PaRIS zeigt positive Wirkung im Verkehrsgeschehen
Das unter Mitwirkung der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) entwickelte Park-and-Ride-Information-Securitysystem (PaRIS) wirkt sich positiv auf das Verkehrsgeschehen in Halles Nordwesten aus. Am gestrigen Rosenmontag hat es zur Mittagszeit in der Dölauer Straße stadteinwärts einen Stau gegeben. Die Durchschnittsgeschwindigkeit sank auf 25 km/h. Dies haben Messungen der HAVAG ergeben. Während dieser Zeit hat die HAVAG einen sprunghaften Anstieg der Parkplatzbelegung an der Endhaltestelle Kröllwitz festgestellt. Zirka 50 Fahrzeugführer haben die Möglichkeit genutzt, ihr Fahrzeug dort abzustellen. Ab der Endhaltestelle Kröllwitz kann die Fahrt in Richtung Innenstadt oder Richtung Heide/Neustadt dann mit den Linien 4, 5 oder 7 fortgesetzt werden. Im Durchschnitt wird der Parkplatz im Tagesverkehr von 25 Fahrzeugen belegt.
PaRIS ist Bestandteil des Verkehrsforschungsprojektes MOSAIQUE in der Region Halle/Leipzig. Es startete im Herbst 2006 an der Endhaltestelle Kröllwitz mit dem Aufstellen eines Verkehrsinformationsdisplays. Es zeigt Staugefahren und die Anzahl der freien P+R-Parkplätze sowie die Abfahrtszeiten der Straßenbahnen dynamisch an. Derzeit befindet sich PaRIS innerhalb des Forschungsprojektes in der Testphase. Es wird die Wirksamkeit der Maßnahmen untersucht. Testbereich ist der sogenannte Kröllwitz-Korridor zwischen Dölauer Straße und dem Knoten Burg Giebichenstein sowie der P+R-Platz an der Bus- und Straßenbahnendstelle „Kröllwitz“. An dem komplett neugestalteten Haltestellenbereich stehen 85 kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Die gestrigen Messdaten zeigen die positive Wirkung von PaRIS. Durch die Informationen an die Verkehrsteilnehmer haben diese die Möglichkeit, schnell eine Entscheidung zu fällen, wie sie ihren Weg in die Stadt fortsetzen. Der Park-and-Ride-Platz bietet ausreichend videoüberwachte Parkplätze und die Fahrt in die Innenstadt kann bequem mit der Straßenbahn fortgesetzt werden.