Eisenbahn » Kürzungen im Nahverkehr

Die MZ von heute (05.02.2007) schreibt auf Seite 2, daß unser Kleinstaat 2008 fast 40 Millionen EUR Finanzhilfen für den Nahverkehr streichen will (oder eher muß). 2007 wird der Nahverkehr noch mit 250 Mio. EUR gestützt. Es werde zu Reduzierungen im Fahrplanangebot und Abbestellungen kommen.
Interessant wird in dem Zusammenhang sein, ob sich das Land bei der Vergabe von Nahverkehrsleitungen Ausstiegsklauseln gesichert hat.
FTB

Wozu Ausstiegsklauseln? Land bezahlt geringere Vertragsstrafe (Steuergelder) und spart trotzdem (Steuergelder). Sparen ist in. Kaputtsparen scheinbar auch. Mal sehen wohin der "Spar"wahnsinn unserer Politiker noch führt .

Nee, ist etwas anders gemeint.
Burgenlandbahn und Elbe-Saale-Bahn haben mit der Ausschreibung auch einen Verkehrsvertrag bis über mehrere Jahre bekommen. Sollte sich das Land jetzt entschließen, die eine oder andere Strecke abzubestellen, sollte das eigentlich auf Landesebene entschieden werden. Kommt aber jetzt darauf an, wie die Verträge gestaltet sind. Land bestellt ab und zahlt massig Konventionalstrafe ist es billiger, die Züge bis zum Ende des Vertrages leer durch die Gegend fahren zu lassen. Und das ist eben der Knackpunkt.
FTB

Es gibt durchaus noch Einsparmöglichkeiten, die nicht unzumutbar sind.

Ein Beispiel: Auf nicht wenigen Strecken gilt an 7 Tagen in der Woche ein Stundentakt. In der absoluten "Schwachzeit" von Sa Nachmittag bis So Mittag wird viel "heiße Luft" befördert. Ein zweistündiger Takt wäre auf nicht wenigen Strecken in dieser Zeit durchaus zumutbar. Ein Blick ins Kursbuch zeigt, dass es andere Bundesländer gibt, wo so etwas durchaus gut funktioniert!

Ja zum Beispiel?