Sonstiges » Nicht funktionierende Fahrkartenautomaten

Ich wollte heute eine Gruppenkarte 3 Zonen am Fl.- Geyer- Platz kaufen, als nach mehreren Tastendrücken der Automat sich verabschiedete und ein Fehler- Fenster angezeigt wurde, wie man es auch vom PC kennt. Naja ich zur Kurt- Wüsteneck- Straße an den Automaten- selbiges Spiel. In Beesen am Automaten, der hatte auch nur noch einen schwarzen Bildschirm. Damaschkestraße- gleiches Spiel und an der Endstelle Elsa- Brändström- Straße stand ich auch vor einem schwarzen Bildschirm.
Als ich hier den Busfahrer des SEV fragte warum denn sämtliche Fahrkartenautomaten nicht funktionierten meinte er: " Die HAVAG macht eine Systemumstellung"
Da der 01. August war lag dies sicher auch mit den neuen Tarifen zusammen!
Meine Frage an die HAVAG, wieso kann man seine Kunden nicht darüber informieren, dass sämtliche Automaten im Stadtgebiet außer Betrieb sind?
Und wie sieht es denn aus, wenn ich nun keine Fahrkarte bekomme, vorallem solche die man auch nicht in den Fahrzeugen erhält? Ist dann hier Schwarzfahren die Lösung?
Also ich finde, das ist Service unterste Schublade!!!

Also, an der Kurt-Wüsteneck-Straße und Florian-Geyer-Platz sind die Automaten noch außer Betrieb.

Zitat von Olsan

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Und wie sieht es denn aus, wenn ich nun keine Fahrkarte bekomme, vorallem solche die man auch nicht in den Fahrzeugen erhält? Ist dann hier Schwarzfahren die Lösung?

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Tja, in den Beförderungsbedingungen des MDV bin ich jetzt auf die Schnelle jedenfalls nicht fündig geworden. Womöglich ist dieser Fall also gar nicht geregelt.

Wenn ein Automat defekt ist und man deswegen vor Fahrtantritt keine Fahrkarte erwerben kann, muss man an und für sich den 2-Zonen-Fahrschein beim Fahrer kaufen und kann sich den Differenzbetrag zu der Fahrkarte, die man eigentlich kaufen wollte, erstatten lassen.

In deinem Fall, da du ja nun eine Gruppentageskarte für 3 Zonen kaufen wolltest, kann ich mir die korrekte, wenngleich höchst umständliche und nervige Vorgehensweise nur so vorstellen: Bei Fahrtantritt für sämtliche Mitfahrer 2-Zonen-Fahrscheine beim Fahrer kaufen und mit diesen losfahren, bei der nächstbesten Gelegenheit (zum Beispiel an einem funktionierenden Automaten) die eigentlich gewünschten Fahrscheine erwerben. Die Kosten für die eigentlich unnötig erworbenen 2-Zonen-Einzelfahrscheine müsste man dann von der HAVAG zurückfordern.

Aber womöglich ist noch nicht einmal diese umständliche Prozedur praktikabel. Was ist zum Beispiel, wenn es auf der Strecke keine Automaten weiter gibt? Was ist, wenn der Zug erst jenseits des Gültigkeitsbereichs der 2-Zonen-Einzelfahrscheine zum ersten Mal hält? Mir fallen da noch einige weitere Probleme ein...

Irgendwie finde ich, dass für solch einen Fall schon eine Regelung in die Beförderungsbedingungen hinein gehört. Mag ja sein, dass die HAVAG sich in so einem Fall sogar kulant zeigen würde. Aber wenn es nicht geregelt ist, kann sich der Fahrgast auch nicht darauf verlassen.

Vorausgesetzt, dass ich es nicht übersehen habe und dazu wirklich nichts in den Beförderungsbedingungen steht, sollte diese Lücke geschlossen werden. Wenn der Fahrgast alles in seiner Macht stehende versucht und trotzdem nicht zu seinem Fahrschein kommt, ist er nicht mehr in der Bringepflicht. Eine Lösung wäre beispielsweise eine Art "Notfahrschein", den das Fahrpersonal in so einem Fall auf einem Vordruck ausstellen könnte.

Wer der Meinung ist, dass man das den Fahrern nicht zumuten kann, soll bitte einen besseren Vorschlag machen bzw. erläutern, warum man es dem Fahrgast zumuten sollte, entweder ohne gültigen Fahrschein oder gar nicht fahren zu müssen!