? zum Wenden der Linie 4 Hbf.

#1 von BikerB , 16.08.2007 09:28

Moin Gemeinde !

Erklärt doch bitte einem Nicht-Hallenser mal ein kleines technisches Detail. Am Hauptbahnhof enden ja nun wieder mehrere Strab-Linien. Dass dabei die 9 immer zur 10 wird, ist ja nun klar, aber wo wendet die 4 ? Tatsächlich über den einen Gleiswechsel dort ?

Danke im Voraus.

 
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RE: ? zum Wenden der Linie 4 Hbf.

#2 von Michael , 16.08.2007 10:05

Die 4 wendet tatsächlich über den Gleiswechsel am Hauptbahnhof, der ja auch eigens zu dem Zweck, dort Züge wenden zu lassen, gebaut wurde.

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RE: ? zum Wenden der Linie 4 Hbf.

#3 von Marko , 16.08.2007 10:22

Als nach Eröffnung des "neuen Riebeckplatzes" dort eine Linie für ein Jahr verendete (wars die 12?) hielt ich es für eine Übergangslösung - jetzt hat es sich ja als Dauerzustand etabliert.
M.E. wurde und wird da im Halleschen Netz an anderen Stationen riesiger Aufwand getrieben, um für Störungsfälle Überhol- und Durchfahrtsgleise vorzuhalten (Kröllwitz, Soltauer Straße, Ersatzschleife Heide) - am HBF hingegen wurde keine Wendeanlage geplant, die den Verkehr nicht aufhält. Ich hätte bei einer "echte" Endstelle eher ein separates Aufstellgleis erwartet und/oder die Abfahrt Richtung Stadt über das stadteinwärtige Gleis realisiert, denn normalerweise ist gerade in Bahnhofsnähe mit dem gehäuften Auftreten von schlechtinformierten ortsunkundigen Beförderungsfällen zu rechnen, die außerdem noch durch dynamische Informationssysteme in anderen Städten verwöhnt sind

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#4 von Marko , 16.08.2007 11:09

Zitat von Michael
Die 4 wendet tatsächlich über den Gleiswechsel am Hauptbahnhof, der ja auch eigens zu dem Zweck, dort Züge wenden zu lassen, gebaut wurde.



Ich denke, dass zum Zeitpunkt der Projektierung dieser Gleiswechsel primär die Verbindung Merseburger Delitzscher/Freiimfelder für Überführungen/Einrücker etc. herstellen sollte (zumindest für Zweirichter), vor allem wegen der noch fehlenden Berliner Brücke. Wäre ne Endstelle projektiert worden, hätte sie sicherlich im Gesamtprojekt finanztechnisch geschickt eingeplant werden können. Oder hat da jemand gepennt ??

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#5 von Michael , 16.08.2007 11:27

Mag ja sein, daß man damals noch nicht an die aktuelle Linienführung der 4 dachte.

Das ändert aber nichts daran, daß der Gleiswechsel zum Wenden von Zügen benutzt werden kann. Und wie sollte man die 4 denn anders wenden lassen als über den Gleiswechsel

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#6 von ichbins , 16.08.2007 11:47

z.B. in Büschdorf wie ja zu bestimmten Zeiten bereits praktiziert. Das ist aber glaube ich in einem anderen Thread schon mal besprochen worden.

Ich finde die Art des Wendens auch nicht glücklich gewählt, auch weil die Abfahrt im Gegengleis außer der Behinderung des folgenden Zuges auch sicher einige Fahrgäste, speziell Orts unkundige, verwirren dürfte. Ich glaube aber es ging nicht anders, denn soweit ich es in Erinnerung habe sind alle Gleiswechsel im Netz der Havag gegen die gewöhnliche Fahrtrichtung gebaut. Ich spekuliere jetzt mal das dass mit irgendwelchen Sicherheitsaspekten (Zusammenstöße) oder mit dann erforderlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen wegen der sonst spitz zu befahrenden Weichen zusammenhängen könnte.

PS: Vielleicht kann ja einer der HAVAG Experten mal erklären warum die Gleiswechsel alle gegen die Fahrtrichtung gebaut sind.

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#7 von Marko , 16.08.2007 13:30

Zitat von Michael
Mag ja sein, daß man damals noch nicht an die aktuelle Linienführung der 4 dachte.



Ich meine nur, dass es aus verkehrstechnischen Aspekten immer geschickt ist, wenn in einem Tramnetz in Nähe wichtiger Verknüpfungspunkte (z.B. [Haupt-]Bahnhof) auch eine aufnahmefähige Endstelle vorhanden ist - auch wenn sie nur bei besonderen Ereignissen richtig genutzt wird.

Zitat von ichbins
Vielleicht kann ja einer der HAVAG Experten mal erklären warum die Gleiswechsel alle gegen die Fahrtrichtung gebaut sind.



Bin zwar kein HAVAG-Experte ... aber es gibt m.E. zwei wesentliche Vorteile:
- Sicherheit: kein unbeabsichtigtes Aufschneiden bzw. Flankenfahrt möglich
- praktisch: das Rückstellen der Weiche wird "automatisch" durch die nächste Bahn erledigt

Aber es gibt/gab auch Ausnahmen; teilweise aus historischen Gründen
- Merseburg/Zentrum (ehemalige Kuppelendstelle ?)
- Schleife Schkopau (Überholmöglichkeit übers Gegengleis [????])
- Kollenbeyer Weg (war m.E. auch "falsch rum" ??)
- Doppelgleiswechsel Betr.-hof Freiimfelder Str. (gibt den noch ?), S-Bahnhof Neustadt (abgebaut) und Göttinger Bogen - die sind aber quasi am Streckenende
...

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#8 von Michael , 16.08.2007 14:05

Zitat von Marko
S-Bahnhof Neustadt (abgebaut)


Nee, den gibt's noch.

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#9 von marcel , 16.08.2007 23:23

Man hätte das ganze etwas entschärfen können, indem man einfach den Gleiswechsel hinter die Hst. Hbf , also in Richtung Büschdorf gelegt hätte.

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#10 von Thomas Häusler , 17.08.2007 08:11

Zitat von Michael

Zitat von Marko
S-Bahnhof Neustadt (abgebaut)


Nee, den gibt's noch.




Da es sich um die Aufzählung von Doppelgleiswechseln handelt, stimmt die Ausssage das er abgebaut ist. Der jetztige Gleiswechsel ist nur noch ein Teil davon.
Abgebaut wurde auch der Gleiswechsel vor der Haltestelle "An der Eselsmühle".

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#11 von Ric , 18.08.2007 11:52

Zitat von marcel
Man hätte das ganze etwas entschärfen können, indem man einfach den Gleiswechsel hinter die Hst. Hbf , also in Richtung Büschdorf gelegt hätte.



Das dürfte aufgrund der Breite des Tunnels nicht Funktionieren

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#12 von ichbins , 18.08.2007 13:48

Ich denke eher das man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte und der Gleiswechsel genau dort am Abzweig liegt.
1. Wenden am Hbf
2. ausrücken von Bahnen aus der Freiimfelder in Richtung Damaschkestraße ohne "Stadtrundfahrt", denn zum Zeitpunkt des Baues war ja die neue Berliner Brücke noch nicht fertig und die Wendeschleife am Riebeckplatz schon weg.

Ausserdem wollte man vielleicht auch die Kreuzungen des Bahnhofspatzes beim wenden vermeiden. Das hätte sonst sicher den technischen Aufwand für die Signalanlage erhöht und die Havag ist ja zum sparen angehalten.

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#13 von Ric , 18.08.2007 15:45

Zitat von ichbins

2. ausrücken von Bahnen aus der Freiimfelder in Richtung Damaschkestraße ohne "Stadtrundfahrt", denn zum Zeitpunkt des Baues war ja die neue Berliner Brücke noch nicht fertig und die Wendeschleife am Riebeckplatz schon weg.




Ein solcher Wendevorgang ist an dieser Stelle "technisch" nicht vorgesehen und somit auch nicht machbar. (außer im Havarie Fall)

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RE: ? zum Wenden der Linie 4 Hbf.

#14 von AndreasMartin , 19.08.2007 23:10

Das Stimmt schon alles was so bisher gesagt wurde.
Jedoch eine Lösung wie in Merseburg Zentrum wäre immer noch am Besten!

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RE: ? zum Wenden der Linie 4 Hbf.

#15 von Sven Götze , 20.08.2007 22:42

Eine Lösung wie in Merseburg Zentrum? Wo hätte denn das separate Gleis gelegt werden sollen? Ich denke schon, dass zum Zeitpunkt der Konzeptionierung des Hauptbahnhofes (weit vor Bekanntgabe des Projektes HaNeu-Hbf) ein Wenden einer Straßenbahnlinie angedacht war. Zum Umbau des Bahnhofsplatzes war dies auf jeden Fall so, denn man wollte, dass die Fahrgäste aus dem NV und FV direkt in eine Straßenbahnlinie (Woche die 4, WE die 12) "fallen" könne, ohne längere Wege und um eine schnelle Verbindung ins Stadtzentrum anzubieten. Ein Wechsel innerhalb des Tunnels dürfte schon aus Sicherheitsgründen irrelevant sein. Und dass Züge dort Wenden, um zur Damaschkestraße zu gelangen ist ebenso Nonsens, da die Fertigstellung der Berliner Brücke absehbar war. Oder hat von euch jemand jemals einen Planzug über den Wechsel beim Ausrücken Wenden gesehen?

MfG

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