Eisenbahn » Halle-Eilenburg wird abbestellt vom ZVNL

Im Nahverkehrsplan vom ZVNL steht, das mit Eröffnung des CTL die Nahverkehrszüge abbestellt werden.

Wird die nasa weiter Leistungen auf der Strecke bestellen oder gar die fehlenden ZVNL Leistungen ausgleichen oder verliert die Strecke ganz den Personenverkehr (ausgenommen einzelne IC Leistungen)?





Der ZVNL prüft zwar noch den Abschnitt Delitzsch-Eilenburg, aber Halle-Eilenburg ist vom ZVNL bereits Geschichte mit Eröffnung des CTL.

Mit dem CTL wird es dann von Halle nach Delitzsch und Eilenburg nur noch Verbindungen mit umsteigen in Leipzig geben? Oder auf dem direkten Weg im Bus?

Aktueller Fahrzeugeinsatz:
Zug: Regio DB, Lok 143, 1 Dosto Mittelwagen, 1 Dosto Steuerwagen (Umbau)
Bus: veolia (ex connex) mrb, VT 650 solo

Die DB Leistungen werden von der nasa bezahlt und die Dieselzüge (Dieselbusse auf Schienen) vom ZVNL.

Was nun umweltfreundlicher ist, das soll jeder selbst für sich entscheiden. Ob es der schwere mit 12 Achsen große Doppelstockzug ist, der mit Strom fährt (ohne Abgase) oder der leichte Verbrennungstriebwagen mit 4 Achsen, aber mit Diesel unter der Fahrleitung ist.

Nach meinen Erfahrungen reicht die Platzkapazität des 650 aus.

Wirklich sinnvoll und wirtschaftlich für die Zugleistungen ist ein zwei teiliger Flirt von Stadtler.

Ich denke mal nicht, dass diese Strecke eingestellt wird.
Zumahl dann eine Busverbindung für diese Bahnstrecke geschaffen werden müsste.
Zumahl ist in einigen Orten an der Strecke der Zug das einzigste Verkehrsmittel.
Ich habe mal gehört, dass sich der ZVNL von der Strecke trennen möchte, und von der NASA betreut wird.
Eigendlich müssten die nenen Ausschreibungen ja schon laufen.

Und ob eine E-Lok oder ein Dieseltriebwagen umweltschonender ist, ist eigendlich relativ!
Da müsste man auf das gleiche Ergebnis kommen.

@straßenbahnsonderfahrten:

Du widersprichst Dir selbst. Zuerst schreibst Du, dass eine BR650/RS1 (~25m Länge) (und das ist kein Bus, sondern ein recht spurtstarker Dieselsprinter im Regionalverkehr (8,9 kW/t am Treibrad)!) und dann behauptest Du, dass ein zweiteiliger Flirt (~42m Länge) sinnvoller und wirtschatlicher ist.

@saalekreiser:

Eigentlich relativ? solange wie bei den Dieseltriebfahrzeugen keine neuen Speichertechnologien (Batterie?!) bzw. Hybridtechnologien verwendet werden, wird das E-Fahrzeug immer umweltschonender sein (auch wenn DB Energie derzeit nur 16 Prozent regenerativer Energien einspeist).

Derartige Kommentare schreibt bitte besser nicht im drehscheibe-pufferküsser-forum, da Ihr dort sonst sofort zerissen werdet.

Zitat von strassenbahnsonderfahrten

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Im Nahverkehrsplan vom ZVNL steht, das mit Eröffnung des CTL die Nahverkehrszüge abbestellt werden.

Wird die nasa weiter Leistungen auf der Strecke bestellen oder gar die fehlenden ZVNL Leistungen ausgleichen oder verliert die Strecke ganz den Personenverkehr (ausgenommen einzelne IC Leistungen)?

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Die NASA kann nur Zugleistungen auf dem Abschnitt Halle - Delitzsch bestellen, für den Abschnitt Delitzsch - Eilenburg ist ausschließlich der ZVNL zuständig. Genau genommen liegt die Landes- und damit Zuständigkeitsgrenze zwischen Klitschmar und Landsberg Süd im Bereich der A 9.

Zitat von strassenbahnsonderfahrten

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Der ZVNL prüft zwar noch den Abschnitt Delitzsch-Eilenburg, aber Halle-Eilenburg ist vom ZVNL bereits Geschichte mit Eröffnung des CTL.

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Der auf der ZVNL-Seite verlinkte Nahverkehrsplan ist auf dem Stand von Dezember 2008 und war schon damals nicht mehr ganz aktuell. Beispielsweise ist die teilweise Übernahme der Strecke durch die MRB noch gar nicht erwähnt, obwohl der Beschluss dazu schon im Mai 2008 gefasst wurde. Während die von der MRB übernommenen Strecken im Nahverkehrsplan noch als RE/RB bzw. S-Bahn laufen, werden die heutige MRB 113 Leipzig - Geithain als CX (was für Connex Sachsen steht) bezeichnet, obwohl sie im Jahr 2008 schon als HEX und danach ebenfalls als MRB liefen. Wer weiß, was sich da noch entwickelt. Auch an anderen Stellen ist der Plan ja auch schon wieder überholt.

Zitat von strassenbahnsonderfahrten

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Die DB Leistungen werden von der nasa bezahlt und die Dieselzüge (Dieselbusse auf Schienen) vom ZVNL.

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Das ist falsch, das geht rein juritisch gar nicht. Der ZVNL bezahllt die Leistungen beider Bahnen zwischen Eilenburg und der Landesgrenze an der A9, die NASA den Restabschnitt.

Der ZVNL hat ab Dezember 2008 bis Dezember 2011 (2012?) die Zugleistungen auf seinem Abschnitt östlich der Landesgrenze an die MRB vergeben, obwohl die NASA mit der DB für den Abschnitt westlich der Landesgrenze noch einen Vertrag bis Dezember 2015 hat. Königliche Länderbahnen eben, in Sachsen sind für den SPNV sogar fünf Kurfürsten (Zweckverbände) zuständig. Auf Betreiben der DB haben sich die vier beteiligten Partner dann auf das jetzt durchgeführte Betriebsprogramm mit wechselweisen Zugleistungen DB/MRB verständigt, um die betrieblich kaum zu lösende Aufteilung der Linie mit Trennung ohne Umsteigen in Delitzsch zu umgehen.

Zitat von strassenbahnsonderfahrten

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Nach meinen Erfahrungen reicht die Platzkapazität des 650 aus.

Wirklich sinnvoll und wirtschaftlich für die Zugleistungen ist ein zwei teiliger Flirt von Stadtler.

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Wenn schon ein RS1 reicht, was will man dann mit ´nem zweiteiligen ET?? Ich denke mal, wenn der Vertrag NASA DB 2015 für den anhaltinischen Abschnitt ausläuft, könnte sich vor dem Hintergrund der heutigen Fahrgastzahlen der Verkehr auf der Gesamtsrecke erledigt haben.

Gruß Peter

Danke für die Erläuterungen zu den restlichen Halbwahrheiten, auf die ich noch nicht eingegangen war.

Man sieht mal wieder, dass die Aufteilung der SPNV-Zuständigkeiten auf die Bundesländer (-> Regionalisierung) zu sehr komplexen Sachverhalten geführt hat. Bestellt oder abbestellt kann grundsätzlich nur bis zur eigenen Aufgabenträger- oder Landesgrenze (falls der Aufgabenträger die Fläche eines gesamten Bundeslandes abdeckt). Durchgehende Linien mit zwei oder mehr Aufgabenträgern erfordern deshalb die Abstimmung untereinander. Dies betrifft Dinge wie Fahrzeugeinsatz, Leistungsvolumen, Art des Verkehrsvertrages (brutto/betto) usw..

In der Praxis wird aber kein Zug unter der Autobahn enden, sondern bis zum nächst größeren Bahnhof fahren, alsokann die nasa Halle-Delitzsch auf eigene Rechnung betreiben, so wie das jedes EVU auch machen kann. Ob die nasa den Zugverkehr in Sachsen bezahlen wird, sei erst einmal in Frage gestellt.

Das ein zwei teiliger FLIRT wirtschaftlicher ist, liegt an dem Antrieb. Es werden Ausfallstunden in der Wartung, an der Tankstelle und den Dienstzeiten der Personale gespart, dazu speisen moderne Fahrzeuge beim Bremsen Strom ins Netz zurück und im Gegensatz zu Dieselmotoren sind Drehstrommotoren nahezu wartungsfrei. Aus dem Grund ist der etwas größere FLIRT am ende immer wirtschaftlicher.

Zitat von strassenbahnsonderfahrten

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In der Praxis wird aber kein Zug unter der Autobahn enden, sondern bis zum nächst größeren Bahnhof fahren, alsokann die nasa Halle-Delitzsch auf eigene Rechnung betreiben, so wie das jedes EVU auch machen kann. Ob die nasa den Zugverkehr in Sachsen bezahlen wird, sei erst einmal in Frage gestellt.

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Die NASA könnte höchstens die Zuschüsse für den anhaltinischen Streckenteil vertraglich so hoch ansetzen, dass das EVU den Abschnitt Landesgrenze - Delitzsch kostendeckend auf eigene Rechnung fahren kann. Was natürlich einer indirekten Finanzierung des sächsischen Streckenteiles gleichkommt. Die Frage bleibt aber, ob sie das tun wird. Die Fahrgäste auf der Strecke rekrutieren sich ja zu einem nicht unerheblichen Teil aus den Umsteigern der Relation Cottbus / Hoywoy - Halle, die bei Einstellung des Abschnittes Eilenburg - Delitzsch (den die NASA garantiert nicht finanzieren wird, auch nicht indirekt) über Leipzig fahren werden.

Zitat von strassenbahnsonderfahrten

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Das ein zwei teiliger FLIRT wirtschaftlicher ist, liegt an dem Antrieb. Es werden Ausfallstunden in der Wartung, an der Tankstelle und den Dienstzeiten der Personale gespart, dazu speisen moderne Fahrzeuge beim Bremsen Strom ins Netz zurück und im Gegensatz zu Dieselmotoren sind Drehstrommotoren nahezu wartungsfrei. Aus dem Grund ist der etwas größere FLIRT am ende immer wirtschaftlicher.

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Dafür benötigt ein zweiteiliger ET (der übrigens auch ein zweiteiliger E-Talent 2 sein könnte) zusätzlich Energie für die Beschleunigung einer gegenüber dem RS1 deutlich höheren Masse (die beim Bremsen zurückgespeiste Energiemenge dürfte sich auf dieser Strecke in Grenzen halten), es fallen zusätzliche Instandhaltungskosten mindestens für ein weiteres (Jakobs-)drehgestell an und der Anschaffungspreis dürfte gegenüber dem RS1 deutlich höher liegen. Welches Fahrzeug dann wirtschaftlicher zu betreiben ist, werden wir beide wohl kaum beurteilen können. Oder kennst Du die genauen Zahlen für die beiden Fahrzeugtypen??

Fragt Peter

Vom FLIRT und vom 650 habe ich die genauen Verbrauchsdaten für Strom, bzw. Diesel. Dazu kommt beim VT noch Motorenöl und mehr Wartungsaufwand. Die menschliche Arbeit ist teuer.

Die Anschaffungskosten sind teurer beim ET. Da aber die Fahrzeuge gemietet werden wie veolia bei alpha trains seine Fahrzeuge mietet, sind die Leasinkosten der Punkt.

Und plötzlich kommt der FLIRT ins Spiel. Mein persönliches Lieblingsfahrzeug. Deine Fahrzeugvergleiche sind allerdings ziemlich wild durcheinander.