Guten Morgen,
im DSO Forum gibt es wieder ein paar historische Bilder, diesmal aus Leuna.
Auch Bilder der alten Strecke über die Rössener Brücke sind dabei.
Der Beitrag
Gruß
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Beiträge: | 348 |
Registriert am: | 20.07.2006 |
Wenn man sich die Bilder so anschaut, dann könnte man meinen der Krieg ist noch nicht so lange her. Okay, die SW-Bilder tun da auch noch ihr übriges dazu.
Ansonsten schöne Bilder...
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Wann ist eigentlich die Strecke über die Rössener Brücke gebaut worden - habe mal irgendwo gelesen, es wäre um das Jahr 1970 herum gewesen ? Vom optischen Zustand her hätte es aber auch deutlich früher sein können....
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Wenn ich es Richtig gelesen habe dürfte die Strecke 1919 gebaut wurden sein.
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An dieser Stelle hilft wie immer der Blick in unsere Fibel, welche ich allerdings gerade nicht zur Hand habe.
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Um 1971/72 dürfte das gewesen sein....
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In der Überlandchronik von Dieter-Moritz steht auf Seite 11...
" Der erste Bauabschnitt der Strecke bis Rössen wurde 1919, der zweite bis Fährendorf im Juli 1920 dem Verkehr übergeben".
sowie auf Seite 19...beim Jahre 1971
"12.07. - Inbetriebnahme eines Gleisdreieckes zum Umsetzen der Züge der Linie 5 am Karl-Marx-Platz in Leuna, der damit neuer Endpunkt der Linie wird
beim Jahre 1972
"18.12. - Inbetriebnahme einer zweigleisigen Neubaustrecke vom Industrietor über Rössener Brücke zum Karl-Marx-Platz...
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Zitat von sideshow
"12.07. - Inbetriebnahme eines Gleisdreieckes zum Umsetzen der Züge der Linie 5 am Karl-Marx-Platz in Leuna, der damit neuer Endpunkt der Linie wird
beim Jahre 1972
"18.12. - Inbetriebnahme einer zweigleisigen Neubaustrecke vom Industrietor über Rössener Brücke zum Karl-Marx-Platz...
Liegt hier nicht irgendwie ein Widerspruch vor?! Man eröffnete die Strecke doch nicht zweimal. (Rössen befindet sich an der Rössener Brücke!)
Soweit ich mich entsinnen kann, nahm zumindest im Ortsteil Ockendorf die Strecke ursprünglich einen anderen Verlauf, als dies heute der Fall ist.
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Nach dem Blick in die Fibel (Seite 109 ff.):
Eröffnung bis Rössen (vor der heutigen Rössener Brücke) am 23. Februar 1919.
1920 Verlängerung über Daspig und Spergau nach Fährendorf.
24. Oktober 1926 Inbetriebnahme des Abschnittes nach Bad Dürrenberg über die Saalebrücke.
Zwischen 1926 und 1929 wurde der Abschnitt bis Rössener Brücke zweigleisig ausgebaut.
Am 12.7.1971 wurde wie schon erwähnt das Gleisdreieck am Karl-Marx-Platz eingeweiht
Auf der Seite 157 wird tatsächlich eine Neubaustrecke über die Rössener Brücke erwähnt.
Also irgendwo scheint hier ein Fehler vorzuliegen. Meines Erachtens baute man erste die Strecke über die Leunawerke und später den Abschnitt über die Rössener Brücke. Nur dies würde Sinn machen, wenn man daran denkt, wie die Stadt auf dem Reißbrett entwickelt wurde und welche Erschließungsfunktion die Straba dabei von Anfang an haben sollte. Ich hoffe, dass unsere älteren User diesen Sachverhalt mal ein bisschen aufklären können.
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Zitat von truestepperZitat von sideshow
"12.07. - Inbetriebnahme eines Gleisdreieckes zum Umsetzen der Züge der Linie 5 am Karl-Marx-Platz in Leuna, der damit neuer Endpunkt der Linie wird
beim Jahre 1972
"18.12. - Inbetriebnahme einer zweigleisigen Neubaustrecke vom Industrietor über Rössener Brücke zum Karl-Marx-Platz...
Liegt hier nicht irgendwie ein Widerspruch vor?! Man eröffnete die Strecke doch nicht zweimal. (Rössen befindet sich an der Rössener Brücke!)
Soweit ich mich entsinnen kann, nahm zumindest im Ortsteil Ockendorf die Strecke ursprünglich einen anderen Verlauf, als dies heute der Fall ist.
Zitat von truestepper
Nach dem Blick in die Fibel (Seite 109 ff.):
Eröffnung bis Rössen (vor der heutigen Rössener Brücke) am 23. Februar 1919.
1920 Verlängerung über Daspig und Spergau nach Fährendorf.
24. Oktober 1926 Inbetriebnahme des Abschnittes nach Bad Dürrenberg über die Saalebrücke.
Zwischen 1926 und 1929 wurde der Abschnitt bis Rössener Brücke zweigleisig ausgebaut.
Am 12.7.1971 wurde wie schon erwähnt das Gleisdreieck am Karl-Marx-Platz eingeweiht
Auf der Seite 157 wird tatsächlich eine Neubaustrecke über die Rössener Brücke erwähnt.
Also irgendwo scheint hier ein Fehler vorzuliegen. Meines Erachtens baute man erste die Strecke über die Leunawerke und später den Abschnitt über die Rössener Brücke. Nur dies würde Sinn machen, wenn man daran denkt, wie die Stadt auf dem Reißbrett entwickelt wurde und welche Erschließungsfunktion die Straba dabei von Anfang an haben sollte. Ich hoffe, dass unsere älteren User diesen Sachverhalt mal ein bisschen aufklären können.
Hier liegt leider nicht nur ein Fehler vor:
1. Die Stadt Leuna wurde (meines Wissens nach 1936) aus den Dörfern Ockendorf, Rössen und Göhlitzsch gebildet, die bis heute als Ortsteile erkennbar sind. (Heiterer Blick - Industrietor Ockendorf, Haupttor - Sachsenplatz Rössen, Krähenberg Göhlitzsch).
2. Die Streckeneröffnung 1919 erfolgte in das Dorf Rössen, zu dem auch die entstehende Leuna-Werkssiedlung gehörte, die Rössener Brücke gab es 1919 noch gar nicht (da es die unter 3 genannte Bahnstrecke noch nicht gab).
3. Mit dem Bau der Bahnstrecke Merseburg - Leipzig-Leutzsch 1923 (im Volksmund "Auenschreck" genannt) entstand auch der Bahnhof "Rössen" (seit 1936 "Leuna"). Hier entstanden 2 Brücken (Linde-Brücke am Industrietor, Rössener Brücke auf der Ostseite im Dorf Rössen). Über die "Linde-Brücke" (nach der Luftzerleger-(Linde-)Anlage im Werk benannt) fährt von Anfang an die Straßenbahn.
4. Zwischen 1926 und 1929 wurde der Abschnitt Leunaweg - Rössen (Sachsenplatz) zweigleisig ausgebaut und wegen der neu gebauten Wohnhäuser am Industrietor umtrassiert. Die alte Trasse ist heute noch als Fuß- und Radweg erkennbar, wenn man sie findet.
5. Die "Umfahrung" Industrietor - Rössener Brücke (Name der Haltestelle am Bahnhof) - Pfalzplatz existierte nur von 1972 bis 1994. Vor 1971 wurde am Haupttor und am Sachsenplatz umgesetzt (ZR-Wagen). Als das nicht mehr ausreichte, wurde die "Schleife" gebaut. Als der BV so weit zurückgegangen war, dass das Gleisdreieck Pfalzplatz ausreichte, wurden die Gleisanlagen wieder zurückgebaut.
Alles weitere ist der "BLS-Fibel" zu entnehmen!
Der "Hauptirrtum" liegt darin, dass das Dorf (Ortsteil) Rössen und die Rössener Brücke (Überführung der Merseburger Straße über den "Auenschreck") zwei grundverschiedene Dinge sind. Die Stadt Leuna gibt es erst seit 1936, davor wurden logischerweise die Namen der 3 Dörfer verwendet.
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Hmm... ich dachte immer, dass der Ort Rössen sich unterhalb der Rössener Brücke, also in Richtung des Waldbades befindet. Der Verlauf über den Haupteingang der Leunawerke war demzufolge tatsächlich dir erste Trase. Der Fuß- und Radweg, den Du meintest, verlief dieser direkt am Bahndamm bis zur "Linde"-Brücke?
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Zitat von funkenkutsche
4. Zwischen 1926 und 1929 wurde der Abschnitt Leunaweg - Rössen (Sachsenplatz) zweigleisig ausgebaut und wegen der neu gebauten Wohnhäuser am Industrietor umtrassiert. Die alte Trasse ist heute noch als Fuß- und Radweg erkennbar, wenn man sie findet.
Lässt sich anhand der aktuellen Straßennamen der alte Verlauf beschreiben?
Zitat von truestepper
Hmm... ich dachte immer, dass der Ort Rössen sich unterhalb der Rössener Brücke, also in Richtung des Waldbades befindet. Der Verlauf über den Haupteingang der Leunawerke war demzufolge tatsächlich dir erste Trase. Der Fuß- und Radweg, den Du meintest, verlief dieser direkt am Bahndamm bis zur "Linde"-Brücke?
Das alte Dorf Rössen liegt tatsächlich zwischen Friedrich-Ebert-Straße und dem Waldbad. Die Leuna-Werkssiedlung incl. des Haupttorplatzes gehörte allerdings von Anfang an auch zu Rössen, da sie auf der Gemarkung dieses Dorfes gebaut wurde. In Architektenkreisen heißt die Werkssiedlung bis heute "Gartenstadt Neu Rössen". Die 1919 eröffnete Endstelle "Rössen" soll sich am heutigen Haupttorplatz befunden haben. Wenn man bedenkt, dass der Baubeginn der Leunawerke 1916 war, so würde das durchaus Sinn machen (Strecke wurde für das entstehende Leuna-Werk gebaut).
Zitat von Fahrgast
Lässt sich anhand der aktuellen Straßennamen der alte Verlauf beschreiben?
Die Strecke verlief entlang der heutigen Leunatorstraße bis zum Bahn-Einschnitt und dann parallel zu diesem bis zur Linde-Brücke. Der Wohnungsbau (Straßen mit den Handwerkernamen) und die markante Bebauung am Industrietor sorgte dann für die heutige Führung.
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Danke für den ersten Teil Deiner Ausführung. Hatte Rössen immer wesentlich kleiner und halt auf die Waldbad-Ecke bezogen vermutet. Man hätte im Buch einfach mal das Haupttor erwähnen sollen, weil es der markanteste Punkt der Stadt ist und auch damals schon war.
Den Verlauf der alten Streckenführung hatte ich demzufolge tatsächlich schon mal genauso gelesen. War mir halt nicht mehr sicher gewesen.
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