(Halleforum.de) Die hallesche Parkeisenbahn auf der Peißnitz steht erneut vor dem Aus. Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler weigert sich, wegen der aktuellen Haushaltssituation Lokführer für den Saisonfahrbetrieb einzustellen. Bereits im vergangenen Jahr drohte der Mini-Eisenbahn ebenfalls das Aus. Damals hatte die Bahnaufsicht einen Teil der Gleise wegen des desolaten Zustandes gesperrt. Die Stadt hat dann aber die rund 350m lange Strecke erneuern lassen.
Durch die ehrenamtlichen Mitglieder des Fördervereins ist zumindest der Fahrbetrieb über die Osterfeiertage von Karfreitag bis Ostermontag abgesichert. Dabei startet der Zug am "Hauptbahnhof" Peißnitzbrücke bis zum Bahnhof "Schwanenbrücke" entgegen der sonst üblichen Fahrtrichtung. Von der "Schwanenbrücke" geht es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt der Fahrt. Hintergrund sind die momentan noch stattfindenden Gleisarbeiten. Dadurch kann die Eisenbahn keine komplette Runde über die Peißnitz fahren. Außerdem lädt der Verein am Karfreitag zu einer kostenfreien Besichtigung des Stellwerks im Bahnhof "Schwanenbrücke" ein, das nach dem letzten Hochwasser errichtet wurde und derzeit im Probebetrieb arbeitet. Die Einnahmen aus dem Oster-Ticketverkauf fließen dabei aber nicht in die Vereinskasse, sondern gehen ausschließlich an die Stadt.
Der Peißnitzexpress ging 1960 als Pioniereisenbahn in Betrieb. Außer der Leitung und den Lokführern wird die Parkeisenbahn ausschließlich von Schülern und Lehrlingen betrieben. Die Stadt zahlt jährlich für die Wartung der Gleis- und Signalanlagen rund 100.000 €.
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Da frage ich mich mal wieder, was unsere OB von denken weiß. Die kann doch die schöne und kleine Peisnitzbahn nicht den Lokführern entziehen. Wegen der aktuelle Haushaltslage? Oh, das tut mir leid Frau Häußler, das Halle so "arm" ist. Warum mussten wir denn auch unbedingt den Markt umbauen? Davor haben wir Geld? Also manchmal frage ich mich wirklich...