Einige Korrekturen und Ergänzungen seien mir an dieser Stelle nun doch gestattet.
Wurden durch das Werkstattpersonal Wagen(züge) aus der Werkstatt auf die Freiabstellfläche überführt, schilderte das Personal aus Spaß häufig seltene Ziele. Das Bild wird sicher nach einer solchen Überführung enstanden sein.
Zitat von Student
Planmäßigen Schülerverkehr gab es und gibt es heute auch noch. Allerdings wurden dafür die 50er Nummern bei den Bahnen verwendet.
Planmäßigen Schülerverkehr nach heutigem Verständnis gab es damals nicht! Schülerverkehre wurden als bestellte Sonderfahrten durchgeführt, die von der Öffentlichkeit mit gültigem Fahrschein nicht genutzt werden konnten. Beschildert waren diese im Regelfall mit dem gelben Vorsteckschild (Schilderpaket) mit dem roten Schriftzug "Nicht einsteigen". Selten wurde ein "E" oder das Kindersymbol auf orangen Grund (vgl. obiges Bild) geschildert.
Zitat von Student
Heute fahren noch einige Buslinien mit 50er Nummern im Schülerverkehr und die 6E am Morgen sowie eine E. Eine Übersicht darüber hat Matze hier im Unterforum zusammengestellt.
... aus der ersichtlich ist, dass die erste Schülerlinie (SL 55) erst am 1.3.1995 eingeführt wurde.
Zitat von Student
Das Zeichen wird sehr selten noch bei den choppern bei Sonderfahrten verwendet. Sehr interessant an dem Bild finde ich aber auch, dass der TW noch keine E Kupplung vorne hat und noch auf originalen Tatra Drehgestellen fährt. Vielen Dank für das tolle Foto.
In den ersten Wochen der Modernisierung gab es noch Engpässe in der Zulieferung von Komponenten, u.a. die E-Teile der Kupplungen. Die ersten Chopper-Serienmodernisierungen wurden ohne E-Teil nach Halle geliefert, weshalb sie zunächst einige Tage nicht im Linieneinsatz stehen konnten - ein Solo-Wagen hatte eine zu geringe Platzkapazität. Während dieser Zeit wurden diese Wagen für Personalschulungen genutzt.
Nachdem erste E-Teile nachgeliefert wurden, wurden diese an Triebwagen mit ungerader Wagennummer an der B-Seite, an Triebwagen mit gerader Wagennummer an A- und B-Seite sowie an den Beiwagen an der A-Seite montiert. Somit war ein Einsatz von Großzügen möglich. Die E-Teile an den führenden Triebwagen (ungerade Wagennummer) wurden nach Verfügbarkeit dann nachgerüstet.
Mit originalen Drehgestellen fuhr kein Chopperwagen. Das waren modernisierte Drehgestelle auf Basis vorhandener Tatradrehgestelle. Später wurden diese durch MEGI-Drehgestelle ersetzt.
Auf dem Nachbargleis steht der Großzug (?) mit Tw 1135. Mit diesem Großzug wurde im Feb. 1994 die Modernisierung der Tatras abgeschlossen. 1181-1182-211 war übrigens der zweite Serien-Choppergroßzug.