müßig, sich über Busse zu unterhalten. Leider schauen sich die Verantwortlichen immer nur die puren nackten Zahlen an und überlegen nicht, wie man die Attraktivität steigern könnte (z.B. die Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse (Ende der Schulstunden, Anschlüsse vom/zum Bus, ...), verbesserte Anschlüsse (das ist in Merseburg ja auch realisiert worden, da müsste man die Entwicklung erst mal abwarten), Anhebung der Streckengeschwindigkeit durch Beseitung von La (DB Netz lässt grüßen), Bewerbung von Bad Lauchstädt mit Prospektmaterial etc. (Marketingstrategie vermiss ich bei der Burgenlandbahn schon lange (Unstruttal,...) u.a.m.).
Meines Wissens gilt in S-A die 500-er Regel (500 Fahrgäste pro Tag).
Das mit dem "Theatergleis" habe ich nicht ganz verstanden (das Göthetheater kenne ich wohl)?!


Im Altkreis Merseburg besteht ein gut ausgebautes Netz von Buslinien und auch 500 Fahrgäste/Tag sind für eine derartige Relation im Busverkehr kein Thema. Daß Schafstädt nur knapp an den 500 Fahrgästen vorbei geschrammt ist, war auch in der Tagespresse zu lesen.
In früheren Zeiten gab es bei vielen Straßenbahnbetrieben ein Gleis, das nahe am städtischen Theater endete (meist nur ein kurzer Stummel). Mit dem Goethe-Theater und seinem weithin bekannt guten Ruf sollte man für punktuell zu bewältigende Verkehre dieses "Theatergleis" vorhalten. Da gibt es auch den Theatersommer und im Dezember lockt der Christkindl-Markt viele Besucher an.
Das sind keine Verkehre für einen "verhungerten" LVT/S.
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#10 von BikerB , 23.11.2007 14:43

Moin moin !

Zitat von FTB

Zitat von Halle-Süd

Außerdem ist der Bus mit Sicherheit langsamer als der Zug. Mit besseren Anschlüssen in Köthen könnte zudem die Attraktivität gesteigert werden.


Mit Stillegung der Strecke im Personenverkehr wird man auch wieder die bis etwa 2000 (und auch schon zu DDR-Zeiten) angebotenenen Direktfahrten Köthen - Aklen über Trebbichau anbieten müssen. Die jetzige Juckelei über "die Dörfer" (Elsnigk, Reppichau, Kleinzerbst) kann man in der Tat Niemandem anbieten.




Ich tu´s ja nicht so gerne, aber ich muß hier mal auf die Angebote der Vetter-Gruppe hinweisen. "Direktfahrten" zwischen und Köthen und Aken gibt es auch jetzt schon. Die stehen zwar nicht im Fahrplan der Linie 471, sondern in der Linie 785. Sie dienen zwar hauptsächlich dem Schülerverkehr, sind aber als Beispiel für die Fahrzeiten gut zu nutzen. Da gibt es z.B. die Fahrt 6, die startet lt. Fahrplanheft um 7:15 an der Burgstraße und ist 7:17 am Bahnhof Aken, 7:27 in Trebbichau und 7:35 in Köthen, Friedrichstraße Schule. Das sind 18 Minuten ab Bahnhof Aken, dafür ja auch Ankunft Friedrichstraße, das ist in Köthen dem Zentrum näher, als der Bahnhof. Die Züge benötigen jetzt noch 16 Minuten.

Der Bus macht allerdings den Abstecher nach Trebbichau hinein. Da halte ich es ohnehin für diskussionswürdig, ob denn eine Buslinie, welche die Leitungen des SPNV ersetzen und verbessern soll, unbedingt alle gleichen Haltestellen wie ehemals der SPNV bedienen sollte. Bisher war das eine Unsitte in Sachsen-Anhalt. Da wurde z.B., als Ablösung für die Eisenbahnstrecke Schönebeck-Blumenberg eine Anschlußverbindung auf der Linie KVG 9 bestellt, die extra von Bahrendorf - Stemmern weiter nach Welsleben fuhr und dort Anschluß an die SBK 103 hatte. Kein Mensch wollte von Schönebeck nach Blumenberg ! Heute gibt es diesen Unsinn schon nicht mehr.

Und so könnte man sich auch fragen, ob es nicht auch direkte Busse von Aken nach Köthen auf B187a geben sollte, die nicht nach Trebbichau hinein fahren. Die schaffen´s dann auch in 16 Minuten, oder schneller.

 
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#11 von Sascha Claus , 23.11.2007 20:26

Tagchen,

Zitat von FTB
Mit dem Goethe-Theater und seinem weithin bekannt guten Ruf sollte man für punktuell zu bewältigende Verkehre dieses "Theatergleis" vorhalten. Da gibt es auch den Theatersommer und im Dezember lockt der Christkindl-Markt viele Besucher an.
Das sind keine Verkehre für einen "verhungerten" LVT/S.


nun rechnen wir mal nach, wie viel billiger ein Gleis als ein Gleis ist. Gut, bis Bad Lauchstädt ist es nur halb so viel Gleis wie bis Schafstädt, aber reichen wird das nicht, um ein Verkehrsmittel, dass sich durch einen sehr hohen Infrastrukturkostenanteil für hohes Verkehrsaufkommen empfiehlt, wesentlich billiger zu unterhalten. Und wenn das Theatergleis einmal liegt, kann man auch gleich stündlich dahin fahren, denn viel teurer als beim Bus sind die Kilometerkosten eines VT auch nicht. (Dafür lockt der Schienenbonus mehr Fahrgäste.)

Tante Edith: »Und wenn das [G]leis einmal liegt …« gilt ja auch für Köthen–Aken, würde der Hafen es im Ganzen bezahlen.

 
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#12 von Halle-Süd , 03.12.2007 18:34

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#13 von truestepper , 04.12.2007 02:47

@ Sascha

Schienenbonus ist sicherlich ein Vorteil. Diesem steht allerding die Unflexibilität als Nachteil gegenüber.

allgemein:

Wie hoch die Fahrgastzahlen auf Haupt- und Nebenstrecken aktuell sein müssen, werd ich in den nächsten Wochen auch für meine aktuelle Arbeit herausbekommen müssen. Allgemein bin ich dafür, dass man Nebenstrecken (auch Stichstrecken) nur noch erhalten bleiben sollen, wenn die Infrastruktur durchdacht, angepasst und ertüchtigt wird und die integralen Takte und Umsteigebeziehungen knallhart betrachtet werden. Bloss für irgendwelche Hobbyfotographen und Modell- (und Museums-)bahner muss man nicht jede Strecke erhalten bleiben.

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#14 von FTB , 04.12.2007 08:54

Ich hatte ja schon geschrieben: Wenn kleine Triebwagen in Solo-Busgröße (VT 672!) im Zweistundentakt ausreichen, stellt sich die Frage nach der Zukunft einer Bahnstrecke.
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#15 von Halle-Süd , 04.12.2007 17:43

Ich habe heute mal eine kleine Rundfahrt ab Halle Hbf über Köthen - Aken - Köthen - Halle - Merseburg - Schafstädt - Merseburg - Halle-Nietleben - Halle Hbf unternommen.
Ein paar Eindrücke zu den Strecken:

Köthen - Aken
Der Zug um 11:39 Uhr ab Köthen war mit etwa 20 Personen besetzt, die Rückleistung um 12:07 mit etwa 10 Personen. Das klingt nicht viel, aber der Tf sagte mir, dass dies in der HVZ wesentlich mehr wären. Weiterhin erfuhr ich, dass die Strecke sogar mehr Fahrgäste als Calbe Ost - Bernburg hat. Diese Verbindung bleibt allerdings erhalten.
Außerdem war (vielleicht wegen des schönen sonnigen Wetters) die Fotografendichte in Aken ziemlich hoch. Während des Aufenthalts wurden gerade die neuen Busfahrpläne ab 09.12. angebracht. Von "Schnellbus" kann da keine Rede sein: Selbst die schnellste Busverbindung benötigt mind. eine halbe Stunde (Vergleich Zug: 16 min). Da kann ich mir schon vorstellen, wieviele Leute erst den Bus benutzen werden, um über die ganzen Dörfer zu tingeln.

Merseburg - Schafstädt
Der Zug um 13:49 Uhr ab Merseburg war ziemlich voll, die Sitzplätze im LVT reichten gerade so aus (von wegen kein Bedarf - so ein Humbug!). Im übrigen fahren die Züge im Stundentakt (nicht alle 2 Stunden). Verwundert hat mich, dass 70 % der Leute sogar bis Schafstädt (und nicht nur bis Bad Lauchstädt) mitfuhren. Auch die Rückleistung war ordentlich besetzt. Im Bahnhof Buna-Werke kreuzten wir mit dem Gegenzug nach Schafstädt und mit der RB nach Ha-Neu. Dabei war auch die Überbesetzung der RB nach Schafstädt im Vorbeifahren zu erkennen.
Fazit: Würde man endlich mal was in die Strecke investieren, wäre noch viel mehr Fahrgastpotential vorhanden und erschließbar.
Optimierungsvorschläge:
1. Verbesserung der Anschlüsse in Merseburg - fast 15 min Übergang nach Halle sind eindeutig zu lang
2. Wegfall der Kreuzung in Buna-Werke - Vorschlag: fliegende Kreuzungen (Gewinn durch Entfall der Standzeit: 5 min)
3. Sanierung der La-Stellen (es sind derzeit viele "1" und "2" zu sehen) - trotzdem ist die RB dafür immer noch recht flott unterwegs: 9 min Schafstädt - Bad Lauchstädt (8 km) bei Zwischenhaltepunkten ist nicht schlecht

Merseburg - Halle Nietleben
8 Leute sind keine Welt - hier ist wohl die Einstellung vertretbar, zumal es den Alternativweg über Halle Hbf gibt
Zumal es keine Einsteiger in Buna-Werke gab - die sind wohl alle auf den MIEF ähhh MIV umgestiegen. Schade um den neuen schönen Bahnsteig.
Wer den projektiert hat, muss wohl zuviel Alkohol getrunken haben. Was hat man sich denn da für Züge vorgestellt, um solch eine Länge zu vertreten? Um 15:47 Uhr waren wir dann pünktlich in Halle-Nietleben.
Schön, nochmal über Holleben gefahren zu sein.
Der Zug verkehrt übrigens als Lz um 15:55 Uhr zurück nach Merseburg (nachdem die S-Bahn eingetroffen ist).

Soweit mein kleiner Bericht.

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Sammelthema: Fahrplanwechsel
RB Eilenburg - Halle - Nordhausen ab Fahrplanwechsel

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