RE: Rufbus - 2

Also das System scheint doch noch da zu sein. Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerbus . Beim Googlen sind mir mindestens 20 derartige Betriebe untergekommen. Auch in Neufünfland. Und oben empfohlener Wiki-Beitrag schreibt von ca. 80 Betrieben in NRW.
Diese Bedienform ist wohl nunmehr so alltäglich, dass es keiner Meldungen über Neuinbetriebnahmen mehr bedarf. Und versicherungsrechtlich müßte auch alles klar sein, denn Konzessionär ist ein zugelassener Kraftverkehrsbetrieb - oder muß der Verein evtl. eine Sammelversicherung für Ehrenamtlichen abschließen?

Moin moin !

Zitat von truestepper

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...Ist es ein Personenkraftwagen (z.B. Sprinter) und werden einschließlich des Fzg-Führers nicht mehr als neun Personen befördert, so reicht eine normale Fahrerlaubnis.

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So ein Schnulli ! Bei der gewerblichen Personenbeförderung mit Fahrzeugen bis zu 8 Sitzplätzen ist ein Führerschein zur Fahrgastbeförderung (sog. Personenbeförderungsschein) erforderlich. Es reicht also auch hier nicht die normale Fahrerlaubnis. Bei Fahrzeugen mit über 8 Sitzplätzen ist dann die Fahrerlaubnis Klasse D erforderlich.

Die von Dir angegebene Quelle hat mit der Erlaubnisfrage nichts zu tun, sie definiert lediglich Fahrzeugtypen. Wer´s nachlesen möchte: hier...

Noch ein Link zu Wikipedia: Bürgerbus

Zitat von kurzer

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Guten Morgen

Meines Wissens kosten die Anrufbus Fahrten der OBS denn normalen MDV tarif.

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Ab dem 01.08.2009 werden bei der Anrufbuspflichtigen Linie auch bei dem Einzelfahrschein und dem vier Fahrtenschein kein Zuschlag mehr verlangt. Dieses ist durch die vielen Beschwerden bei OBS von den Fahrgästen erreicht worden, da ja die Linien gestrichen worden sind, aber im Fahrplan von OBS immer noch existieren und als Offizielle Linie noch Existieren. Welche eben nur Bestellpflichtig sind. Im reinen Anrufbus kommt aber der 1€ Zuschlag weiterhin zur Geltung.
Sollte ein Fahrgast mal mit dem Anrufbus, diesbezüglich mit der Bestellplichtigen Linie mal Probleme haben, so kann er das dem Fahrer sagen. Denn alle Fahrer müssten eigentlich darüber Bescheid wissen. In meiner Firma ist es jedenfalls so.

Zitat von BikerB

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Die von Dir angegebene Quelle hat mit der Erlaubnisfrage nichts zu tun, sie definiert lediglich Fahrzeugtypen. Wer´s nachlesen möchte: hier...

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Jo, hast Recht, die Erlaubnisfrage wird hier tatsächlich nicht geklärt. Hatte immer angenommen, dass dieser Paragraph als Erklärung ausreichen würde. Aber man lernt immer wieder zu.

Hallo Der H6er
Hier ist meine Meinung zu Deinem Beitrag Schafstädt.
Ich fahre jetzt schon 2 Jahre im Rufbus Verkehr, und muss sagen das dieses System auch schon von Touristen genutzt wird. Denn allzuschlecht, wie manche es sich denken ist dieses System nicht. Wir können uns jedenfalls über Arbeit nicht beklagen. Manchmal ist es sogar so viel, das wir zwei Fahrzeuge einsetzen müssen um den Bedarf zu decken.
MfG
hehoffi

Wie ich bereits bei Schafstädt antwortete: Ich bin nicht gegen den Rufbus an sich (evtl auch meine berufliche Perspektive). Aber den Rufbus als Grundangebot eines Landkreises anzubieten und nur im Schülerverkehr fixe Fahrten anzubieten, das tut mir etwas weh. Gut, wenn die Fremdenverkehrsämter und -vereine Touris darauf hinweisen, dass in ihrem Einzugsgebiet (fast) nur bestellpflichtiger Verkehr besteht, ist das gut, vor allem wenn es eine kostenfreie Hotline ist.
Resümee: Ich bin erfreut über jeden Anrufverkehr, der in schwach nachgefragten Ecken eine Grundversorgung und allgemein zu Schwachlastzeiten ein Grundangebot bietet (wenn Du schreibst, ihr fahrt mitunter mit zwei Fahrzeugen - ist da nicht bald ein Midibus besser), aber generell auf bestellpflichtige Verkehre zu setzen, das halte ich für falsch.
Wie gut ein Angebot angenommen wird, ist m.E. auch Ergebnis der Zusammenarbeit der Marketingbereiche von Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und Fremdenverkehrsverbänden.

Zitat von DerH6er

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Wie gut ein Angebot angenommen wird, ist m.E. auch Ergebnis der Zusammenarbeit der Marketingbereiche von Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und Fremdenverkehrsverbänden.

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Teilweise ja. Die Dichte der Besiedlung spielt aber auch eine recht große Rolle.

Zitat von DerH6er

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(wenn Du schreibst, ihr fahrt mitunter mit zwei Fahrzeugen - ist da nicht bald ein Midibus besser), aber generell auf bestellpflichtige Verkehre zu setzen, das halte ich für falsch.
Wie gut ein Angebot angenommen wird, ist m.E. auch Ergebnis der Zusammenarbeit der Marketingbereiche von Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und Fremdenverkehrsverbänden.

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Mit dem Midibus ist es so eine Sache. Dafür brauchst Du schon den Busschein. Wir haben aber alle nur den Personenbeförderungschein für TAXI und Mietwagen. Ansonsten gebe ich Dir recht. Aber wenn Du mal die Fahrgastzahlen im Saalekreis beobachtet hast, so wirst Du festgestellt haben, das in den Bussen gerade in den Zeiten wo kein Berufsverkehr ist, immer weniger Fahrgäste sitzen. Es würde mich nicht wundern, wenn OBS da in der nächsten Zeit noch mehr Busse streicht. Eine reine Kostenfrage.
MfG
hehoffi

Hehoffi, nochmals Dank für weitere Detailinfos.
Aber ich bin der Meinung, wenn die Fahrgastzahlen rückläufig sind, sollte man es erstmal mit einem (Sprinter)Kleinbus nach festem Fahrplan versuchen, und nur, wenn das den Trend nicht stoppen kann, auf bestellpflichtige Verkehre setzen.

Und auch die Anschaffung von Kleinbussen ist eine Kostenfrage.

Zitat von truestepper

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Und auch die Anschaffung von Kleinbussen ist eine Kostenfrage.

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Es ist ja nicht nur mit der Anschaffung von Kleinbussen abgetan, dazu kommen ja auch noch die Personalkoste. Diese kann man sich sparen, in denen man die Aufträge an Subunternehmer weitergibt. Auf verschiedenen Linien verkehren schon ein paar Midibusse, die von der Firma Taxi Jummrich bedient werden.
MfG
hehoffi

Die Kosten werden dabei nicht eingespart, sondern lediglich ausgelagert und eventuell noch etwas gesenkt (letzteres hoffentlich nicht).

Die Kleinbuslinien werden nicht nur von Jummrich gefahren. Auch Koßmann und Schönbrodt fährt Leistungen mit ihren Kleinbussen für die OBS.
Zum Rufbussystem ist noch anzumerken, dass man auf die Wünsche der Fahgäste eingehen sollte um ein flexibles Angebot herzustellen.
Seitdem die Anrufbuszentrale der OBS in Bitterfeld ist hat sich (zumindest bei mir) der Service am Telefon verschlechtert.
Bei weiter sinkenden Fahrgastzahlen wird sich meiner Meinung nach das Rufbussystem immer weiter durchsetzen.

Hallo, es hat auch bei uns schlechte Kritiken gegeben seit die Anrufbuszentrale in Bitterfeld ist, vor allem das die Zentrale schlecht erreichbar ist, was aber nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, das sie das ganze Gebiet, also (Alt)Saalkreis, Bitterfeld, Wittenberg und Anhalt Zerbst, bedienen.
Zur 2. Sache: Schönbrodt ist kein Subunternehmer der OBS. Als Subunternehmer im Linienverkehr fahren Jummrich und Kossmann. Seit Fahrplanwechsel ist auch die Fa. Tischmeier aus Sennewitz mit 1 Fahrzeug im Einsatz.