Gleiswechsel Waisenhausring

#1 von Locator , 08.10.2006 20:52

Hallo,
weiß von euch jemand ob der jetzige Gleiswechsel im Waisenhausring auch nach der Streckenfreigabe erhalten bleibt oder baut man dann diesen eines Tages wieder aus, so wie ja an der Eselsmühle es ja geschehen war?

MfG
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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#2 von CB , 09.10.2006 21:45

Zitat von Locator
weiß von euch jemand ob der jetzige Gleiswechsel im Waisenhausring auch nach der Streckenfreigabe erhalten bleibt oder baut man dann diesen eines Tages wieder aus, so wie ja an der Eselsmühle es ja geschehen war?


Da der Gleiswechel aufgrund der am Franckeplatz fehlenden West-Nord-Kurve unverzichtbar ist, wenn auf dem Streckenabschnitt Saline-Markt eine Störung auftritt und die Bahnen nicht über den Riebeckplatz völlig um die Innenstadt herumgeleitet werden sollen, muss er wohl erhalten bleiben...

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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#3 von Locator , 10.10.2006 00:05

Zitat von CB

Zitat von Locator
weiß von euch jemand ob der jetzige Gleiswechsel im Waisenhausring auch nach der Streckenfreigabe erhalten bleibt oder baut man dann diesen eines Tages wieder aus, so wie ja an der Eselsmühle es ja geschehen war?


Da der Gleiswechel aufgrund der am Franckeplatz fehlenden West-Nord-Kurve unverzichtbar ist, wenn auf dem Streckenabschnitt Saline-Markt eine Störung auftritt und die Bahnen nicht über den Riebeckplatz völlig um die Innenstadt herumgeleitet werden sollen, muss er wohl erhalten bleiben...

CB




ja sicher, aber mal abwarten was da kommen wird.

MfG
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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#4 von FTB , 10.10.2006 10:04

Warum einfach, wenn´s kompliziert auch geht *SCNR*
Das Fehlen der NW-Kurve rächt sich bitter.
FTB


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#5 von CB , 10.10.2006 11:24

Zitat von FTB
Warum einfach, wenn´s kompliziert auch geht *SCNR*
Das Fehlen der NW-Kurve rächt sich bitter.


...und dabei wäre es bautechnisch gesehen überhaupt kein Problem gewesen, denn Platz ist genug da und die aus Richtung Markt kommenden Gleise schwenken ja sowieso schon in West-Richtung, so dass sogar der Kurvenradius kein Hindernis gewesen wäre. Man hat eben am falschen Fleck gespart, auch wenn jetzt wieder von irgendwem der Hinweis auf die gigantischen Weichenunterhaltungskosten kommen wird (wie überleben eigentlich Betriebe mit ZR-Netz und dutzenden von Gleiswechseln, wenn das doch sooo gigantische Kosten für Weichen und Zweirichtungsfahrzeuge sind? ).

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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#6 von truestepper , 10.10.2006 12:59

Schwachsinn! Bei ZR-Netzen gibt es auch nicht an jeder Ecke nen Gleiswechsel.


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#7 von schaffner53 , 10.10.2006 13:06

Zitat von CB

Zitat von FTB
Warum einfach, wenn´s kompliziert auch geht *SCNR*
Das Fehlen der NW-Kurve rächt sich bitter.


...und dabei wäre es bautechnisch gesehen überhaupt kein Problem gewesen, denn Platz ist genug da und die aus Richtung Markt kommenden Gleise schwenken ja sowieso schon in West-Richtung, so dass sogar der Kurvenradius kein Hindernis gewesen wäre. Man hat eben am falschen Fleck gespart, auch wenn jetzt wieder von irgendwem der Hinweis auf die gigantischen Weichenunterhaltungskosten kommen wird (wie überleben eigentlich Betriebe mit ZR-Netz und dutzenden von Gleiswechseln, wenn das doch sooo gigantische Kosten für Weichen und Zweirichtungsfahrzeuge sind? :wink: ).

CB




Hätte man die Kurve Rannische Str. - Moritzzwinger gebaut, wäre diese entweder in einem sehr engen Radius möglich gewesen und den damit verbundenem Quietschgeräuschen, die jetzt schon in der Verbindung Steinweg - Rannische Str. entstehen.
Außerdem hätten die Weichenzungen in der Kurve gelegen, was sicher erheblichen Unterhaltungsaufwand bedeuten würde.

Der oft als Argument dienende "Unetrhaltungsaufwand" gegen Gleiswechsel kann so schlimm nicht sein. In anderen Städten gibt es solche ja auch und in Rostock sind es sogar doppelte Wechsel, und nicht einmal selten!

Kurvenverschleiß ist auch nicht gerade billig. Man sehe sich als Beispiel nur einmal die Kurve Kleinschmieden - Gr. Steinstraße an! Wenn hoffentlich bald die letzten TAge Tatras gezählt sind (weil sie 1. nicht benutzerfreundlich und 2. bei näherem Hinsehen Rostlauben sind!), kann man daran gehen, die Schleifen an den Endstellen wegen dieses Verschleißes abzubauen und platzsparender durch Wechel nach dem Motto "Göttinger Bogen" ersetzen. So könnte auch Platz für neue "P+R"-Plätze entstehen, ohne dass man dafür weitere Flächen versiegeln müsste.


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#8 von Thomas Häusler , 10.10.2006 13:17

Zitat von schaffner53
...kann man daran gehen, die Schleifen an den Endstellen wegen dieses Verschleißes abzubauen und platzsparender durch Wechel nach dem Motto "Göttinger Bogen" ersetzen. ...



Ich glaube kaum, das bei der derzeitigen (und sicher nicht besser werdenden) finanziellen Situation der Stadt bzw. Havag solche Maßnahmen realisierbar sind.

Außerdem kann an Endstellen mit Wendeschleife schneller die Fahrtrichtung geändert werden, als an Stumpf-Endstellen -> Ab- und Aufrüsten der Fahrzeuge/Führerstandswechsel.

Wie ist eigentlich die Auslastung der vorhandenen P&R Plätze? Wie wird kontrolliert, ob ich "Pendler" bin oder nur das Auto dort abstelle? Oder ist das egal?


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#9 von FTB , 10.10.2006 13:46

Zitat

Wenn hoffentlich bald die letzten TAge Tatras gezählt sind (weil sie 1. nicht benutzerfreundlich und 2. bei näherem Hinsehen Rostlauben sind!),


Was soll das unnötige Tatra-bashing? Alles was danach kam, muß erstmal beweisen, daß es besser ist.
Ein Tatra hat nie so geklappert wie jede Niederflurbahn. Da gibt es nur graduelle Unterschiede.
Das EEF ist tot, die Drehgestelle haben sich durchgesetzt. Nicht immer in der klassischen Form, aber vom Prinzip her schon. Was gut ist, setzt sich eben durch.
Daß die Tatras ihre Vorzüge nicht voll ausfahren konnten, hatte jedenfalls nichts mit dem Typ Tatra als solchen zu tun. Mangelwirtschaft und gerade in Halle die dreckige Luft ließen die Fahrzeuge so gammlig aussehen, wie sie eben in Wendetagen aussahen.
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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#10 von funkenkutsche , 10.10.2006 15:40

Zitat von CB

Zitat von FTB
Warum einfach, wenn´s kompliziert auch geht *SCNR*
Das Fehlen der NW-Kurve rächt sich bitter.


...und dabei wäre es bautechnisch gesehen überhaupt kein Problem gewesen, denn Platz ist genug da und die aus Richtung Markt kommenden Gleise schwenken ja sowieso schon in West-Richtung, so dass sogar der Kurvenradius kein Hindernis gewesen wäre. Man hat eben am falschen Fleck gespart, auch wenn jetzt wieder von irgendwem der Hinweis auf die gigantischen Weichenunterhaltungskosten kommen wird (wie überleben eigentlich Betriebe mit ZR-Netz und dutzenden von Gleiswechseln, wenn das doch sooo gigantische Kosten für Weichen und Zweirichtungsfahrzeuge sind? ).

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Das ist alles richtig. Manchmal gibt es aber auch andere Gründe jenseits aller Technik und Betriebswirtschaft. Es handelt sich um ein schwieriges Thema, über das in keinem Unternehmen gern gesprochen wird. Besonders sieht man es nicht gern, wenn sich hinter Nicknames versteckende und damit mehr oder weniger anonym bleibende User in solchen Foren darüber austauschen. Deshalb nur soviel:
Es wurde sehr wohl über die N-W-Kurve nachgedacht. Ursprünglich wollte man sie, dann aus rein taktischen Gründen nicht mehr. Als man sie plötzlich doch wieder wollte, waren alle Messen bezüglich Planung und Geld-Bewilligung schon gesungen, so dass nachträglich nur noch der bekannte Gleiswechsel zur Ausführung kam.
@Schaffner 53: Das Argument "geht nicht" kann so nicht unkommentiert stehen gelassen werden. Die gesamte Anlage Franckeplatz ist bereits eine teure Maßanfertigung, eine Sonderweiche mehr oder weniger hätte den Kohl auch nicht fett gemacht!


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#11 von Thomas Häusler , 10.10.2006 15:43

Zitat von funkenkutsche

Zitat von CB

Zitat von FTB
Warum einfach, wenn´s kompliziert auch geht *SCNR*
Das Fehlen der NW-Kurve rächt sich bitter.


...und dabei wäre es bautechnisch gesehen überhaupt kein Problem gewesen, denn Platz ist genug da und die aus Richtung Markt kommenden Gleise schwenken ja sowieso schon in West-Richtung, so dass sogar der Kurvenradius kein Hindernis gewesen wäre. Man hat eben am falschen Fleck gespart, auch wenn jetzt wieder von irgendwem der Hinweis auf die gigantischen Weichenunterhaltungskosten kommen wird (wie überleben eigentlich Betriebe mit ZR-Netz und dutzenden von Gleiswechseln, wenn das doch sooo gigantische Kosten für Weichen und Zweirichtungsfahrzeuge sind? ).

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Das ist alles richtig. Manchmal gibt es aber auch andere Gründe jenseits aller Technik und Betriebswirtschaft. Es handelt sich um ein schwieriges Thema, über das in keinem Unternehmen gern gesprochen wird. Besonders sieht man es nicht gern, wenn sich hinter Nicknames versteckende und damit mehr oder weniger anonym bleibende User in solchen Foren darüber austauschen. Deshalb nur soviel:
Es wurde sehr wohl über die N-W-Kurve nachgedacht. Ursprünglich wollte man sie, dann aus rein taktischen Gründen nicht mehr. Als man sie plötzlich doch wieder wollte, waren alle Messen bezüglich Planung und Geld-Bewilligung schon gesungen, so dass nachträglich nur noch der bekannte Gleiswechsel zur Ausführung kam.
@Schaffner 53: Das Argument "geht nicht" kann so nicht unkommentiert stehen gelassen werden. Die gesamte Anlage Franckeplatz ist bereits eine teure Maßanfertigung, eine Sonderweiche mehr oder weniger hätte den Kohl auch nicht fett gemacht!




Noch hinzuzufügen wäre, das man ja die Weiche (also die Verzweigung) schon im geraden Strang einbauen könnte. Dann würde es keine Sonderkonstruktion sien, nur eben auf einem längeren Stück beide Stränge nebeneinander.


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#12 von Locator , 10.10.2006 15:51

So ist es...

Dies gibts ja anderen Stellen ja schon.


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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#13 von CB , 10.10.2006 18:07

Zitat von truestepper
Schwachsinn! Bei ZR-Netzen gibt es auch nicht an jeder Ecke nen Gleiswechsel.


Nicht an jeder Ecke, aber z.B. in Bochum ist ca. alle 6-8 Stationen, streckenweise sogar noch häufiger (Innenstadttunnel!) ein Wechsel möglich und wird auch weidlich für nicht voll eine Linie durchlaufende Verstärkerwagen zur HVZ genutzt. Man glaubt es kaum, aber das Defizit in Bochum ist auch nicht größer als in Halle...

@schaffner53: der Abzweigeradius wäre nicht so klein wie der zum Waisenhausring, und eine Weiche wäre da ohne größere Umstände einzubauen gewesen (ich habe es mir mal genau unter dem Aspekt angeschaut). Im Zweifel eben mit so einer Konstruktion wie am Reileck stadteinwärts, wo der Weichenatrieb 10-15 Meter vor dem Abbiegen liegt und die beiden Stränge ineinander verschlungen parallel nebeneinander geführt werden. Ist also kein schlüssiges Argument, außer ein paar Zentnern mehr an Stahl.

@funkenkutsche: Ob man das "nicht gerne sieht" ist mir relativ egal, denn auch in Halle gilt seit 1990 das Grundgesetz, das freie Meinungsäußerung gestattet (auch wenn es vielleicht immer noch Herrschaften gibt, die damit prinzipielle Probleme haben). Im übrigen gebe ich das den Verantwortlichen auch gerne namentlich schriftlich, was ich von solchen Fehlplanungen halte, wenn sie dann ruhiger schlafen können...

Warum man die aus "taktischen Gründen" nicht haben wollte, würde mich aber mal interessieren: welche Taktik liegt diesen Planungen denn zugrunde?

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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#14 von Matthias Pietschmann , 11.10.2006 01:31

Zitat von CB

Warum man die aus "taktischen Gründen" nicht haben wollte, würde mich aber mal interessieren: welche Taktik liegt diesen Planungen denn zugrunde?

CB



Meine persönliche Vermutung ist, man wollte verhindern,
dass jemand auf die Idee kommt die Strecke Markt - Ankerstraße
in Frage zu stellen. So hat man die Verbindungskurve am Franckeplatz
nicht gebaut, damit ist die Strecke Markt-Ankerstraße unverzichtbar.

Gruß

Matthias



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RE: Gleiswechsel Waisenhausring

#15 von funkenkutsche , 11.10.2006 07:55

Zitat von CB
@funkenkutsche: Ob man das "nicht gerne sieht" ist mir relativ egal, denn auch in Halle gilt seit 1990 das Grundgesetz, das freie Meinungsäußerung gestattet (auch wenn es vielleicht immer noch Herrschaften gibt, die damit prinzipielle Probleme haben). Im übrigen gebe ich das den Verantwortlichen auch gerne namentlich schriftlich, was ich von solchen Fehlplanungen halte, wenn sie dann ruhiger schlafen können...

CB

Ja, theoretisch klingt das alles ganz wunderbar. Nur: Die HAVAG ist handelsrechtlich ein Unternehmen, keine Behörde, auch wenn das manchmal nur schwer zu erkennen ist. Und ein Unternehmen kann bekanntlich nach Belieben Informationen zu "Betriebsgeheimnissen" erklären. Ob es wirklich welche sind (Urheber-/Wettbewerbsrecht), interessiert eher nicht. Auf diese Weise wird trefflich versucht, unangenehme Wahrheiten "unter dem Deckel zu halten", was natürlich häufig nicht gelingt!
Ich sage damit ja nicht, dass ich das toll finde! Mit etwas mehr Lebens- und Berufserfahrung erkennt man jedoch, dass man nicht "auf jedes Thema aufspringen" und sich nicht ständig mit allen anlegen muss.


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