Sonstiges » Gedanken zum Thema "Fahrkartenautomaten"

Hallo,

die Brandstiftungen an Fahrkartenautomaten in Neustadt haben mich ins Grübeln gebracht, wie man die derzeitige Situation verbessern könnte.

Bekanntlich ist es ja so, dass man im Fahrzeug gegen Bargeld nur maßlos überteuerte Karten (2,50 € versus 1,80 € im Vorverkauf) kaufen kann. Umgekehrt bekommt man mit Geldkarte aber Rabatt, sogar gegenüber dem Vorverkauf (1,60 €).

Außerdem ist der Unterhalt der Fahrkartenautomaten teuer, während Fahrkartenverkauf beim Fahrer Verspätungen verursachen kann.

Ich würde daher vorschlagen, die Fahrkartenautomaten in derzeitiger Form nur noch an wenigen Knotenpunkten (Marktplatz, Franckeplatz, Hauptbahnhof, ...) und an Haltestellen, wo häufig Gäste von außerhalb Halles einsteigen (Weinberg Campus) aufzustellen.

An anderen Haltestellen wäre eine Kooperation mit der MZ zu überlegen. So könnte man z.B. am Gimritzer Damm wahlweise die MZ oder HAVAG-Fahrkarten (ggf. eingeschränktes Sortiment) aus demselben Automaten ziehen.

Dafür sollten im Fahrzeug einfach gestaltete Fahrkartenautomaten installiert werden - ich erinnere mich hier etwa an Italien, wo es in vielen Betrieben solche Automaten gibt bzw. gab: oben wirft man einen Euro hinein, unten kommt eine Fahrkarte heraus. Touchscreens braucht da niemand und eine einfache Mechanik, die überprüft, ob das Teil, das oben hereinkommt, ein Zwei-Euro-Stück ist und gegebenenfalls eine nicht entwertete Fahrkarte ausgibt, ist auch nicht so fehleranfällig. Gegebenenfalls kann man auch noch Kinderfahrkarten verkaufen (ähnlich wie bei Zigarettenautomaten kommen dann eine Fahrkarte + 50 Cent heraus).

Dem Fahrer überlassen sein sollte der Fahrkartenverkauf Überland (Stadtverkehr Merseburg, 1 Zone außerhalb Halles, 2 Zonen, 3 Zonen) und der Fahrkartenverkauf im Bus (ausgenommen eventuell Gelenkbusse auf den Linien 22, 27, 54).

Eure Meinung, bzw. eure Gedanken?

Zitat von Bau

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Hallo,

die Brandstiftungen an Fahrkartenautomaten in Neustadt haben mich ins Grübeln gebracht, wie man die derzeitige Situation verbessern könnte.

Bekanntlich ist es ja so, dass man im Fahrzeug gegen Bargeld nur maßlos überteuerte Karten (2,50 € versus 1,80 € im Vorverkauf) kaufen kann.

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Die Fahrkarten in der Bahn kosten jetzt 2,60€. Nicht vergessen werden sollte auch, dass diese in 2 Zonen gelten.

Fahrkartenverkauf Bus komplett über den Fahrer kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn ich da an England denke, scheint mir der Schaffnerbetrieb immer noch die sicherste Variante.

Zitat von G-e-o-r-g-V

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Fahrkartenverkauf Bus komplett über den Fahrer kann ich mir nicht vorstellen.

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Warum nicht? Buslinien haben meist recht wenig Laufkundschaft. Ich habe in letzter Zeit niemanden gesehen, der in einem Bus einen Fahrschein gekauft hätte.

Zitat

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Wenn ich da an England denke, scheint mir der Schaffnerbetrieb immer noch die sicherste Variante.

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Da ich nicht möchte, dass eine Einzelfahrt 4 Euro kostet, bin ich gegen den Schaffnerbetrieb.

Wieso? Service Aktiv und Fahrkartenprüfung werden dann ja nicht mehr benötigt, dieses Personal kann dann schonmal zu Schaffnern umgebildet werden.
Und in England kostet eine Einzelfahrt auch keine umgerechneten 4 Euro.

Zitat von G-e-o-r-g-V

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Wieso? Service Aktiv und Fahrkartenprüfung werden dann ja nicht mehr benötigt, dieses Personal kann dann schonmal zu Schaffnern umgebildet werden.

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Wenn ich mich richtig erinnere, ist Service Aktiv ein 1-Euro-Job, und Fahrkartenprüfer gibt es vielleicht 20 oder 30 - zumindest sieht man dieselben Gesichter immer wieder.

Zitat

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Und in England kostet eine Einzelfahrt auch keine umgerechneten 4 Euro.

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Ein Grund, warum die Routemaster verschwunden sind, waren die Personalkosten der Schaffner. (Trotzdem kostet die Einzelfahrt in London fast 5 Euro.)

Nach meiner Rechnung müsste man, um alle Züge mit Schaffner zu besetzen, ungefähr 200-250 Vollzeitstellen schaffen.