Seitdem es bereits im Februar 2010 Hinweise auf alte Bergbaustollen im Streckenabschnitt zwischen Frose und Nachterstedt gab und folglich die Geschwindigkeit von 120 auf 50 km/h herabgesetzt werden musste, zeichnen sich jetzt für mindestens 4 Monate im kommenden Frühsommer durch eine Vollsperrung mit Busersatzverkehr neue erhebliche Behinderungen mit Reiseverspätungen ab.
Der Boden unter den Gleisen muss mindestens 3 Meter tief ausgehoben und durch ein stabilisierendes Spezialmaterial ersetzt werden.
Man fragt sich nur-obwohl die Risiken von Tagesbrüchen in dem ehemaligen Bergbaugebiet seit den 90er Jahren bekannt sind- warum man erst jetzt zu Baumaßnahmen kommt? Sollte dies mit der gewachsenen Gefahren zusammenhängen, die von dem Erdrutsch am 500 Meter entfernten Concordia-See am 18.07.2009 ausgehen?
Aber auch umgedreht wird den Brems-und Beschleunigungsbewegungen der Züge im Bahnhof Frose/Nachterstedt eine gewisse Initialwirkung für das Unglück von Bergbauexperten zugeschrieben.
Ob sich die Zeitverzögerungen infolge der Streckensperrung im neuen Fahrplan niedergeschlagen haben, dürfte bezweifelt werden.